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Bean - Der ultimative Katastrophenfilm~~~
Mr. Bean arbeitet als Wächter der Royal National Gallery in London. Da er sich nicht besonders vorbildlich verhält, sucht der Direktor des Museums eine Möglichkeit, seinen unzuverlässigen Mitarbeiter auf elegante Weise und gegen den Widerstand einiger Vorstandsmitglieder loszuwerden. Die Grierson Gallery in Los Angeles hat gerade für 50 Millionen US-Dollar das Gemälde mit dem Titel „Whistlers Mutter“ vom Musée d'Orsay in Paris erworben.
„Whistlers Mutter“ Bean wird nun als vermeintlicher Kunstexperte nach Kalifornien geschickt. Obwohl er von der Malerei überhaupt keine Ahnung hat, soll er dort auf Einladung des Direktors Langley die Neuerwerbung mit einer feierlichen Rede in der Galerie präsentieren. Schon bevor er dort zum ersten Mal auftaucht, richtet er ein vollkommenes Chaos an. Er sorgt für Aufregung am Flughafen und in einem Vergnügungspark. Außerdem bringt er seine Gastfamilie an den Rand des Wahnsinns. Aber der negative Höhepunkt steht noch bevor. Als Bean das Gemälde aus dem Safe holt, zerstört er das äußerst wertvolle Kunstwerk. Verzweifelt versucht er, seinen Fehler zu vertuschen und den Schaden zu reparieren. Dabei zeigt er die typische Kombination aus Tollpatschigkeit und Kreativität. Schließlich ersetzt er das Kunstwerk durch ein Poster und am Ende hängt das Kunstwerk in seinem Zimmer
Wie schon gesagt, finde ich persönlich den zweiten Kinofilm von Mr. Bean besser, aber auch der
Katastrophenfilm hält einige witzige Momente für den Zuschauer bereit. Mir z.B. gefällt es ganz gut, wie Bean das Bild unabsichtlich sabotiert und dann in typisch
Beanischer Weise versucht, diesen Fehler zu vertuschen, nur kommt in diesem Film eben diese Tollpatschigkeit nicht ganz so wunderbar zur Geltung wie im Nachfolger und in vielen seiner Sketche. Wo es nämlich in diesen einfach nur amüsant ist, wenn er sich zwar "maulfaul", dafür aber mit sehr lebhafter Mimik mit jemandem verständigt, wirkt es im Katastrophenfilm wie ein etwas kläglicher Versuch den guten alten Bean zu mimen, wenn er regelrecht dazu gezwungen wird, etwas zu sagen und dann nur nuschelnde Laute von sich gibt. Ebenso ist es in der Szene, in der er das Bild, um das es geht, kommentieren muss, hier scheitert der Versuch, geistreiche Bemerkungen und witzige Tölpelhaftigkeit zu vereinen allein an der deutschen Synchro. In dieser Szene will Bean gar nicht so recht zu der passen, in der er mit dem Oberhaupt seiner Gastfamilie McCartneys "Yesterday" in trunkenem Zustand zum Besten gibt. Hier erkennt man also wieder mal ganz klar: ein Bean, der pro Atemzug mehr als ein, zwei Worte spricht, statt üblichem "Ooohohoo" sogar Sinnvolles gibt, ist kein Bean. Dem Film fehlten mehr Situationen wie die in Langleys Cabiolet, wo er den Leuten am Straßenrand grinsend den Stinkefinger zeigt, im guten Glauben, das sei eine höfliche Geste des Grußes.
Fazit: eher
mittelbeanischer Film, den man sich ab und an mal anschauen kann.