Eure 10 Lieblingsfilme - PLUS AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG!

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Moderator: Maik

Eure 10 Lieblingsfilme - PLUS AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG!

Beitragvon Gio » Mi 06.Sep.2006 03:45

Da derzeit wenig Interessantes los ist, eröffne ich einen neuen (und eigentlich schon länger geplanten) Thread. Es gibt zwar schon einen ähnlichen, den find ich aber, zugegeben, langweilig und inhaltlos.
In diesem hier ist mein eigener Beitrag nun leider etwas zu lang geraten… daher lass ich das ganze ersmal von jemand anderem beginnen, bevor ich alles mit einem langen Post totschreibe :mrgreen:

Zum Thema: Es geht mir um Lieblingsfilme, grob gesagt die zehn liebsten. Allerdings muss hierbei eine Beschreibung angefügt werden, warum einem diese bestimmte Auswahl so gefällt. Das kann sowohl die Besonderheit des Films an sich, als auch die Besonderheit für einen persönlich sein. Ein größerer Spoiler sollte möglichst angekündigt werden – Inhaltsangaben, thematischer Schwerpunkt etc. (falls bei der Beschreibung gewünscht oder von Nöten) sind auch ohne Spoiler akzeptabel.

Beiträge ohne zusätzlichen Kommentar - oder mit nur Dahingeklatschten oder zu kurzem - sollen gelöscht werden.

Die Anzahl (10) ist dabei keine Festlegung, sondern eher Richtlinie. Es darf natürlich mehr oder weniger sein, ich hab auch nur acht oder neun. Es geht nur nicht um den einen Lieblingsfilm (oder die zwei).

Na dann viel Spaß!
Gio
 

Beitragvon DasTier42 » Mi 06.Sep.2006 08:12

Dann mach ich als Neuling mal den Anfang:

1. Matrix
Ist mein absoluter Lieblingsfilm, da er mein Leben persönlich verändert hat. Als der Film damals ins Kino kam, war ich gerade in einer Super-Depri-Krise und der Film half mir daraus. Sobald ich mir vorstellte, dass die Matrix tatsächlich real war, konnte mir nix mehr passieren. Zumindest habe ich so den Frust an dieser Welt und vor allem an mir selbst irgendwann verloren.

2. Der Pate-Trilogie
Muss man da wirklich noch viel zu sagen? In dieser Trilogie treten die drei größten Schauspieler auf, dei die Filmwelt jemals zu Gesicht bekommen hat. Allen voran Al Pacino, Marlon Brando und Robert de Niro. Aber die Besetzung ist auch ansonsten nicht von schlechten Eltern. Im Gegenteil. Obwohl die Menschen in dem Film allesamt (oder fast alle) Gangster sind, man fühlt und wächst mit der Corleone-Familie mit. Ich habe selten einen so genialen Brando und im zweiten Teil einen so kaltherzigen Charakter wie den von Pacino gesehen. Meinethalben hätten die Filme noch länger sein können.

3. Im Auftrag des Teufels
Nochmal Al Pacino und nochmal Keanu Reeves und dann noch meine Lieblingsschauspielerin Charlize Theron. Ich habe noch niemals einen so genialen Teufel in menschlicher Gestalt gesehen. Pacino wieder einmal genial (Ist eben mein Lieblingsschauspieler). Und Charlize einfach nur (sorry) GEIL & SÜSS!!!

4. Fight Club
Edward Norton gehört für mich zur neuen Generation der Elite-Schauspieler und das stellt er in diesem Film eindeutig unter Beweis. Was noch hinzukommt: Ich liebe seine deutsche Synchronstimme Andreas Fröhlich. Der Film selbst ist einfach das Abgedrehteste, was ich je gesehen habe (aber mit Hirn).

5. Pulp Fiction
Der genialste Regisseur aller Zeiten: Quentin Tarantino. Nicht nur die ganze Story ist cool, sondern die Besetzung hat es auch in sich. Will da gar nicht zu sehr ins Detail gehen, denn dann schreibe ich noch n Buch. Ist übrigens im Original noch genialer als in der deutschen Synchro.

6. Zwei glorreiche Halunken
Ich bin eigentlich absolut kein Western-Fan, aber Sergio Leones Western sind da komplett die Ausnahme. Keiner versteht es wie er, Spannung durch sehr langatmige Kamerafahrten zu schaffen. Naja und wenn King den dunklen Turm bereits in den 50ern hätte schreiben können, wäre Clint nicht nur der beste Darsteller für Roland, für mich ist Eastwood = Roland.

7. Alien
Ich liebe Sci-Fi-Filme und es gibt meiner Meinung nach keinen besseren. Das ist ein Film, den ich schon bestimmt über 100x gesehen habe und er fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Mit gerade mal 7 Schauspielern ein so perfekten Weltraumhorror zu schaffen. Ich sag nur: Danke, Mr. Scott.

8. Zurück in die Zukunft-Trilogie
Ich glaube, den hab ich noch häufiger gesehen als Alien (Kann den schon mitsprechen-bin halt n Filmjunkie). Wer hat sich nicht schon mal gewünscht in die Vergangenheit oder die Zukunft zu reisen? Wenn ich da am Ende der Trilogie angekommen bin, würde ich am liebsten sofort wieder von vorne anfangen. Einfach nur geniale Story, trotz der Logikfehler, die aber immer viel Gesprächsstoff geben.

