Unbekannte aber gute Filme...?

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Unbekannte aber gute Filme...?

Beitragvon Kaliostro » Do 15.Dez.2005 17:38

Da ich der Meinung bin dass viele gute Filme leider unbekannt sind (ist ja bei Liedern und anderem auch so), mach ich jetzt mal nen Thread auf für eben solche.
Wäre nett wenn ihr hier postet und ne kurze Angabe zu dem Film macht, welches Genre oder welches Jahr er released wurde.

Ich mach mal den Anfang:

Red Dawn
Mitte der 80er rausgekommen. Endzeitszenario. Amerika wird von Russland/Sovjetunion eingenommen und eine kleine Gruppe von Highshoolschülern setzt sich zur Wehr.
Der Film ist aufgrund der Selbstjustzig lange zeit indiziert gewesen. Jetzt gabs aber vor kurzer Zeit n MGM-DVD-Release auf welcher der Film uncut und in annehmbarer Bild und Tonquali zu kriegen ist.

Death Machine
Stephen Norringtons (Blade 1) Erstling spielt in der Zukunft (2003, der Film ist 95 rausgekommen) komplett in einem Wolkenkratzer in welchem eine kleine Gruppe ums Überleben gegen eine "Deathmachine" (=> Todesmaschine) kämpft. Glücklicherweise (vermutlich aufgrund des geringen Budgets) wurden hier keine CGI verwendet. Das Monster ist komplett nachgebaut und sieht wirklich geilo aus! :D

Ich kenn noch mehrer unbekannte jedoch muss ich gleich wieder weg. Werd n andermal was posten.

MfG Jochen
Kaliostro
 

Beitragvon Kaliostro » Fr 16.Dez.2005 14:08

Manhunter
Der erste Film mit Hannibal Lecktor (damals schrieb man ihn noch so ;) ). Eher unspecktakulärer aber solider Thriller mit eher weniger Action. Das Remake mit Joseph (?) Fiennes und Edwart Norton hat die Szenen und Dialoge ziemlich stark kopiert ist aber auch sehr interessant!

No Escape
Endzeitaction. Mann (Ray Liotta) wird zuerst in ein Gefängnis gesteckt, sogleich aber aufgrund unbegürlichen Verhaltens auf eine Insel mit mehreren Häftlingen verbannt. Die Outsiders (gut, wenige) kämpfen gegen die Insiders (böse, verdammt viele) für ein soziales Leben untereinander...

Woodoo - Schreckensinsel der Zombies
Der Film dürfte einigen Zombie-Fans ein Begriff sein... ;)
Als allererstes einmal das sehr stimmungsvolle Cover:


Der Splatter-Movie von Lucio Fulci legte 1979 ein Meilenstein der Zombie-Geschichte. Die Story ist für einen Zombiefilm ungewöhnlich komplex:
In New York schippert ein herrenloses Segelboot herum und die Küstenwache überprüft des und wir auch prompt von einem darauf vegitierenden Zombie gefuddert. Der zweite Bulle knallt den Zombie ab und die Tochter des Bootsbesitzer (die in New York lebte) will wissen was mit ihrem Vater passiert ist und schippert mit einem Reporter und einem Liebespärchen (?!) auf nach Matul (der Insel). Dort angekommen treffen sie den dort ansässigen Arzt dessen Namen mir gerade entfallen ist ^^. Der untersucht dort die Leichen kürzlich verstorbener die alle urplötzlich irgendwie wieder von den Toten auferstehen. Man vermutet dass die Eingeborenen durch Voodoo-Künste eine Seuche hervorgerufen haben die Tote widerauferstehen lässt... Das Chaos bricht aus und die paar Überlebenden (Hauptdarstelller ;)) verschanzen sich in der Kirche und kämpfen gegen die Zombiemassen an...

Der Film beinhaltet alle 3 Punkte die ein guter Zombie-Film haben muss:
1. (Halb-)Nackte Frauen
2. Blut, und zwar Literweise
3. schlechte bis miserable Darsteller und höllenschlechten Soundtrack

MfG Jochen
Kaliostro
 

Beitragvon Morik » Fr 16.Dez.2005 15:24

Amores Perros
Was ist Liebe?

