Hab den Film gestern gesehen und war sehr positiv überrascht. Ganz selten das man mal einen FIlm sieht der so wenig schwarz- weiß malt, sondern absolut vielschichtig ist. Ein Episodenfilm, der mehrere Schicksale von absolut unterschiedlichen Menschen verknüpft, die immer wieder mit Rassismus und Vorurteilen konfrontiert werden.
Alle Figuren sind positiv wie negativ, alle werden vorverurteilt und verurteilen, kämpfen gegen Rassismus und haben selber rassistische Vorurteile- nur der Schlosser(nennt man das so?) scheint der einzige Charakter ohne gröbere Fehler zu sein.
Es ist interessant zu beobachten die sich die Hauptdarsteller immer wieder in verschiedensten Konstellationen über den Weg laufen und sich gegenseitig unbewusst beeinflussen- besonders schön finde ich die falschen Nationalitätszuteilungen, die immer wieder vorkommen- so hält der schwarze Detektiv seine Geliebte für eine Mexikanerin, nach dem Überfall auf den Laden des Persers stehen Anti- Iraki- Sprüche an den Wänden und ähnliches.
Oder die beiden Autoknacker, die sich zuerst darüber beschweren das Weiße ständig denken alle Schwarzen seien Kriminelle- und dann ein Autoklauen. Allerdings nur von Weißen.
(Hier muss übrigen festgehalten werden das Ludacris überraschend gut spielt)
Am eindrucksvollsten finde ich die Szenen mit Matt Dillon als rassistischen Polizisten, ein Charakter, der so gut gemacht ist, das man ihn verabscheut und mag gleichzeitig. Vor allem in jener Episode, in der er eine Frau retten muss, die er vor kurzem noch sexuell belästigt hat, kriegt man einfach Gänsehaut.
Die Besetzung ist nicht von schlechten Elter: Sandra Bullock, Don Cheadle(der nächste FIlm den ich sehen will ist
Hotel Ruanda, hab schon beim Trailer geheult*räusper*), Matt Dillon, Ryan Philippe, Brendan Frasier, Jennifer Esposito...
Übrigens hat Paul Haggis, der Drehbuchautor von
L.A. Crash, auch das Skript zu "
Million Dollar Baby" geschrieben.