9. 24 (Zählen auch Serien?)
Ist zwar kein Film, aber die beste Serie, die jemals im Fernsehen lief. Alleine die Idee mit Echtzeit zu arbeiten, ist schon der Hammer und ich liebe Jack Bauer alias Kiefer Sutherland. Geniale Charakterrolle. Ich habe selten so sehr am Fernsehen mitgefiebert wie bei 24. Das gemeine ist: Es kann dort wirklich jeden tödlich treffen, außer Jack natürlich. Ich denke mal, wenn die Zuschauerzahlen irgendwann sinken werden und die letzte Staffel gedreht wird, wird er am Schluss sterben, vorher aber nicht. Aber das kann noch dauern, wenn man sich überlegt, dass die 5. Staffel die höchste Einschaltquote in Amerika hatte. Freu mich schon drauf....

10. Scarface
Last but not least. Wie ich schon sagte Al Pacino ist mein Schauspielgott und auch wenn dieser Film nur so voller Klischees ist, Al spielt grandios und alle an die Wand. Aber bitte nur in der ungekürzten Version, alles andere ist schrecklich!!!!


So, ich hoffe, dass das nun so im Sinne des Erfinders war und kann mir kaum vorstellen, dass irgendjemand bis hierhin alles gelesen hat, wenn doch, freuts mich umso mehr. Ich hätte übrigens noch mindestens 50 andere Filme, die in die Top 10 gehören, aber dann sind es ja nicht mehr 10. :orange:
DasTier42
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mi 06.Sep.2006 09:44

Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon LittleMissCabyCane » Mi 06.Sep.2006 16:05

1. Zurück in die Zukunft

Ich bin totaler Nostalgiker, lese viel über andere Jahrzehnte, und in diesem Film wird der Kult der 50er UND der 80er ausgelebt - außerdem gibt es im zweiten Teil ein fliegendes Skateboard, was als Kind schon immer mein Traum war, so eines zu haben. Und natürlich der Aspekt des Zeitreisens!! Man, wie gerne würde ich mal... Seufz. Der Film enthält alles, was ich mir von einem Film wünsche: Witzige Dialoge, gute Gags, Kultszenen + Objekte ohne Ende (der fliegende Delorean, der verrückte Doc, die Szene wo er an der Rathausuhr hängt), gute Effekte, ein gutes Drehbuch, Sci-Fi-Elemente, ein bisschen Romantik, Kult-Musik, gute Darsteller und ein actiongeladenes, spannendes Showdown am Ende - was bitte will man mehr?? Ich habe ihn öfter gesehen wie DasTier, das wette ich!! Habe bei mir zuhause sogar das Filmplakat und das Delorean-Modell rumstehen. Und das Drehbuch. Nee, also an diesen Film kommt NIX ran. Bin der größte ZIDZ-Fan überhaupt *grins*


2. Herr der Ringe - Die Gefährten

Eben ein Meilenstein an Film. So sollte Kino sein!! Allein schon für die Augen eine Augenweide. Die Kostüme, die superinteressanten Charaktere, die emotionale Story und die Tricks, die Landschaft - einfach ein Traum!


3. Donnie Darko

Mit diesem Film ist einfach kein anderer vergleichbar. Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle, einer meiner Lieblingsschauspieler, der kultige Hase, die gruselige Story, wieder der Aspekt des Zeitreisens (eines meiner Lieblingsthemen), die völlig abgedrehte Handlung - ich mag generell Filme, die man nach dem Abspann erstmal interpretieren muss. Über den Sinn des Films nachdenken, also. Weil er eben etwas anspruchsvoller ist. Und natürlich Filme, die aus der Masse herausstechen. Noch dazu ein Ende, mit dem keiner rechnet - für mich der Kultstreifen schlechthin.


4. Der König der Löwen

Wenigstens ein Trickfilm muss in die Liste. Mein absoluter Lieblingsfilm früher, als ich 10 war. Finde ihn heute immer noch toll! Der Soundtrack ist eine Sensation, die Story ergreifend, das Drehbuch ist für einen Trickfilm wirklich top!! So, und ganz nebenbei sind Löwen meine absoluten Lieblingstiere...


5. Spider-Man

Ich bin einfach der größte Spidey-Fan der Welt und seit Jahren Comic-Sammler. Habe alles von Spider-Man und sehnsüchtig auf die Verfilmung gewartet, die ja auch sehr gut gelungen ist. Einfach ein sehr unterhaltsamer Film, der Spaß macht.


6. The Sixth Sense

Für mich der vielleicht beste Horrorthrillerfilm ever, zusammen mit SAW. Spannend, gruselig, aber trotzdem anspruchsvoll und innovativ. Außerdem liebe ich Filme, deren Ende man nicht erahnen kann und das einen förmlich wegpustet - so einen richtigen Clou am Ende eben. Und da bleiben "The Sixth Sense" und SAW eben ungeschlagen.


