also,das iss ja
Kinoverbot für den Kannibalen-Krimi!
Menschenfresser Oliver (T. Kretschmann) in seinem Element. (Foto: Senator)
Jetzt ist es amtlich: Der Kino-Schocker des Jahres, der Kannibalen-Film "Rohtenburg", der am neunten März in den deutschen Kinos anlaufen sollte, darf nicht gezeigt werden. Bei der mündlichen Verhandlung über die von Armin Meiwes beantragte einstweilige Verfügung ließ das Oberlandesgericht in Kassel vor zwei Wochen deutlich Bedenken gegen die Aufführung des Psychothrillers durchblicken, in dem Schauspieler Thomas Kretschmann die Rolle des Menschenfressers übernommen hatte. Armin Meiwes, der "echte" Kannibale, hatte 2001 einen 43-jährigen Berliner, den er übers Internet kennen gelernt hatte, vor laufender Kamera getötet, zerstückelt und danach teilweise gegessen. Heute hat das Oberlandesgericht Frankfurt in Kassel beschlossen, dass die Persönlichkeitsrechte des realen Kannibalen schwerer wiegen als die Kunst- und Filmfreiheit. Obwohl Armin Meiwes mit seiner beispiellosen Tat ein großes Medieninteresse hervorgerufen habe, bedeute dies nicht, dass er sich zum Gegenstand eines Horrorfilms machen lassen müsse. Jetzt hat sich also der Untertitel des Films - "Manche Geschichten sollten nie erzählt werden..." - bewahrheitet. Wir haben die grausamen Filmbilder! Wenn Sie starke Nerven haben, klicken Sie sich durch!