Unvergessene Filmszenen!

Alles rund um Kino und TV

Moderator: Maik

Beitragvon Gage_Creed » Fr 10.Feb.2006 14:49

Sin City - "Irgendwann merkte ich, dass ich nur noch klebrige Knochenstücke in den Boden schlug!"

Kill Bill 1 - Der Kampf in dem Chinesischen Restaurant oder Teehaus oder was das auch immer ist

SAW 2 - [spoiler]Als die Frau in das Loch im Boden fällt das mit Spritzen gefüllt ist und als der Typ in den Ofen reinkrabbelt und dann die Tür zugeht und er verbrennt.[/spoiler]

Gremlins - Als man die Straße sieht (nachdem der Obergremlin in den Pool gehüpft ist) und man erst einen sieht und plötzlich eine ganze Armee hinterher kommt.

Herr der Ringe - Alle Szenen die in dem Elbendorf spielen.

Ein Königreich für ein Lama - "Wer sitzt auf meinem Thron?"

Shrek 2 - "Ich suche die böse Stiefschwester-hoppala...Hallo, da sind sie ja!"


(ich könnte ewig so weitermachen...)
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Beitragvon Kaliostro » Fr 10.Feb.2006 14:58

Als Arnie die Maske abnimmt in "Total Recall"

Das Intro von "The Transporter" (ansonsten hält sich der Film im besseren Mittelfeld)

Das Ende von "Woodo - Schreckensinsel der Zombies"

Das wirklich geile Intro von X-Men 2, als der Nightcrawler den Präsidenten angreift!

Das Intro von "Universal Soldier", als sie den Damm hochklettern etc.

Die Verfolgungsszenen in "Texas Chainsaw Massacre" (Remake)

Der Skalpell-Mord an der Mutter in "Haute Tension" (wirklich unglaublich brutal-krass!)

Das Ende von "The Fog"

Fast der komplette Film "Super Troopers" !!! (Geheimtip ;) :D)

Die Demonstration des "ED-209" in Robocop :D

Der Dialog Belushi/Schwarzenegger, als Belushi fragt ob er eine Freundin hätte :D in "Red Heat"
Kaliostro
 

Beitragvon Gio » Fr 10.Feb.2006 15:12

Ich will keinen Spaß zerstören, muss aber sagen... ich kann dem Thread nichts abgewinnen. Was aber nicht an der Idee liegt, die ist toll. Die Umsetzung stört mich eher. Es gibt keinen Angelpunkt... nichts besonderes. Genauso könnte "Coole Filmszenen" als Threadtitel hier stehen, in denen jeder die letzten "coolen" Passagen des gerade gesehenen Kinofilm postet.

"Unvergessene Filmszenen" klingt für mich auch noch nach Filmhistorie... Szenen also, die wirklich unvergesslich sind. Szenen, die, wenn sie bei den Simpsons parodiert werden, sofort jeden auflachen lassen - ohne dass es eine Geschichte gibt. Alfred Hitchcocks Psycho-Duschszene als Beispiel, die adaptiert wurde, die andere Regisseure inspirierte, die großes Aufsehen erregte und völlig neuartig war.

Zur Zeit wirkt es eher wie "Welche Filmszene fällt euch grad ein, bei der ihr gelacht habt" - wofür eine Person ausreicht, um den Thread zu füllen. Ich seh Anfang, Ende und Struktur nicht. Besonders, da kaum einer erklärt, warum diese Szene besonders für ihn ist. Und bei den unendlich vielen (fast wortwörtlich zu nehmen!) Filmszenen, die jeder schon sah, stellt eine 10-Zitate-Auswahl (wie oft getroffen) wohl etwas besonderes dar. Das ist für mich nicht erkennbar.

Das Ganze könnte mal also ein wenig interessanter gestalten, die Idee ist ja nicht schlecht. So denk ich nur "ah, stimmt, gabs ja", und weiß weder, warum die Person die Szene genannt hat, noch was sie ihr bedeutet. Und ich rede nicht von "fand ich witzig" oder "fand ich geil" :roll:
Gio
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Fr 10.Feb.2006 15:41

*absolutzustimm*
Gwenhwyfar
 

Beitragvon böser Wolf » Fr 10.Feb.2006 15:46

nun Geo ... du hast schon recht, aber ich glaub 70% hier an board haben noch nie Psycho, Vertigo oder das fenster zum Hof gesehen oder gare einen Chaplin Film ... dafür können aber viele ( vielleicht 100 % ) bei sachen wie Scary Movie mit reden ... :lol: :roll: :lol:


:?