7. Gladiator

Auch hier wieder: Einer der besten Scores überhaupt, wieder von Hans Zimmer komponiert, genau wie beim "König". Die Musik ist einfach zum Dahinschmelzen. Die Drehorte sind super ausgewählt worden, aber allem voran ist es hier natürlich mal wieder die Handlung, die mich umhaut: Ein kleiner Sklave schafft es, sich gegen das Regime aufzulehnen und das Volk für sich zu gewinnen. Und dann erst die Szene, als Maximus alias Russell Crowe kämpft, umgeben von Tigern - echt atemberaubend. Dann noch der emotionale Schluss, diese Symbolik, wenn er den Sand zwischen seinen Händen verreibt - allein beim Gedanken daran kommen mir mal wieder die Tränen vor Freude, was das für ein genialer Film ist. Und Ridley Scott ist sowieso mein Held.


8. Titanic

So, ein Frauenfilm muss eben auch noch in die Liste, auch wenn hier gleich alle männlichen Leser anfangen zu heulen: Wenn ein Film einen so in seiner Emotionalität packt, dass man bis zur letzten Sekunde mit den Darstellern mitfiebert, dann kann er nur gut sein. Man sieht dem Film an, dass er viel gekostet hat - das Set und das Drehbuch sind weltklasse. Ich mag Filme, die einfach alles bieten - so wie dieser hier: Bisschen Action, bisschen Humor, Romantik, Dramatik - perfekt.


9. Psycho

Einer meiner Lieblingsklassiker. Wenn man, so wie ich, viel über Filmemacherei liest und auf die Technik eines Films achtet (Kameraeinstellungen, Schnitt usw.) merkt man schon, dass man hier ein Meisterwerk vor sich hat. So einen Regisseur wie Hitchcock wird's nie wieder geben. Anthony Perkins ist die reinste Idealbesetzung, die Story um die Mutter und den verrückten Sohn ist unerreichbar innovativ (auch wenn sie nicht von Hitch persönlich stammte...) - einer der wenigen Filme, die in schwarz/weiß noch Spaß machen.


10. Manche mögen's heiß

Für mich die bis heute beste Komödie. So geniale Dialoge, dass man jeden einzelnen einrahmen müsste. Jack Lemmon ist unerreicht. Habe ich hundert mal gesehen und werde ich noch hundert weitere Male sehen.


Weitere Filme wären gewesen (bei einer Top 20): Das Schweigen der Lämmer, Sieben, mindestens ein Harry Potter, Das Fenster zum Hof, Schlaflos in Seattle, Rush Hour, Der Pferdeflüsterer, Die Mumie, ...

Eins muss ich aber noch anmerken: Lieblingsfilme sind für mich Filme, die ich mir immer und immer wieder reinziehen kann. So war der Thread denke ich auch gemeint. Wenn es geheißen hätte, welche Filme wir für die besten Filme halten, die jede gedreht worden sind, hätte ich andere Filme genannt (Green Mile, Das Leben ist schön). Das sind aber halt keine Filme, die man sich immer wieder anschauen kann, obwohl sie genial sind.

Das mit den Serien finde ich cool, deshalb mache ich das jetzt auch mal (Sorry Gio, kleiner Nebeneffekt deines Threads). Also, meine Lieblingsserien:

1. Akte X
2. Lost
3. Desperate Housewives
4. Smallville
5. O.C., California
6. Friends
7. Die Simpsons
8. King of Queens
9. Golden Girls
LittleMissCabyCane
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mi 06.Sep.2006 16:47

Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Miss P. » Mi 06.Sep.2006 19:26

Der Tod steht ihr gut

Bruce Willis, in der für ihn so untypischen Rolle des treu-doofen Schönheitschirurgen Ernest Menville, ist göttlich in diesem Film. Wie oft hab ich mich einfach nur über seinen Blick bep... amüsiert! Sehr erfrischend, sein Schauspiel. Natürlich gefallen auch Meryl Streep und Goldie Hawn total als schönheitssüchtige Monsterzicken mit Loch im Bauch und gebrochenem Genick. Die Szene als Meryl nach dem Treppensturz beim Arzt war und der nur ihren Tod festellen konnte, so prompt daraufhin selbst einen Herzinfarkt bekommt, ist eigentlich fast die schönste!


12 Monkeys

Ich liebe einfach diese melancholische Stimmung, die mir der ganze Film vermittelt. Schummrig, kränklich, schmutzig und so verloren und traurig... *seufz* Brad Pitt als Jeffrey Goines, der Verrückte mit dem Schielauge, ist ein echter Lichtblick. Seine Sprüche lockern die drückende Atmosphäre auf ("Verkaufen, verkaufen! Alles verkaufen!"). Mir fällt gerade auf, wieder ein Film mit Bruce Willis. Ja, ich mag Bruce Willis :P Die ganze Auflösung des Films fand ich damals beim ersten Ansehen so beeindruckend, der Weg dorthin so spannend und komplex, Madeleine Stowe so entzückend - einfach ganz und gar mein Geschmack. In meinen Augen einer der besten Zeitreisefilme überhaupt.