Diese Geschichten über einen jungen Mann, der sich in die schwangere Frau seines Bruders verliebt, eine Parfüm-Vertreterin und ihren verheirateten Liebhaber sowie einen verwahrlosten Stadtstreicher, der sich nebenher als bezahlter Killer verdingt, fügen sich durch einen schrecklichen Autounfall und durch die vielen Hunde, die die Charaktere besitzen bzw. um die sie sich kümmern, zu einem Ganzen zusammen, das den Nexus zwischen den drei Handlungen liefert. Es gibt hier jede Menge plastisch dargestellte Gewalt, die Anlass zu einem Dementi gab, dass die umstrittenen Hundekampfszenen harmlos waren und sorgfältig überwacht wurden. Das, was Amores Perros aber tatsächlich hervorbringt, ist ein einzigartiges Porträt von Menschen, die wir aufgrund ihrer Beziehung zu Hunden verstehen lernen. Der Film ist gleichzeitig trostlos, zynisch, lehrreich und mitfühlend, mit vielschichtiger Bedeutung, die ein mehrfaches Anschauen lohnt.
von Jeff Shannon

Soweit ich weiss ist der Film recht Unbekannt. Hab auch nur zufaellig von ihm Erfahren, weil ich wusste das die Gruppe "Dover" ein Lied zur Soundtrack beisteuerte :P
Der Film ist in verschiedene Episoden aufgeteilt die doch irgendwie alle miteinander Verknuepft sind, was mir sehr gut gefallen hat.
Morik
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Fr 16.Dez.2005 17:21

Zwei Filme, die eher selten laufen und über die ich sehr wenig lese sind "Schrei in der Stille" und "Mord mit kleinen Fehlern".

Schrei in der Stille (1990, u.a. mit Viggo Mortensen) Lynch-artiger Psychothriller (hoffentlich werde ich dafür von Fans nicht ge-lyncht :P ) mit alptraumhafter Atmosphäre in einer abgelegenen Farmergegend, in der mehrere Morde geschehen. Hauptfigur ist ein etwa siebenjähriger Junge, der seine Nachbarn für Vampire hält und in die Morde verstrickt ist. Könnte ich mal wieder sehen.

Mord mit kleinen Fehlern (1973) - Intelligenter und witziger Krimi mit zwei großen Stars in den Hauptrollen, nämlich Michael Caine und Laurence Olivier. Hab ich schon seit über acht Jahren nicht mehr gesehen. :frown: Bei seiner letzten Ausstrahlung, die ich mitbekommen habe, überschnitt er sich mit "Gone with the wind" im Original, dem ich den Vorzug gab ...
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Fr 16.Dez.2005 17:44

Paperhouse
GB 1988
Psychothriller
mehrfach prämierter Debütfilm von Bernard Rose
mit Charlotte Burke
Musik von Hans Zimmer

Inhalt:
"Aus Langeweile zeichnet die elfjährige Anna während des Unterrichts in ihr Schulheft ein Haus. Als sie kurz darauf ohnmächtig wird, findet sie sich tatsächlich vor genau diesem Haus wieder, wacht aber schon nach wenigen Sekunden aus diesem seltsamen Traum auf. Am Nachmittag des selben Tages spielt Anna mit ihrer Freundin auf einem stillgelegten Bahnhof Verstecken, wieder bricht sie ohnmächtig zusammen. Auch dieses Mal findet sie sich in ihrem Traum vor dem Haus, das sie gezeichnet hat, wieder..."

Sehr surreal und phatasievoll, alptraumhaft aber nicht blutig - ich sah den Film mal vor Jahren im TV und fand ihn toll. Seitdem habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. Fand eben beim Stöbern heraus, daß er seit 2004 in Deutschland auf DVD erhältlich ist.
Gwenhwyfar
 

Beitragvon torsten » Sa 17.Dez.2005 00:42

So, und nachdem ich ihn in einem anderen Thread etwas madig gemacht habe, rehabilitiere ich Joel Schuhmacher mit diesem Film wieder ein wenig:

Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K
USA 1981
u.a. mit Lily Tomlin, Charles Grodin, Ned Beatty, Henry Gibson und Special-Effects-Guru Rick Baker in der Rolle eines Gorillas

Die Hausfrau Pat Kramer (Lily Tomlin) wird einem Mix aus verschiedenen Haushaltschemikalien ausgesetzt und beginnt von da an unaufhaltsam zu schrumpfen. Das bringt nicht nur ihre Familie durcheinander, auch die Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel. Während sie die Medien groß rausbringen, plant eine Gruppe Finstermänner jedoch schon die Erringung der Weltherrschaft. Der Schlüssel: Pat Kramer.