... :(
böser Wolf
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Fr 10.Feb.2006 16:06

Mir fallen jetzt definitiv nur ein paar ein und der Rest dann irgendwann später, wie üblich ...

"Vom Winde verweht":
- Scarlett und ihr Vater im Gespräch, als er ihr vor der untergehenden Sonne erklärt, wie wichtig das Land für einen Iren ist und dass sie Tara liebt, es nur noch nicht weiß. Kitschige Silhouette, aber trotzdem und gerade deshalb eine schöne Szene, an die auch Scarlett sich später noch einmal zurückerinnert. Ganz ähnlich auch der Moment, als Scarlett auf den Feldern von Tara steht, abgekämpft und völlig zerzaust und vor sich, Gott und der Welt schwört, dass sie nie wieder hungern will.
- die erste Begegnung mit Rhett Buttler. Scarlett flirtet wild mit allen jungen Männern umher und wird von einem "unverschämt grinsenden" Mann beobachtet, der sie genau durchschaut. Herrlich, wie er von unten zu ihr die breite Treppe hinaufschaut und sie sich von seinem Blick ausgezogen fühlt.
- Scarlett und Rhett im Streit, als sie ihn beleidigt und er nur darüber lächeln kann, weil ihre "Beleidigung" ihn völlig kalt lässt:
"So you are no gentleman!" - "And you Miss are no Lady ..." "Oh!" - Nur einer von vielen scharfzüngigen Dialogen zwischen den beiden, der die Hass-Liebe wunderbar demonstriert.

"Rebecca":
- Die neue Mrs. de Winter kommt in Rebeccas Kostüm die Treppe hinunter, während alle Anwesenden sie voller Entsetzen anstarren und sie nicht ahnt, was sie mit ihrem Aufzug ausgelöst hat ... Da kribbelt es mich immer, kurz bevor die Szene kommt, weil man genau weiß, was passiert und Mrs. de Winter am liebsten warnen möchte.

"Casablanca":
Der Klassiker: Humphrey Boart und Ingrid Bergman am Flughafen. "Here's looking at you, kid", was im Deutschen mit "Ich schau dir in die Augen, Kleines" zum nicht ganz korrekt übersetzten geflügelten Wort wurde.

"Die Verurteilten":
- Andy Dufresne spielt die Musik ab, die über den gesamten Gefängsnishof zu hören ist. Gänsehaut ...

"Sieben":
- Das Ende auf dem Feld mit Kevin Spacey, Morgan Freeman und Brad Pitt. Man ahnt bereits auf der Fahrt dorthin, dass etwas Schreckliches passieren wird, dass John Doe noch irgendeinen abscheuliches Ass im Ärmel hat, kann sich aber nicht recht vorstellen, was die vorherigen Geschehnisse noch toppen soll - bis es dann geschieht ...

"Die üblichen Verdächtigen":
- Das Ende, nachdem Verbal die Polizeistation verlassen hat. Alles könnte zuende sein, wenn Detective Dave Kujan nicht plötzlich ein Licht aufgehen würde ...

"Der unsichtbare Dritte":
- Cary Grant wird von einem Flugzeug über ein Maisfeld gejagt ... Obwohl das Geschehen ja eigentlich ziemlich monoton ist, hat mich diese Szene schon als Kind gepackt. Ähnlich wie das "Duell" von Spielberg in seinem Filmdebüt, in dem im Grunde über einen Film hinweg nur ein Zweikampf stattfindet.

"Falsches Spiel mit Roger Rabbit":
- Jessica Rabbits Gesangs-Auftritt. Eddie hat ein Karnickel erwartet und sieht sich plötzlich der attraktivsten Frau gegenüber, die je gezeichnet wurde. <g>

"Singin' in the rain":
- Gene Kelly tanzt singend durch den strömenden Regen. Macht einfach gute Laune.

"Ist das Leben nicht schön":
- Das Ende, als James Stewart nach Hause kommt, alles ein kitschiges Happy End nimmt, alle singen und ein Glöckchen klingelt und ein gewisser Engel seine Flügel erhalten hat ...