Interview mit einem Vampir

Ah, oh, ouh... *stöhn*
Dieser Film ist eine einzige Wonne! Wunderschöne Kulissen und Kostüme. Hinreißende Dialoge (die ich alle, alle mitsprechen kann) und ein noch viel hinreißender Tom Cruise als "Lebevampir" Lestat. Nicht zu vergessen der vor sich hinleidende Louis, welcher von dem anbetunsgwürdigen Brad Pitt verkörpert wird. Oh, ich habe von Männern nur noch im Zusammenhang mit Captain Jack Sparrow gehört, dass sie sich in eine männliche Filmfigur verliebt haben (zumindest so lange der Film dauert :mrgreen:). Nicht zu vergessen: Der Film hat einen der schönsten Soundtracks aller Zeiten. *seufz*


Ju-On

Der erste japanische Horrorfilm, den ich gesehen habe. Zu einer Zeit, als mich westliche Produktionen langweilten und mich nicht mehr überraschen konnten, hat es der Film geschafft, dass ich vor Angst wahrhaftig schreien musste. :mrgreen: Das erste mal seit langer, langer Zeit! (Es war die Szene, in der Kayako unter der Bettdecke hervorkriecht... *schüttel* Noch besser ist die Treppenszene zum Schluss, Gott, ich war starr vor Entsetzen! *g*) Und trotzdem hab ich den Film jetzt bestimmt schon 6 mal gesehen. Immer wieder gerne. Allerdings sollte ich damit aufhören, den Film allein zu sehen... Auch der zweite Teil ist überraschend gut geworden, obwohl das Ende etwas zu abgedreht geraten ist. Dafür ist die Schlusszene ganz entzückend! *schubs*


Memento

Die Erzählweise des Films war mal etwas völlig Neues für mich, aber auch total geschickt, weil man so gut einen Einblick in Leonards Leben bekommt. Fast unmöglich den Film beim ersten Ansehen vollständig zu begreifen, dafür macht das immer wieder Ansehen umso mehr Spaß, weil man immer wieder neue Dinge entdecken kann, Hinweise besser versteht. Ich mag den Charakter Teddy sehr, der einzige Humorbringer des Films ("Spuren? Wer bist du? Pocahontas?"). Der unaufdringliche Soundtrack wirkt auf mich total intensiv: In der "Anfangszene" (also der Schluss des Films :P) als Leonard im Auto sitzt und dem Zuschauer die ganze Tragweite seines Handelns erst klar wird, da hatte ich so manches mal schon Tränen in den Augen. *seufz*


Chihiros Reise ins Zauberland

Für mich bis jetzt der schönste Film aus dem Hause Ghibli. Völlig zu Recht mal mit einem Oscar belohnt. Auch die deutsche Synchronisation weiß mal zu gefallen und das sage ich als Fan von japanischen Originalsoundtracks, aber Nina Hagen als Hexe Yubaba bleibt unübertroffen. Mir gefallen die langsame Erzählweise und die wunderschöne Klaviermusik (es gibt da ein Stück, das so traurig ist, dass ich anfangen könnte zu heulen... *schwelg*), außerdem die tollen Bilder (in einer Szene fährt Chihiro fast fünf Minuten mit einem Zug durch eine endlose Landschaft, ohne dabei ein Wort zu verlieren) und der Drache - in den weißen Drachen habe ich mich verliebt :P Hach ja. Schaut mehr Ghibli-Filme!


Das war es erstmal, vielleicht fällt mir später noch was ein.
Miss P.
 

Beitragvon Kaliostro » Mi 06.Sep.2006 20:10

1. Die alte Star Wars - Trilogie

Muss ich ja wohl nicht besonders viel dazu sagen. Perfekte Effekte, auch für heutige Verhältnisse (meiner Meinung nach auch besser als die der neuen Episoden [einziges, nerviges Effektspektakel :(]), geniale Schauspieler (man denke nur an die Neckereien zwischen Han Solo (Ford) und Leia (Fisher), Dramatik, Action, Romantik, Humor, Rafinesse ("Es würde gegen meine Programmierung verstoßen eine Gottheit zu personifizieren."). Einfach genial, unübertroffen!

2. Der blutige Pfad Gottes - Boondock Saints

Super Story, Idealbesetzungen, genialer Soundtrack. Zurecht auf dem Index gelandet, sollte nicht in die falschen Hände geraten. Eines der grandiosesten Finale die ich bisher gesehen habe. Hab ihn seit ich ihn für teuer Geld erworben habe, schon mindestens 10 x gesehen. Immer wieder genial. Vor allem aber Willem Dafoe spielt göttlich!

3. Prince of Darkness

Ein frühes Meisterwerk von John Carpenter. Relativ gute Schauspieler, gewohnt toller Soundtrack, krasse Story. Gruselfaktor 10!

4. Oldboy

Hätte nie gedacht dass mir ein koreanischer Film so gefallen würde, da ich von denen ansonsten nur die Horrorschinken mag. Ein bombastischer, unter die Haut gehender, genialer Soundtrack, eine fesselnde Story, ein genialer Hauptdarsteller und ein Schocker als Ende!

5. SAW

Muss ich auch nicht viel dazu sagen. Ist ja relativ neu und die meisten werden ihn schon gesehen haben. Hat binnen kürzester Zeit Kult-Status erreicht durch eine geniale Handlung, super Schnitte, hohe Brutalität und guten Soundtrack.

6. American History X

Auch hier wieder ein Elite-Darsteller Hollywood's, Edwart Norton, der wie auch in "Zwielicht" oder seinen anderen Filmen genial seine Rolle meistert.
Wichtiges Thema angesprochen, regt zum Nachdenken an, vor allem das Ende.

7. Die MadMax - Trilogie

Der erste war ein genialer Auftakt für den Höhepunkt, den zweiten Teil, wie ich finde. Schauspielerisch nichts besonderes, jedoch Action en Masse. Der dritte Teil ist für mich ein schöner, relativ unspektakulärer Abschluss dieser genialen Endzeitfilme.