Ein ziemlich unterhaltsamer und - dank der Zeit, in der der Film entstanden ist - knallbunter Streifen (trug man früher wirklich
solche Anzüge in den Büros???). Und irgendwie tut einem Pat Kramer von Anfang ein leid: Ihr Ehemann ist Depp und Workaholic zugleich, die Kinder müsste man wohl mal einer Lobotomie unterziehen, die Nachbarn nerven und das mexikanische Hausmädchen qualmt Kette während sie sich Soaps aus der Heimat reinzieht. Schöne Komödie und gleichzeitig ein hübscher satirischer Schlag gegenüber Konsumwahn, den Medien und - zumindest ist das meine Vermutung - der Position bzw. den Stellenwert der (hart arbeitenden) Hausfrau in der damaligen Zeit. Gleichzeitig gelingt es Schuhmacher aber auch die Isolation und Einsamkeit der Protagonistin wiederzugeben, während sie immer kleiner und kleiner wird ...
Ach ja, und wem der Titel bekannt vorkommen sollte: Das Original aus den Fünfzigern trug den Titel Die unglaubliche Geschichte des Mr. C, stammt von Jack Arnold, der sich die Story wiederum von Autor Richard Matheson entlehnt hat.
torsten
 

Beitragvon alacienputa » Sa 17.Dez.2005 09:54

alacienputa
 

Beitragvon susa » Sa 17.Dez.2005 13:16

Kennt hier jemand "Dänische Delikatessen" von Anders Thomas Jensen?

Dänische Delikatessen
(Dänemark, 2003)
Regie: Anders Thomas Jensen
Cast: Nikolaj Lie Kaas, Mads Mikkelsen, Line Kruse, Ole Thestrup, Bodil Jørgensen, Aksel Erhardsen, Lily Weiding, Nicolas Bro

In dem Film geht es um zwei Freunde, nämlich Svend, den braven Ehrgeizler mit Minderwertigkeitskomplex und Bjarne, den gleichgültigen Kiffer, der sich neben seinen Drogen nur für seine Freundin interessiert.
Die beiden arbeiten als Metzger und beschliessen eines Tages ein eigenes Geschäft aufzumachen, um nicht mehr für ihrem tyrannischen Chef arbeiten zu müssen.
Wie so oft bei neueröffneten Läden haben die beiden Startschwierigkeiten, doch bald wird ihr Angebot zum Verkaufsschlager- wegen einer ominösen Geheimzutat...


Auch wenn der Inhalt durchaus platt klingen mag, der Film ist herrlich skurrill, ziemlich verrückt und- Warnung, nichts für schwache Mägen und Nerven- voll des schwarzen Humors. Ein wirklich durchgeknallter FIlm mit ausgezeichneten Darstellern, also wer´s so richtig böse mag sollte sich Dänische Delikatessen nicht entgehen lassen. :P
susa
 

Beitragvon Kaliostro » Sa 17.Dez.2005 14:11

Also ich denke schon dass "Dänische Delikatessen" etwas bekannter sein dürfte...?

@Torsten: Das Original namens "Die unglaubliche Geschichte der Mrs. C" kam letztens auf WDR oder so. Soll von den Effekten her auch voll originell sein... Hört sich auf jeden Fall interessant an!

MfG
Kaliostro
 

Beitragvon susa » Sa 17.Dez.2005 17:01

susa
 

Beitragvon Nimrod » Sa 17.Dez.2005 17:05

Nimrod
 

Beitragvon Pennywize_666 » Sa 17.Dez.2005 17:09


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Beitragvon Nimrod » Sa 17.Dez.2005 17:15

Nimrod
 

Beitragvon alacienputa » Sa 17.Dez.2005 18:34

alacienputa
 

Beitragvon susa » Sa 17.Dez.2005 19:04

Mir sind eben drei weitere FIlme eingefallen:

Darkness
(Spanien, 2003)
Regie: Jaume Balaguero
Cast: Anna Paquin; Lena Olin; Iain Glen, Stephan Malmquist; Giancarlo Giannini, Fele Martinez