"Ben Hur":
- Juda in der Wüste, bekommt von Christus Wasser. Mich hat immer besonders beeindruckt, dass Christus in den paar Szenen, in denen er auftaucht, immer nur von hinten zu sehen ist. Das wirkt viel stärker nach.
- Das lagendäre Wagenrennen zwischen Juda Ben Hur und seinem Erzfeind Messalla.

"Manche mögens heiß":
- Schlussszene auf dem Boot, als "Daphne" alias Jerry "ihrem" Millionär Osgood reinen Wein einschenkt. Cooler kann man nicht reagieren!

"Der Mann, der zuviel wusste":
- Das Ende: [spoiler]Das Konzert spielt und man weiß, dass im Moment des Beckenschlags ein Schuss fallen soll und James Stewart und Doris Day nur wenige Augenblicke bleiben, um ihren Sohn zu befreien ... [/spoiler]

"Der große Diktator":
- Chaplins Rede zum Schluss, in der er für Diktator "Hynkel" gehalten wird und statt einem Kriegsaufruf einen flammenden Appell für den Frieden hält. Rührend und ergreifend. Natürlich dick aufgetragen, aber in so einer Szene darf man das. <g>

"The Wizard of Oz":
- Judy Garland singt in einer märchenhaften Landschaft ihr legendäres "Somewhere over the rainbow".

"Die Schöne und das Biest" :P
- Belle und das Biest tanzen durch den riesnehaften Ballsaal und kommen sich zum ersten Mal so richtig nah. Ja, Kiiiitsch, aber schöööön. :P

... Übrigens kam mal bei einer Oscar-Verleihung ein minutenlanger Zusammenschnitt berühmter Filmsezene in chronologischer Reihenfolge, den ich noch irgendwo auf Video dabei haben müsste. Da waren viele meiner Favoriten dabei.
Zuletzt geändert von Ginny-Rose_Carter am Fr 10.Feb.2006 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon torsten » Fr 10.Feb.2006 17:42

Der weiße Hai (I)

Als die nackte Schwimmerin völlig einsam und mitten in der Nacht raus aufs Meer schwimmt; die Kamera sie von unten aufnimmt und die leise-bedrohlichen Harfenklänge von John Williams uns klarmachen, dass die Ruhe nicht mehr lange währen wird ...

Der weiße Hai (II)

Das (angedeutete) erste Auftauchen des eigentlichen Protagonisten, nachdem ein Angriff erfolgt war: Im Vordergrund dass weinende Kind von Sheriff Brody, und dahinter - im Wasser ... eine Rückenflosse; die Spitze eines Rumpfes!

Der weiße Hai (III)

Sheriff Brody, leicht erregt, schaufelt blutige Fischbrocken in die offene See. Wütend und mit 'ner Filterlosen im Mundwinkel wendet er sich zu dem Haijäger Quint um, ehe er die nächste Schaufel ins Meer schmeißen will und - Wa-Boom! - ein gewaltiges, halb aufgerissenes Maul kurz aus dem Wasser lugt, und wieder verschwindet. Sekunden später werden übrigens die berühmten Worte Wir brauchen ein größeres Boot geprochen; ein geflügelter Satz, der ja sogar in den englischen Wörterbüchern zu finden ist.

Der weiße Hai (IV)

Brody, Quint und Hooper besaufen sich an Bord der Orca. Doch über die feuchtfröhliche Stimmung legt sich sehr bald ein Mantel des Unheilvollen, als Quint den anderen über die Herkunft seiner Tatowierung - Indianapolis - erzählt; jenem Schiff, dass mit der Hiroshimabombe unterwegs war, und daraufhin ein furchtbares Schicksal erleiden musste ...
Robert Shaws Monolog, untermalt von Williams genialer Musik ist unglaublich intensiv - vielleicht auch deshalb, weil die Vorgänge nur erzählt und nicht gezeigt werden; alles spielt sich in unserem Verstand ab.

Mehr demnächst!
torsten
 

Beitragvon Fänger » Fr 10.Feb.2006 17:47

Fänger
 

Beitragvon torsten » Fr 10.Feb.2006 18:03

The wild Bunch

Eine der letzten Szenen, als der Anführer der Outlaws mit seinem Let's go! zu verstehen gibt, dass die finale Schlacht begonnen hat. Was darauf folgt, ist eine (scheinbare) Zelebrierung von bloßer Gewalt, doch dahinter steckt so viel mehr ... Ohne Sam Peckinpah, und dass wurde mir spätestens nach diesem Meisterwerk klar, hätte es keine John Woos, Quentin Tarantinos, Guy Ritchies, Warchowskis oder Robert Rodriquez' gegeben: Der Mann war mit seinem Hang zu ausgeprägter Gewalt und herrlich aufgenommen Zeitlupenbilder ein Visionär!