8. Das Schweigen der Lämmer

Ein genialer Psychothriller mit den absoluten Idealbesetzungen Hopkins und Foster. Ein Nervenkitzel der Extraklasse, der alle anderen "Lecter" bzw. "Lecktor" (wie er früher hieß) übertrifft.

9. Total Recall

Was soll man zu diesem Meisterwerk von Meisterregisseur Paul Verhoeven noch sagen. Geniale Effekte, geniale, durchdachte Story, ein witziger Hauptdarsteller und keine Längen!

10. Der Herr der Ringe

Musste ja noch rein. Relativ gute Darsteller, einer bezaubernde Arwen, eine dramatische Story, geniale Schlachten, genialer Soundtrack, genial genial, genial! Auch wenn ich absolut nicht verstehen kann, wie Peter Jackson DAS hinbekommen hat, nach abartig, kranken, ironischen Horrorfilmen wie "Braindead" und Co.

Das war's :)
Kaliostro
 

Beitragvon Meat » Mi 06.Sep.2006 21:54

Also ich tu mich sowohl mit dem Begriff Lieblingsfilme als mit der der Rangfolge ziemlich schwer. Deswegen werde ich einfach unsortiert ein paar Filme nennen die mir spontan in den Sinn kommen und die ich derzeit gut finde.
Wie sollte ich auch einen Horrorfilm mit einem Liebesfilm vergleichen und sagen welche jetzt die Nr. 1 sein muss? Das sind zwei völlig verschiedene Dinge und es ist doch nicht wirklich möglich zu sagen der eine ist besser als der andere. Ich kann doch auch nicht Stephen King mit Rosamunde Pilcher vergleichen...

Eraserhead

Der Horrorklassiker schlechthin. Keine kreischenden Teenies und ein maskierter Mörder, keine hirnlosen Blutorgien und keine schon tausend mal gehörte 08/15 Story. Der Film sprüht nur so vor Innovation. David Lynch hat wie kaum jemand begriffen wie ein Horrorfilm funktionieren muss: der Schrecken entsteht nicht auf der Leinwand sondern im Kopf. Die Atmosphäre und der Sound sind so bedrückend, dass dieser Film geschafft hat was sowohl Hollywood Hochglanz-Streifen als auch billigproduktionen nicht geschafft haben: Ich hatte Angst!


Die fabelhafte Welt der Amelie

Dieser Film ist einfach nur schön, macht Spaß und ist beim Anschauen die reinste Freude. So viele herrliche Details, eine großartige Hauptdarstellerin und zahllose liebenswerte Charaktere machen den Film zu etwas besonderem und lassen ihn alle ideenlose romantischen Komödien mit Hugh Grant oder Jennifer Aniston meilenweit überragen.


Donnie Darko

Dieser Film hat alles: Eine faszinierende Geschichte, ein überraschendes und rätselhaftes Ende und einen hervorragenden Soundtrack. Außerdem den kultigen Hasen Frank und eine Menge tiefsinniger Gespräche und Andeutungen, die ihn nach mehrmaligem Sehen nur besser werden lassen.


Die sieben Samurai

Akira Kurosawas oft kopiertes episches Meisterwerk (Wolfsmond, Die glorreichen Sieben), das ein Meilenstein der Filmgeschichte ist. Die Handlung ist fesselnd und alle Charaktere erreichen (besonders in der ungekürzten Originalfassung) eine bespiellose Tiefe. Auch der Höhepunkt des Films, die entscheidende Schlacht gegen die Räuber, ist meisterhaft in Szene gesetzt.


2001 - Odyssee im Weltraum

Der Film der das Science-Fiction Genre neu erfunden hat. Kubricks Erzählung über Evolution, Technik und den mysteriösen Monolithen is so bildgewaltig, fesselnd und tiefgründig dass man nur staunen kann. Nicht nur der legendäre Schnitt vom Knochen zur Raumstation, Also sprach Zarathustra und die Gespräche der Raumfahrer mit HAL haben Filmgeschichte geschrieben, sondern eigentlich das Werk als ganzes.



So, das wären erst mal fünf, weiter Folgen evtl. wenn ich mehr Zeit habe.
Kurz noch zu den bereits erwähnten Filmen: Geschmack ist ja subjektiv, und so wurden hier einige horvorragende Filme genannt, aber gelegentlich auch welche die ich eher an das andere Ende einer Bestenliste gesetzt hatte.
Ebenfalls sehr gut finde ich z.B.: Das Schweigen der Lämmer, die alten Star Wars Filme, Memento, Psycho, Ben Hur, Der Pate, etc.
Andere, wie SAW, Gladiator, Hannibal und Titanic hätte ich wohl nicht genannt.
Meat
 

Beitragvon Tiberius » Mi 06.Sep.2006 22:34

Tiberius
 

Beitragvon Kaliostro » Mi 06.Sep.2006 23:32

Kaliostro
 

Beitragvon Gio » Do 07.Sep.2006 00:08

Gio
 

Beitragvon Nenya » Do 07.Sep.2006 13:12

Hm schwere Angelegenheit sich auf 10 zu beschränken aber ich verscuhs auch mal :-)

The Crow (Teil1)
Für mich die schönste Liebesgeschichte aller Zeiten, und so düster und melancholisch zum dahinschmelzen. Und ein genialer Soundtrack!

