Glaube dieses Empfinden als "stinklangweilig" und auch die fehlende Musik sind auf die Vorlage von McCarthy zurückzuführen, der, wie ich find, extrem trocken, völlig kalt und somit irgendwie "rau" schreibt. Wer Gefühl möchte, ist da an der falschen Adresse. Ich denke, das soll aber auch diese Gebiete, in denen seine Romane oft spielen, widerspiegeln, wo's eben ziemlich barsch und gefühllos zugeht. Und genau das zeigt auch NCFOM, was eigentlich nur die Treue zur Vorlage beweist.
Mir hat der Film durchaus sehr gut gefallen. Finde ihn auch vergleichbar mit Fargo, der, ähnlich wie NCFOM, auch in langsamen Tempo erzählt wird. Was jedoch kein Nachteil ist. Wie Fargo hat auch der Film ne klasse Story, außergewöhnliche Charaktere und sehr gute Schauspieler, die diese darstellen und geile Kameraaufnahmen zu bieten.
Vielleicht sollteste ihn nochmal schauen, Kaliostro, um seine wahre Qualität zu erkennen.