Mir fallen jetzt definitiv nur ein paar ein und der Rest dann irgendwann später, wie üblich ...
"Vom Winde verweht":
- Scarlett und ihr Vater im Gespräch, als er ihr vor der untergehenden Sonne erklärt, wie wichtig das Land für einen Iren ist und dass sie Tara liebt, es nur noch nicht weiß. Kitschige Silhouette, aber trotzdem und gerade deshalb eine schöne Szene, an die auch Scarlett sich später noch einmal zurückerinnert. Ganz ähnlich auch der Moment, als Scarlett auf den Feldern von Tara steht, abgekämpft und völlig zerzaust und vor sich, Gott und der Welt schwört, dass sie nie wieder hungern will.
- die erste Begegnung mit Rhett Buttler. Scarlett flirtet wild mit allen jungen Männern umher und wird von einem "unverschämt grinsenden" Mann beobachtet, der sie genau durchschaut. Herrlich, wie er von unten zu ihr die breite Treppe hinaufschaut und sie sich von seinem Blick ausgezogen fühlt.
- Scarlett und Rhett im Streit, als sie ihn beleidigt und er nur darüber lächeln kann, weil ihre "Beleidigung" ihn völlig kalt lässt:
"So you are no gentleman!" - "And you Miss are no Lady ..." "Oh!" - Nur einer von vielen scharfzüngigen Dialogen zwischen den beiden, der die Hass-Liebe wunderbar demonstriert.
"Rebecca":
- Die neue Mrs. de Winter kommt in Rebeccas Kostüm die Treppe hinunter, während alle Anwesenden sie voller Entsetzen anstarren und sie nicht ahnt, was sie mit ihrem Aufzug ausgelöst hat ... Da kribbelt es mich immer, kurz bevor die Szene kommt, weil man genau weiß, was passiert und Mrs. de Winter am liebsten warnen möchte.
"Casablanca":
Der Klassiker: Humphrey Boart und Ingrid Bergman am Flughafen. "Here's looking at you, kid", was im Deutschen mit "Ich schau dir in die Augen, Kleines" zum nicht ganz korrekt übersetzten geflügelten Wort wurde.
"Die Verurteilten":
- Andy Dufresne spielt die Musik ab, die über den gesamten Gefängsnishof zu hören ist. Gänsehaut ...
"Sieben":
- Das Ende auf dem Feld mit Kevin Spacey, Morgan Freeman und Brad Pitt. Man ahnt bereits auf der Fahrt dorthin, dass etwas Schreckliches passieren wird, dass John Doe noch irgendeinen abscheuliches Ass im Ärmel hat, kann sich aber nicht recht vorstellen, was die vorherigen Geschehnisse noch toppen soll - bis es dann geschieht ...
"Die üblichen Verdächtigen":
- Das Ende, nachdem Verbal die Polizeistation verlassen hat. Alles könnte zuende sein, wenn Detective Dave Kujan nicht plötzlich ein Licht aufgehen würde ...
"Der unsichtbare Dritte":
- Cary Grant wird von einem Flugzeug über ein Maisfeld gejagt ... Obwohl das Geschehen ja eigentlich ziemlich monoton ist, hat mich diese Szene schon als Kind gepackt. Ähnlich wie das "Duell" von Spielberg in seinem Filmdebüt, in dem im Grunde über einen Film hinweg nur ein Zweikampf stattfindet.
"Falsches Spiel mit Roger Rabbit":
- Jessica Rabbits Gesangs-Auftritt. Eddie hat ein Karnickel erwartet und sieht sich plötzlich der attraktivsten Frau gegenüber, die je gezeichnet wurde. <g>
"Singin' in the rain":
- Gene Kelly tanzt singend durch den strömenden Regen. Macht einfach gute Laune.
"Ist das Leben nicht schön":
- Das Ende, als James Stewart nach Hause kommt, alles ein kitschiges Happy End nimmt, alle singen und ein Glöckchen klingelt und ein gewisser Engel seine Flügel erhalten hat ...
"Ben Hur":
- Juda in der Wüste, bekommt von Christus Wasser. Mich hat immer besonders beeindruckt, dass Christus in den paar Szenen, in denen er auftaucht, immer nur von hinten zu sehen ist. Das wirkt viel stärker nach.
- Das lagendäre Wagenrennen zwischen Juda Ben Hur und seinem Erzfeind Messalla.
"Manche mögens heiß":
- Schlussszene auf dem Boot, als "Daphne" alias Jerry "ihrem" Millionär Osgood reinen Wein einschenkt. Cooler kann man nicht reagieren!
"Der Mann, der zuviel wusste":
- Das Ende: [spoiler]Das Konzert spielt und man weiß, dass im Moment des Beckenschlags ein Schuss fallen soll und James Stewart und Doris Day nur wenige Augenblicke bleiben, um ihren Sohn zu befreien ... [/spoiler]
"Der große Diktator":
- Chaplins Rede zum Schluss, in der er für Diktator "Hynkel" gehalten wird und statt einem Kriegsaufruf einen flammenden Appell für den Frieden hält. Rührend und ergreifend. Natürlich dick aufgetragen, aber in so einer Szene darf man das. <g>
"The Wizard of Oz":
- Judy Garland singt in einer märchenhaften Landschaft ihr legendäres "Somewhere over the rainbow".
"Die Schöne und das Biest"
- Belle und das Biest tanzen durch den riesnehaften Ballsaal und kommen sich zum ersten Mal so richtig nah. Ja, Kiiiitsch, aber schöööön.
... Übrigens kam mal bei einer Oscar-Verleihung ein minutenlanger Zusammenschnitt berühmter Filmsezene in chronologischer Reihenfolge, den ich noch irgendwo auf Video dabei haben müsste. Da waren viele meiner Favoriten dabei.
Zuletzt geändert von Ginny-Rose_Carter am Fr 10.Feb.2006 18:18, insgesamt 1-mal geändert.