Herr der Ringe Triologie
Ich habe vorher nur das Hörspiel gekannt und bin einfach überwältigt das es so fantastisch umgesetzt wurde.
Ein echter Meilenstein!

Das Fenster zum Hof
Ich bin ein Mega Hitchcock Fan und liebe eigentlich alle seine Filme aber das ist immer noch der beste für mich schon 1000mal gesehen aber immer wieder gut.
Die Idee das wir als Zuschauer alles Voyeure sind find ich einfach unübertroffen gut umgesetzt.

Das weisse Rauschen
Die Geschichte ist so realitätsnah und realistisch dargestellt das es einen ganz schön Angst macht! Mit einem herausragendem Daniel Brühl!

Die wunderbare Welt der Amelie
Die Farben in diesem Film sind einfach unglaublich, und wie man mit kleinen Dingen so viel Freude bereiten kann ist einfach wunderbar.

Edward mit den Scherenhänden
Tja, auf jeden Fall muß hier auch Tim Burton vertreten werden ich liebe auch alle seine Filme und dieser war sein erstes wunder-trauriges Märchen mit Johnny Depp ;-)

Braveheart
Ich liebe nun mal Schottland von daher muß der einfach in diese Liste. Und ich finde es eine beachtliche Leistung als Hauptdarsteller und Regiesseur bei so einem Epos zu fungieren.
FREEEEIIIHHEEIIITT! Unvergessen..

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Ja genau das Märchen das jedes jahr zu Weihnachten im Fernsehen kommt. Gucke ihn seid ich ganz klein war und werde es auch noch tun wenn ich alt und grau bin.
Es gibt kein schöneres Märchen als dieses.

Das Leben des Brian
Gibt es was lustigeres? Wohl kaum. Einfach zeitlos witzig. Monty Phyton halt.

American beauty
Drama über Drama mit der gelungen Portion Selbstironie. Brilliant erzählt mit einem noch brillianterem Kevin Spacey.


Alle diese Filme kenne ich schon so gut wie auswendig aber ich schaue sie immer und immer wieder.
Nenya
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Do 07.Sep.2006 15:58

Endlich eine sinnvolle Threadneueröffnung. :P

Viele Filme, die mir ebenfalls gefallen und die ich mehrmals sah, wurden schon genannt, ich geh deshalb intensiv nur auf meine "wahre Top-5" ein.
Eine Rangliste besteht nicht, dennoch steht ein Film über allen und wird zuerst erwähnt:

Auf Wiedersehen, Kinder von Louis Malle aus dem Jahr 1987.
Kein Werk, welches seinen zeitlichen Schwerpunkt 1933 bis 1945 setzt, nimmt mich so mit, wie dieses Juwel. Malle verarbeitete ein Kindheitserlebnis aus dem Jahr 1944. Im Film besucht der zwölfjährige Julien zusammen mit seinem älteren Bruder ein von Priestern geführtes Internat, da die wohlhabende Familie Paris für zu unsicher hält. Julien ist fasziniert von einem neuen Schüler, und durch sein Interesse an diesem - Jean sein Name - findet Julien heraus, daß im Internat jüdische Kinder versteckt werden.
Das Geheimnis und die Schönheit von Auf Wiedersehen, Kinder liegt in den erschreckend authentisch wirkenden Bildern, die eine eigentümliche Atmosphäre erzeugen - einerseits erlebt der Zuschauer die Poesie der Freundschaft, die in einer grauenhaften Zeit erblüht; andererseits wirken selbst Kleinigkeiten wie Umhänge, Schuhe, Schreibgriffel, Marmeladengläser dermaßen historisch realistisch, daß es mich jedes Mal schüttelt und ich mich freue, nicht in "dieser Zeit" gelebt zu haben. Krähen flattern über frostige, braune Felder - ein Symbol, was ich so verinnerlich habe, was für mich persönlich den 2. Weltkrieg als Gefühl darstellt.
Malle schuf eines des stillsten und unaufdringlichsten Meisterwerke des europäischen Kinos und unbewußt das Pendant zu Amelie.
Ergreifend.
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Kinder des Olymp von Marcel Carné, gedreht 1943 bis 1945 unter deutscher Besetzung.
Frankreich, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wir befinden uns im Theater- und Schaustellermilieu eines längs vergangenen Paris. Zentrum des Handlung ist die schöne Garance. Mehrere Männer aus unterschiedlichsten Schichten und mit unterschiedlichen Charakteren versuchen, sie zu besitzen oder ihre Liebe zu erlangen, hervorstechend unter ihnen der Pantomime Baptiste. Anhand dieser Konstellation entfaltet sich ein Drama wie aus einem der ganz großen französischen Klassiker der Literatur. Poetischer Realismus, symboldurchtränkte, philosophische Szenen über Wirklichkeit und Schein, die unerträgliche Leichtigkeit des Seins und die unerträgliche Schwerheit der Liebe. Über drei Stunden versinkt man in dieser Welt, aus der sich zeitlose Wahrheiten auch heute noch entnehmen lassen.
Den Film sehe ich zwar höchstens alle 5 Jahre, aber dann immer wieder mit Begeisterung.
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Wenn die Gondeln Trauer tragen von Nicolas Roeg aus dem Jahr 1973
...der Titel verrät, wo wir uns befinden; in Venedig. Doch nie sah die Lagunenstadt häßlicher, trostloser, verfallener aus, wenn Donald Sutherland verwirrt durch die Gassen streift. Wie bei Thomas Mann hält auch im Werk von Nicolas Roeg der Tod hier Einzug. Visionen, Alpträume, Zeichen, Warnungen - der Film berstet über davon und schenkt dem Zuschauer Momente voller morbider Schönheit, die sich ins Gedächtnis brennen und erschaudern lassen. Atmosphäre atmet jede Szene und in allen Ecken lauern düstere Geheimnisse. Am Ende hebt sich der Schleier nicht vollständig, der Zuschauer wird mit Ahnungen und Eindrücken allein gelassen - und bleibt sprachlos über das Gesehene, das Erfahrene zurück.
Atemberaubend.
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Es war einmal...La Belle et la Bête von Jean Cocteau aus dem Jahr 1946
Ein surrealer Märchenfilm mit wehenden Samtvorhängen; barocken Tafeln; von Geisterhand entfachte Kamine; Arme, die aus dem Nichts Kerzenständer halten. Disney übernahm viele Details, und bleibt doch meilenweit entfernt von der Wucht, die Cocteaus Bilder innehalten. Jean Marais ist in einer Doppelrolle zu sehen - seine beeindruckendste Leistung neben dem Grafen von Monte Christo. Außerdem hat dieser Mann ein Gesicht, welches sich nur Barbara Cartland erdacht und zusammenphantasiert haben muß. :P Wenn man sich ein Gedicht verfilmt vorstellen könnte - so sehe es aus.