Bring mir den Kopf von Alfred Garcia (I)

Bennys Freundin, die Prostituierte Elita ist ermordet worden - eine Konsequenz aus Bennys Streben nach dem Kopf des toten Garcia. Und Bennys zynischer Geist verliert endgültig die Bodenhaftung ...

Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia (II)

Das Ende. Kein großes Trara, keine Fanfaren, kein Rätselraten - und schon gar kein Happy End. Nur ein paar Gewehrläufe samt Mündungsfeuer und die Gewissheit, dass niemand diese blutige Odyssee heil überstanden hat ...
torsten
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Fr 10.Feb.2006 21:35

Spiel mir das Lied vom Tod
Nach dem sehr langen Prolog, in welchem am Ende der Farmer McBain und seine Kinder erschossen werden, läuft sein jüngster Sohn aus dem Farmhaus und blickt den Killern (u.a. Henry Fonda als Frank) entgegen. In diesem Moment setzt zum ersten Mal die geniale Musikuntermalung von Ennio Morricone ein. .


Kenneth Branagh alias Mike Church erfährt vom alternden Gray Baker (Andy Garcia), wem derzeit ein Antiquitätengeschäft gehört - wer den Film kennt, weiß, welche Szene ich meine. Zum Aufschreien. :P

Meet me in St.Louis
Die . :love: Hinreißend, wenn Judy Garland über ihre Gefühle singt. Bei dieser Szene (und auch im gesamten Film) fällt auf, daß man ohne Übertreibung sagen darf; Garland war eine der größten Schauspielerinnen Hollywoods. Stimme, Ausdruck, Mimik - alles auf einander abgestimmt.

Gilda
Rita Hayworth singt . Einer der erotischsten Filmmomente aller Zeiten.


Der All-India-Radio-Journalist Amar (Sha Rukh Khan) erzählt in seiner Sendung von der ersten Begegnung mit Meghna auf einem Bahnhof während des Monsuns. Seine Ausführungen untermalt er mit Geräuschen und einem Liebeslied. Für mich stellt diese Szene eine der stärksten überhaupt dar, was Schauspielkunst betrifft. Intensiv und wunderschön gestaltet.

Der Club der toten Dichter
Einer meiner Lieblingsfilme. Am ergreifendsten für mich ist das Ende, als die verbliebenen Mitglieder des Clubs Mr Keating Egal, wie oft ich den Film schon sah, jedes Mal kullern hier Tränen. :frown:

Übrigens spricht mich die Szene mit Beethovens Ode an die Freude hier weit mehr an, als die aus A Clockwork Orange. :P Vielleicht weil sie viel mehr dem Stück entspricht und es nicht brutal - im wahrsten Sinne - vergewaltigt.


Alvin wird von einem Wagen überholt, nimmt lautes Hupen wahr und dann das Geräusch von einem Zusammenstoß. Sekunden später erfährt der Zuschauer das Geschehene: Der erwähnte Wagen hatte ein Reh überfahren und seine Fahrerin kniet nun vor diesem. Sie schreit, daß sie immer wieder auf dieser Strecke Rehe überfährt, egal ob sie hupt, laute Musik hört oder brüllt. "Dabei liebe ich Rehe." Und ich die Reh-Szene.

Auch die letzten Filmbilder bleiben im Gedächtnis. Alvin kommt bei seinem Bruder an. Dieser schaut erstaunt und mürrisch, dann jedoch wandert sein Blick zum Rasenmäher - in diesem Moment erfährt der Zuschauer die ganze Beziehung der beiden Brüder mit ihrer Liebe, ihrem Streit, ihrem Entfremden und ihrem Aneinanderhängen in Lyles Gesichtsausdrücken.

