L. A. Crash

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L. A. Crash

Beitragvon alacienputa » So 07.Aug.2005 19:54

alacienputa
 

Beitragvon Wishmaster » Mo 08.Aug.2005 22:20

Mir hat der Film auch sehr gut gefallen, vorallem Sandra Bullock udn Brandan Fraser haben mich sehr überrascht, da man die beiden ja eher aus dem Komödienfach kennt.
Der Film reisst richtig mit und zieht einen in seinen Bann. Das Thema wird auch wirklich gut rübergebracht und der Film ist jetzt schon ein Oscar Tip.
Wishmaster
 

Beitragvon susa » Sa 07.Jan.2006 11:58

Hab den Film gestern gesehen und war sehr positiv überrascht. Ganz selten das man mal einen FIlm sieht der so wenig schwarz- weiß malt, sondern absolut vielschichtig ist. Ein Episodenfilm, der mehrere Schicksale von absolut unterschiedlichen Menschen verknüpft, die immer wieder mit Rassismus und Vorurteilen konfrontiert werden.

Alle Figuren sind positiv wie negativ, alle werden vorverurteilt und verurteilen, kämpfen gegen Rassismus und haben selber rassistische Vorurteile- nur der Schlosser(nennt man das so?) scheint der einzige Charakter ohne gröbere Fehler zu sein.

Es ist interessant zu beobachten die sich die Hauptdarsteller immer wieder in verschiedensten Konstellationen über den Weg laufen und sich gegenseitig unbewusst beeinflussen- besonders schön finde ich die falschen Nationalitätszuteilungen, die immer wieder vorkommen- so hält der schwarze Detektiv seine Geliebte für eine Mexikanerin, nach dem Überfall auf den Laden des Persers stehen Anti- Iraki- Sprüche an den Wänden und ähnliches.
Oder die beiden Autoknacker, die sich zuerst darüber beschweren das Weiße ständig denken alle Schwarzen seien Kriminelle- und dann ein Autoklauen. Allerdings nur von Weißen.:P (Hier muss übrigen festgehalten werden das Ludacris überraschend gut spielt)
Am eindrucksvollsten finde ich die Szenen mit Matt Dillon als rassistischen Polizisten, ein Charakter, der so gut gemacht ist, das man ihn verabscheut und mag gleichzeitig. Vor allem in jener Episode, in der er eine Frau retten muss, die er vor kurzem noch sexuell belästigt hat, kriegt man einfach Gänsehaut.

Die Besetzung ist nicht von schlechten Elter: Sandra Bullock, Don Cheadle(der nächste FIlm den ich sehen will ist Hotel Ruanda, hab schon beim Trailer geheult*räusper*), Matt Dillon, Ryan Philippe, Brendan Frasier, Jennifer Esposito...

Übrigens hat Paul Haggis, der Drehbuchautor von L.A. Crash, auch das Skript zu "Million Dollar Baby" geschrieben.
susa
 

Beitragvon jeremy » Sa 07.Jan.2006 12:14

Ich hab den Film damals in der Sneak gesehen und fand ihn auch gut, allerdings auch weit weg von überragend. Ich fand die moralischen Zwickmühlen teilweise zu konstruiert, aber im großen ein guter Film
jeremy
 

Beitragvon Josephine » Do 09.Mär.2006 16:39

wenn ich glück hab, kann ich ihn heuteabend sehen....
mal schauen ob er seine oscars verdient hat.
Josephine
 

Beitragvon Dunkler Mann » Do 09.Mär.2006 21:19

Fand den Film auf jeden Fall gut.
Hab allerdings nicht weniger, sondern mehr erwartet.
Hab den auch "vor" der Oscarverleihung geguckt....gibts ja schon lang....

Hatte eigentlich was noch weit tiefgründeriges, dramatischeres erwartet.
Eigentlich war ich dann froh, als es nicht so war.
Keine Frage ist mehr Anspruch als in der Mehrzahl aller Hollyood-Produktionen vorhanden, ein "hartes Rassissmus"-Drama (das las ich wo) ist es allerdings nicht.
Eher leicht anspruchsvolles "Feel-Good"-Kino mit ernstem Hintergrund....

Formal, optisch, von Schauspilern und den Wendungen her und insgesamt für mich nen feiner Film. :)

In der Endkritik mir zu "feel good" und zu glatt...doch gemessen an manch anderen Oscar-Verleihungen eine sehr gute Wahl.