Die Frauen von George Cukor aus dem Jahr 1939
Herrlich! Meine Lieblingskomödie. In diesem Film spielt nicht ein einziger Mann mit, selbst alle Tiere sind weiblich. :mrgreen: Erzählt wird von der High-Society-Lady Mary (Norma Shearer). Über ihre Freundinnen erfährt sie, daß ihr Mann sie mit einem Parfummädchen (Joan Crawford) betrügt. Sie fährt nach Reno, läßt sich scheiden und beginnt dann, sich an der Neuen zu rächen. Diese Geschichte ist allerdings nur oberflächliche Staffage, um Frauen in all ihren Facetten zu zeigen. Böse, vertratscht, gierig, naiv, hinterhältig, liebenswürdig, warmherzig, intelligent. Beziehungen entstehen und vergehen - mit einer großzügigen Abfindung für die Dame, Freundschaften sind symbiotische Verhältnisse, die man schnell beendet, wenn die Freundin ihre dschungelrot lackierten Fingernägel nach dem eigenen Mann ausfährt. Man gönnt der anderen nichts und sich das Beste.
Wahnwitzig und absolut zeitlos. Interessanter Nebeneffekt, man erfährt, wie fortschrittlich die 30er Jahre (bezüglich Mode, Geschlechterverhältnissen, Körperkult, Frisuren) waren (zumindest in der Oberschicht) - ganz im Gegensatz zu den spießigen 50ern und 60ern. Allein der Vorspann ist gelungen (wer sich nicht so sehr mit richtig alten Filmen auskennt - früher lief vor dem eigentlichen Film all das, was wir heute im Abspann lesen): bei der Vorstellung der Hauptpersonen wird jeder Figur ein Tier zugeordnet, Crawford z.B. ist ein schwarzer Panther. :P
Bild


So, meine Finger tun weh. Ich werde bei Gelegenheit ergänzen, doch für heute reicht es erst einmal.
Gwenhwyfar
 

Beitragvon torsten » Do 07.Sep.2006 22:30

Bevor ich meine Finger blutig schreiben werde, erstmal vielen Dank an Gio für die Eröffnung dieses wirklich interessanten, sehr unterhaltsamen und stellenweise sogar ziemlich informativen Threads!
Anmerkung: Die nachfolgenden Filme unterliegen keiner Rangliste, aber ich kann über sie durchaus behaupten, dass sie mich in gewisser Weise geprägt, beeinflusst haben etc.
Here we go:

Der rote Korsar (1952)
Häh, Orlando Bloom? Johnny Depp? Fluch der - was??? Tut mir wirklich leid, aber wer die FdK-Filme als großartige Piratenstreifen bzw. einfallsreiche Actionkomödien ansieht, der sollte sich doch erst mal den verdammt großen Bruder - und ziemlich offensichtlichen Ideengeber - anschauen. Wenn Burt Lancaster als Piratenkapitän Vallo gemeinsam mit Sidekick Ojo Schiffe entert, Garnisonen aufmischt, eine Rebellion anzettelt und sich sogar nicht zu schade ist, auch mal in Frauenkleider zu schlüpfen dann sehen Leute wie Jack Sparrow, Will Turner, Barbossa oder Davy "Captain Cthulhu" Jones einfach nur blass aus; selbst mit einer Batzillion Special-Effects aus dem Computer. Trotz seines Alters ist der rote Korsar schlicht und ergreifend der Piratenfilm. Punkt.