***

Es gibt Filme, in denen ich zu viele "unvergeßliche Momente" finde, um sie aufzuzählen. Das wären z.B. Auf Wiedersehen, Kinder; Mulholland Drive oder Mathilde.
Egal, meine Liste wird bestimmt noch ergänzt. Doch für heute soll's genug sein. :mrgreen:
Gwenhwyfar
 

Beitragvon torsten » Fr 10.Feb.2006 23:00

Auch im Fernsehen werden solche "unvergesslichen Momente" produziert. Die Überserie Die Sopranos zählt zweifellos dazu:

Staffel 1, Folge 1: Tony in der Krise

Nach seinem ersten Panikanfall besucht Anthony Soprano zu allerersten Mal die Psychiaterin Jennifer Melfi. Anfangs noch sehr zögerlich, fängt Tony schließlich an, ihr (fast) alles zu erzählen - und fängt schließlich zu weinen an; er - der gestandene Ehemann, Vater, Liebhaber, Mafiaboss!

Staffel 2, Folge 26: Ein Freund muss gehen

Nachdem Tony beim Inder bzw. in seinem Lieblingsrestaurant irgendetwas schlechtes gegessen hat, sorgt eine anständige Lebensmittelvergiftung dafür, dass er zitternd und fiebrig von wilden Träumen geplagt wird. U.a. sieht sieht Tony seinen Kumpel Pussy Bompensiero als sprechenden Fisch, der ihm einige merkwürdige Dinge erzählt, die praktisch dass Fass zum Überlaufen bringen, da Puss bereits seit geraumer Zeit äußerst merkwürdig gewesen war. Trotz seines miesen Zustandes fährt Tony zu Bompensiero und entdeckt - ein Mikro! Sein alter Weggefährte ist also eine Ratte, die selbstverständlich dementsprechend behandelt und auf dem Meeresgrund ihre letzte Ruhestätte findet.

Ebenfalls genial in dieser Folge - der krönende Abschluss. Man sieht eine glückliche Familie samt Verwandtschaft, die den Highschool-Abschluss von Tochter Meadow entsprechend feiert. Es werden edle Zigarren angezündet, noble Getränke serviert, Fotos geschossen - und zwischendurch ein Blick auf jene Welt geworfen, die den Sopranos erst all dies ermöglicht hat: Da ist der bankrotte Vater, der von der Sopranos-Crew völlig ausgenommen wurde, die Entsorgungsgesellschaft, bei der nicht alles koscher verläuft, billige Pornokinos, der Betreiber eines kleinen Motels, dass hauptsächlich Zuflucht für abgewrackte Junkies darstellt ... als (geniale) musikalische Untermalung fungiert übrigens Thru and Thru von den Stones. Und als diese Szene schließlich mit Tony Sopranos stolz aufgerecktem Konterfei abgeblendet wird, wird einem klar, dass dieser Mann jede Menge Probleme am Hals haben mag, sich aber auch sehr gut dagegen wehren kann ...

Staffel 3, Folge 27: Besuch vom FBI

Untermalt von einem Mischmasch aus Every Breath you take und dem Peter Gunn-Thema werden wir Zeuge, wie sich die Feds an die Familie Soprano ranmachen, um umgestört eine Wanze im Hause installieren zu können. Man folgt Hausherr Tony in den Hinterhof einer Metzgerei, der werten Ehefrau zum Tennistrainig, und den Kindern setzt man in der Schule bzw. auf der Uni nach. Unglaublich dynamische Szene; kinoreif!

Staffel 3, Folge 32: Einer von der übelsten Sorte

Ralph Cifarretto, ein Mitglied, betritt, angeheitert von Koks und Alkohol, dass Hinterzimmer des Bada Bing!-Stripclubs und gerät wortwörtlich außer Kontrolle. Höhepunkt: Das (fast und buchstäblich ins Auge gehende) Spiel mit einem Vorhängeschloss.

Ralph zum Zweiten: Nachdem er erfahren hat, dass seine Geliebte, eine zwanzigjährige Stripperin, schwanger geworden ist, flippt Ralph aus; schlägt sie und donnert ihren Schädel fortwährend gegen eine Begrenzug, bis dass Mädchen blutüberströmt am Boden liegt - jede Hilfe kommt zu spät. Eine wirklich hässliche Szene, die ich nicht so leicht vergessen konnte.