Wenn der Streifen so gewesen wär, wie ich ihn mir wünschte, dann wärs eher nen Cannes-Gewinner geworden und hätte niemals nen Oscar bekommen.

Schöner Film...der "Oscar" zeichnet schon immer eher massenkompatible Filme aus und bezogen darauf ist der Film wirklich mal was anderes und verdammt gelungen.

Ich persönlcih geb auf den Oscar nicht viel und gucke immer eher nach Cannes oder zum FFF - umso schöner ist der Preis. :)
Dunkler Mann
 

Beitragvon susa » Do 09.Mär.2006 23:48

susa
 

Beitragvon Dunkler Mann » Di 21.Mär.2006 22:55

Dunkler Mann
 

Beitragvon Schanuffi » Di 29.Aug.2006 10:03

Schanuffi
 

Beitragvon Miss P. » Sa 10.Mär.2007 22:35

Ich finde diesen Film ganz wunderbar, weil er so geschickt mit Vorurteilen spielt. Die Personen werden eingeführt und wir haben alle sofort ein bestimmtes Bild von ihnen, das am Ende von fast niemandem bestätigt wird. Selbst gewisse Plot-Abläufe werden einem vermeindlich vorgegeben, aber am Ende entwickelt es sich genau andersrum.

[spoiler]z.B. haben wir doch alle geglaubt, dass das kleine Mädchen erschossen wurde und als Camaron von der Polizeistreife angehalten wurde und sich die Knarre des Autodiebes einsteckte, bevor er aus seinem Wagen stieg, dachten wir alle, dass es jetzt übel knallen würde, trotzdem sich der junge Polizist so für ihn einsetzte, denn wir erinnerten uns an die Worte seines rassistischen Kollegen, der ihm prophezeihte, dass er seine Lektion noch lernen würde.

Was mich gleich zu meiner Lieblingsszene bringt, in welcher jener rassistische Streifenpolizist Ryan (großartiger Matt Dillon) die Frau retten muss, die er zuvor noch belästigt hatte. Wahnsinn! Als er aus dem Wrack gezogen wurde und sie immer noch am Gurt festhing, dachte ich, das war's für ihn, alle werden glauben, er hätte sie mit Absicht im Auto hängen lassen, aber er reißt sich los und schafft es doch, sie zu retten. Der letzte Blickwechsel zwischen den beiden, großartige Szene. Völlig Banane ist auch meine Beziehung zu diesem Charakter: Er ist ein *Enddarmöffnung*, aber irgendwie mag ich ihn :P[/spoiler]

Enttäuscht bin ich nicht, aber es war definitiv auch nicht das, was ich erwartet hatte, was positiv zu werten ist, denn gerade deswegen gefiel mir der Film, weil er eben nicht die ganzen Klischees erfüllt, sondern sie nur aufzeigt, dir am Ende aber etwas anderes serviert mit den Worten: Tjaha, hast du falsch gedacht. Verarscht!
Miss P.
 

Beitragvon Torsten2 » Di 17.Apr.2007 15:53

Den Film fand ich mit einem Wort: klasse!

Ruhig, tiefgehend und aussagekräftig wurde das Thema Rassismus umgesetzt. Die verschiedenen zwei Stellen, vor allem die zweite, die Miss P. beschrieben hat, finde ich auch sehr überraschend. Vor allem die Schlussszene, [spoiler]als der Polizist die Frau rettet, die er zuvor belästigt hatte[/spoiler]. Matt Damon, Ludacris, Sandra Bullock, Brendan Fraser, so viele gute Schauspieler, also diesen Film sollte man gesehen haben, wenn man Geschmack hat und Klasse will und sich für die Umwelt, in der er lebt interessiert. Meine Meinung. Einfach spitze der Film.

Und wie alles verwoben wurde, die Verbindungen der einzelnen Personen, erinnerte mich ein wenig an Lost, was aus meiner Sicht ein Pluspunkt ist.
Torsten2
 

Beitragvon Friend567 » Do 03.Mai.2007 18:13

Friend567
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Do 03.Mai.2007 18:17

Huch, hab ich gar nichts zu dem Film geschrieben? :eek13:

Jedenfalls, Friend, Du sprichst mir aus der Seele! Genauso empfand ich den Film, ebenso wie Dir ging er mir nicht unter die Haut - trotz des Themas. Obwohl L.A. Crash nicht oberflächlich daher kommt, fehlte mir was. Obwohl er kein Mainstream darstellt, kam er mir aber so vor. :rolleyes:
Gwenhwyfar
 


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