Inhalt:Die Geschichte spielt in einem abgelegenen Haus in Spanien. Mark, der hier seine Kindheit verbacht hat, kehrt nun mit seiner Familie zurück. Was recht idyllisch beginnt endet bald in einem Alptraum, denn schnell wird klar das es in dem haus nicht mit rechten Dingen zugeht. Vater Mark wird immer aggressiver, der kleine Sohn malt merkwürdige Bilder und Mutter Maria weigert sich konsequent eines von beiden wahrzunehmen. Nur die Tochter, Regina, erkennt was los ist und versucht mit ihrem neuen Freund Licht ins Dunkel(wenn irh den Film gesehen habt werden ihr sie wie schön dieser Satz passt :P) zu bringen. Sie versucht verzweifelt ihre Familie von dem todbringenden Fluch zu befreien, der irgendwo in der Vergangenheit ihrer Familie vergraben liegt..Und wer sind eigentlich die kleinen Kinder, die der Zuseher ständig zu sehen kriegt?

Eine weitere Variante des allseits bekannten verfluchten- Haus- Themas..mein Lieblingssatz ist übrigens: "Die Dunkelheit ist hier irgendwie anders!"
Aber nicht von dem beretis bekannten Grundkonstrukt abschrecken lassen, die Umsetzung ist sehr gelungen!Kaum Blut, dafür umso mehr Schockeffekte, die im eigenen Kopf entstehen.
Vor allem das Ende ist ausgezeichnet- ich werde kein Wort darüber verlieren- nur soviel: ich hätte nie damit gerechnet.

Dead End
(Frankreich/USA 2003)
Regie: Jean-Baptiste Andrea, Fabrice Canepa
Cast: Ray Wise, Alexandra Holden, Lin Shaye, Mick Cain

Inhalt: Familie Harrington plus Schiwegersohn in spe fährt wie jedes Jahr zu Weihnachten zu den großeltern. Doch diesesmal hat vater Frank die grandiose Idee eine Abkürzung zu nehmen. Naturlich führt die Abkürzung duch eine seltsame bewaldete Gegend, und irgendwann ist sich keiner mehr so sicher ob dieser Weg wirklich der richitge war.. Spätestens als sie dann jedoch auf eine verstörte Frau mit einem Baby im Arm treffen wirds unheimlich. Und als sie entdecken dass das Baby tot ist beginnt- wie man so schon sagt- das Grauen.

Einer meiner Lieblingsfilme! Auf keinen Fall ein platter Horrorfilm, auch wenn die grundliegende Struktur eine bekannte ist, ist dieser Film denoch überraschend.
unglaublich gut gefilmt, auch sehr lustig- spätestens wenn Mami nicht mehr ganz bei Sinnen ist- und vor allem das Ende! Das Ende!
Ich bin ja bekennender Ende- Fetischist, und das Ende dieses Films ist absolut unvorhersehbar, dreht wieder alles um, sorgt für einen absolute Oh- Effekt.

Wilbur wants to kill himself
(Dänemark/Großbritanien 2002)
Regie: Lone Scherfig
Cast: Jamie Sives, Adrian Rawlins, Shirley Henderson, Lisa McKinlay

Inhalt: Jawohl- Überraschung- Wilbur will sich umbringen. Ein Grund dafür ist nicht klar erkennbar, es geht ihm gut, er hat Erfolg bei Frauen,einen liebenswerten Bruder,einen guten Job, eigentlich alles in Ordnung. Aber egal, Wilbur will auf jeden Fall sterben. Doch irgendwie will ihm das nicht recht gelingen, irgendjemand rettet ihn blöderweiße stets rechtzeitig.
Nach einem weiteren missglückten Selbstmordversuch beschließt Wilburs Psychologe das er eine Freundin braucht, doch stattdesen verliebt sich sein Bruder Harbur in die Putzfrau Alice, die eine kleine Tochter hat. Die beiden ziehen bald zusammen- auch Wilbur lebt bei seinem Burder- und alles scheint gut zu werden. Doch Harbur hat ein trauriges Geheimnis, und auch Wilbur und Alice machen einen Fehler..


Auch wenn der Inhalt nicht besonders spannend klingt, der Film ist wirklich gut. Und auch wenn die Geschichte ziemlich deprimierend klingt, ist er eigentlich durchaus lustig. Die Schauspieler sind ausgezeichnet, es hält sich immer die Balance zwischen Tragik und Komik.
Das Thema "Selbstmord" wird auch keinen Fall banalisiert oder lächerlich gemacht, sondern ganz im Gegenteil sehr einfühlsam behandelt. Wie auch immer, seht ihn euch einfach an. :P
susa
 

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