Staffel 3, Folge 38: Zwischen Glück und Gloria

Tony will mit seiner Geliebten, Gloria Trillo, Schluß machen - doch dass erweist sich als ziemlich harter Brocken, da die Gute mit ihrer ausgeprägten Borderlinepersönlichkeit es nicht akzeptieren kann, dass "ihr" Tony noch eine andere Frau in seinem Leben hat. Und so kommt, was kommen musste: Nach der x-ten Provokation platzt Tony der Kragen und er nimmt sich Gloria vor. Brutal donnert er sie gegen die Wand, wehrt ihre Angriffe mit einem Steakmesser bzw. einem Korkenzieher ab, schmettert sie zu Boden und fängt an, sie zu würgen. Was Gloria jedoch nicht davon abbringt, ihren einstigen Liebhaber anzuspucken. Röchelnd spricht sie immer wieder die gleichen Worte: Töte mich ... töte mich ....
Harter Tobak. Genial gespielt von James Gandolfini und Annabelle Sciorra.

Staffel 3, Folge 39: Kalt wie der Tod

Die letzte Szene: Alle Familienmitglieder haben sich im Vesuvios versammelt, um den Tod des jungen Jackie Aprile Jr. zu betrauern, der von seinem Stiefvater Ralph Cifaretto ermordet wurde. Tonys Onkel singt schließlich herzzerreißend Core 'ngrato ("Undankbares Herz") und für einen kurzen, wirklich sehr kurzen Moment, erscheinen dem Zuschauer all die Betrügereien, Gewaltorgien und Lügen unendlich fern und man empfindet ein kleines bisschen Mitleid ...
torsten
 

Beitragvon torsten » Sa 11.Feb.2006 00:12

Starship Troopers

Die Roughnecks haben das (scheinbar) verlassene Fort im Wüstencanyon eingenommen und stoßen auf merkwürdige und äußerst verhängnisvoll erscheinende Indizien. Da ertönt ein Schrei: Langsam schwenkt die Kamera über die Mauern des Forts in die Höhe; begleitet von einem hässlichen Stampfen, dass immer lauter und lauter wird, bis dem Zuschauer dass Herz stehen bleibt, als er die Stampede der Angreifer erkennt - Tausende und Abertausende von Arachnoiden!!!

Die erste Angriffswelle der irdischen Streitkräfte, untermalt von Basil Pouledouris endrucksvoller Musik. Gänsehaut pur!
torsten
 

Beitragvon torsten » Sa 11.Feb.2006 16:54

Die berühmte Duschszene in Psycho wurde ja bereits erwähnt.
Ebenfalls unvergessen: Der Höhepunkt, als Lila Crane die mumifizierte Leiche von Norman Bates' Mutter im Keller entdeckt. Sekunden später wird die Kellertür aufgerissen und eine Frau samt Messer stürmt vor - Halt! Es ist gar keine Frau, sondern vielmehr Norman Bates selbst in Frauenkleidern und mit Perücke! Das wahnsinnige Antlitz von Anthony Perkins lässt in diesen Momenten selbst Wahnsinnige vom Schlage eines Hannibal Lecters blaß aussehen!

Ebenfalls unvergessen ist für mich dass esoterische/Dantsche Ende von Das schwarze Loch, wo sich der wahnsinnige Dr. Reinhardt im Körper seiner eigenen Erfindung wiederfindet, dem Roboter Maximillian. Rings um ihn herum strecken sich bizarr verformte Berge in den dunstigen Himmel. Flammen geistern hervor und eine Gruppe von Gestalten wandert langsam zwischen den Schluchten umher ... ist dies die wahre Bedeutung des schwarzen Loches? Die ... Hölle?
torsten
 

Beitragvon torsten » Sa 11.Feb.2006 17:13

John Carpenter's Das Ding

Eine Mann liegt auf dem Seziertisch und soll wiederbelebt werden. Keiner der Anwesenden ahnt, dass der Körper bereits von dem außerirdischen Virus befallen ist. Just im selben Moment, als der Doc den Defibrillator ansetzen will, öffnet sich auf Magenhöhe des Verletzten ein riesiges Maul und beißt ihm beide Arme ab, ehe sich kurz darauf und auf sehr widerlich-plastische Weise der Kopf des Mannes vom Körper löst und sich in eine Art Spinne verwandelt.

Planet der Affen

Das Ende, als Taylor die schockierende Wahrheit in jenem Augenblick erkennt, als er vor den Überresten der Freiheitsstatue kniet. Er war die ganze Zeit auf keinem fremden Planeten, sondern auf der zukünftigen Erde ...
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Beitragvon susa » So 12.Feb.2006 12:12

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