von skasperl » Di 18.Jul.2006 23:38
Jajaahaa, Akte X. Das erinnert an meine Jugend in den 90ern. Ich hab die Serien verschlungen, tw. Transcripts geschrieben, Folgen 5-10 Mal am Stück angeschaut um auch ja ALLES zu sehen, wir haben Quizabende mit den Quizbüchern veranstaltet und über sänmtliche Monster und Geschichten diskutiert. Doch dann, spätestens ab der siebenten Staffel wurde das Ganze einfach nur mehr mies. Mulder langsam weg, Scully (schon wieder) schwanger, mit Doggett ein komplett unsympathischer neuer, der eben nicht die Geschichte von Spooky hat, tztztz.
Mit Wehmut denke ich zurück an Figuren wie Eugene Victor Tooms, der Mulder und Scully gleich zweimal mit seinem Nest unterkommt. An den zurückgebliebenen Roland, der in der ersten Staffel die wohl lustigste Leichenumrandung (die weiße Markierung, die immer um die Leichen herum ist - in diesem Fall die, des zersplitterten Schädels) hinterließ. An so wundervoll grausame Folgen wie Aubrey, Red Museum und Die Hand, die verletzt (in letzterer wurde der Spruch der Hexen übrigens original auf Deutsch gesprochen). Und an die Folgen, in die wir verschiedenstes hineininterpretierten - die umstrittensten waren wohl Humbug, Musing of a Cigarette Smoking Man und - der Klassiker - Jose Chungs 'From Outer Space.
Auch die Charaktere waren mir ans Herz gewachsen: Die immer etwas an eine Mischung aus Blues Brothers und Waynes World erinnernden Lone Gunmen, der strenge, aber immer gerechte Skinner, die bösen (?) Menschen rund um Mr. X, den Well-Manicured Man, Deep Throat und den Cigarette Smoking Man und natürlich auch die Hauptakteure, von denen ich in meiner besten Zeit sogar die Nummer ihres Dienstausweises wusste.
Und: Obwohl ich eigentlich an solchen Verschwörungsgeschichten sehr viel gefallen finde, mochte (und mag) ich bei Akte X die Monster-Stories mehr als die Mystery-Stories - und ich weiß bis heute nicht warum...
Aber, Zeiten kommen und gehen, Serien gehe zu Ende.
-skasperl