Gesprengte Ketten (1963)
Auf der einen Seite ein absoluter Klassiker, der eindrucksvoll unter Beweis stellt, zu was Menschen bereit sind, wenn man sie ihrer Freiheit beraubt, auf der anderen Seite ein spannender, actionreicher und stellenweise ziemlich cooler Film mit einer unverschämt guten Besetzung: James Garner, Sir Richard Attenborough, Charles Bronson, Donald Pleasence, James Coburn - und natürlich Steve McQueen als Bunkerkönig Hilts. Unvergessen: die Verfolgungsjagden auf dem Motorrad (selbstverfreilich machte McQueen seine Stunts selbst), Elmar Bernsteins göttliche Musik - und der ganze Rest des Filmes auch.

Die Abenteuer des Robin Hood (1938)
Diese Geschichte kennt wohl jeder. Aber an Errol Flynns Darstellung des Robin Hood - über Basil Rathbone als diabolischen Guy von Gisbourne oder Claude Rains als Prinz John will ich mich jetzt erst gar nicht auslassen - kommt einfach niemand ran; egal, wer ihn sonst noch verkörpert hat. Gegen Flynn wirken sie halt alle irgendwie wie ... Männer in Strumpfhosen ... :lol2:

Hatari! (1962)
Wenn nur ein Bruchteil der heutigen Filme so unterhaltsam wäre wie dieser Film, würde man mich sicherlich öfter mal im Kino antreffen. Wenn Leute wie John Wayne, Hardy Krüger, Red Buttons oder Elsa Martinelli in Afrika Jagd auf wilde Tiere machen (wie McQueen in Gesprengte Ketten wurden alle Stunts von den Schauspielern erledigt), sich - vom Regisseur stets augenzwinkernd inszeniert - augenzwinkernd wegen Liebesdingen in die Wolle kriegen oder dank ein paar Elefantenjungs in Schwierigkeiten geraten, dann ist das einfach feinste Unterhaltung und Kino at it's best.

Uhrwerk Orange (1971)
Als ich diesen Film zum allerersten Mal gesehen habe, war es wie ein Tritt in die Weichteile - mit ´nem Stahlkappenschuh, versteht sich. Zwei Tage stand ich neben mir und fühlte mich dreckig angesichts solch unverhohlener Gewalt. Wer einmal Malcolm McDowell als Alex gesehen hat und wie schonungslos Kubrik einerseits die menschliche Brutalität, wissenschaftliche Allmacht und die Macht des Staates seziert, wird diesen Film wohl nie wieder vergessen. Selbst Fight Club wirkt dagegen manchmal wie eine harmlose Kneipenschlägerei.

John Carpenter's Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
Carpenters bester und sicherlich krankester Film. Wer die totale Paranoia erleben möchte, der sollte sich dieses Remake eines 50er-Jahre-Schinkens einmal reinziehen, in der eine außerirdische Lebensform die Insassen einer Wissenschaftsstation langsam aber sicher unterwandert und logischerweise - und auf oftmals unglaublich krasse Art - dezimiert. Die großartigen Masken und Effekte von Rob Bottin mögen mehr als zwei Jahrzehnte auf dem Buckel haben, sind aber immer noch besser als die meisten Tricks aus dem PC.
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Die Fliege (1986)
Jeff Goldblum spielt einen Wissenschaftler, der sich langsam und auf extrem beängstigende Weise dank den Folgen eines gescheiterten Experiments in eine menschliche Fliege verwandelt. Noch ein Remake, noch ein ziemlich kranker Horrorstreifen, nochmal Kritik an der scheinbar allmächtigen Wissenschaft. Ja, für Cronenbergs Streifen braucht man Nerven - und eventuell eine Kotztüte.

Aliens - Die Rückkehr (1986)
Teil 1 war gut, aber James Camerons Fortsetzung ist imho einfach der Reißer trotz diverser Klischees. Da werden keine Gefangenen gemacht und bis zum Schluß ist niemand sicher. Und die Alienqueen ist eine ziemlich fiese Zensiert!

Starship Troopers (1998)
Blut, Gewalt, viel nackte Haut - und obendrein eine der besten Satiren überhaupt. Wer Paul Verhoevens Meisterwerk nicht kapiert (Stichwort Nazi-Anzüge!), in dem junge, verboten gut aussehende Jungs und Mädels erst an die Front und letztlich von außerirdischen Insekten in Stücke gerissen werden, der wird immerhin von der Action und den unerreichten Specialeffects weggeblasen. Damals im Kino glaubte ich jedenfalls, jemand hätte mir was in die Cola gekippt - ehrlich!

Der Partyschreck (1968)
Wenn Peter Sellers als naiv-tollpatschig-liebenswerter indischer Nebendarsteller Hrundi V. Bakshi die Party eines Filmproduzenten im Alleingang völlig plättet, dann beweist dies zweifellos die Genialität dieses einzigartigen Komikers. Besonders, wenn man bedenkt, dass Sellers nahezu sämtliche Szenen komplett improvisiert hat (was wohl - abgesehen von Jaques Tati vielleicht - einzigartig ist). Unerreichter Komödienklassiker.

... ich könnte an dieser Stelle jetzt noch so weiter machen, beschränke mich aber auf obige Werke.
torsten
 

Beitragvon Zar » Fr 08.Sep.2006 10:26

ich werde das hier sicherlich auch noch mal auflisten und erläutern - finde es nur sehr interessant, wie absolut unterschiedlich Geschmäcker sein können - sehr viele Filme die hier bisher aufgeführt sind, finde ich grottenschlecht, echt erstaunlich :lol2:
Zar
 

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