Steven Spielbergs Krieg der Welten

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Moderator: Maik

Beitragvon jeremy » So 08.Mai.2005 02:30

jeremy
 

Krieg der Welten

Beitragvon alacienputa » Do 30.Jun.2005 22:43

alacienputa
 

Beitragvon julia » Fr 01.Jul.2005 10:32

Ich schau ihn heut Abend und bin schon in seeehr gespannt! Es ist vermutlich eh wieder nur so ein tom-Cruise-rettet-die-welt-streifen, aber naja :mrgreen:
julia
 

Beitragvon aubrey » Fr 01.Jul.2005 18:28

Zuletzt geändert von aubrey am Fr 01.Jul.2005 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
aubrey
 

Beitragvon julia » Fr 01.Jul.2005 18:44

julia
 

Beitragvon julia » Sa 02.Jul.2005 13:40

Sooo, also ich hab den film ja nun gestern auch gesehn und fand den schon ganz nett! war jetzt nicht der beste film ever aber hat schon zu meiner unterhaltung beigetragen! :P

Allerdings gabs schon ein paar Logikfehler (wer Spoilerangst hat lieber nicht weiterlesen vielleicht!)
zB ganz am anfang als ALLE elektrischen geträte nicht mehr funktionieren, die autos nich mehr fahren (naja dieser magnetfeld kram halt) funktioniert die digi cam seltsamer weise trotzdem noch.. eine wahre supercam scheint das zu sein :P
und dann noch: wenn die alien da angeblich alle so viel intelligenter waren als wir und alles schon ewig planen, wären sie sicher nicht so schnell untergegangen! das hätten sie dann sicher auch gewusst, mit den ganzen viren und so! :P also das fand ich auch etwas unüberlegt. und vor allem hätt ich ich mir vorgstellt, dass die da ein wenig mehr ausfahren als diese 'kleinen' dreifüßer! also größere roboter/maschinen/fahrzeuge was auch immer! :mrgreen:
dann hatt ich eigentlich gedacht, dass es mehr action gibt.. da waren ja eher wenig richtige 'kampf-szenen' zu sehen (nicht das mich das stören würde, ich dachte halt nur es gibt mehr davon :P ). es war ja eigentlich mehr ein versteckspiel von ray und seiner tochter.
ziemlich bewegend/erschreckend fand ich irgendwie die stelle wo die beiden im keller bei dem anderen da sind (namen vergessen) und ray ihn letzendlich umbringt um seine tochter zu schützen! also das war schon irgendwie arg!
oder auch das auf der fähre und natürlich als robbie gehn wollte und ray sich entscheiden musste ob er seine tochter 'rettet' oder seinen sohn!
das ende fand ich auch irgendwie doof, dass robbie dann doch wieder da ist und so (ich mein war ja schon recht unahrscheinlich nach dem was man da so geshen hat :roll: ), allerdings wüsst ich auch nicht wie ich den film hätte enden lassen, von daher wars ganz okay!

insgesamt hat mir der film trotzdem gut gefallen und ich würd mal 7,5/10 Punkten vergeben! :P
julia
 

Beitragvon alacienputa » Sa 02.Jul.2005 16:28

Das was du als Kritikpunkt wegen des Alienssterben am Ende anbringst stimmt so nicht.

Probieren geht über studieren. Man kann nicht alle Punkte mit einbeziehen und es kommen immer unvorhersehbare Aspekte hinzu. Außerdem an dieser Stelle noch: Buch lesen.

Und zur Kritik. Hier eine die ich zu 90% genauso empfunden habe:

Diese Kritik ist zwar wie immer nahezu spoilerfrei, aber der beste Genuss des Films kommt tatsächlich durch die No-Information-Politik, wie sie Spielberg konzipiert hat. So gesehen, war es richtig, die Presse an der kurzen Leine zu halten. Außerdem war es nach langer Zeit ein Genuss, nicht sämtliche Bildinformationen schon aus den Trailern her zu kennen (selten einen Film gesehen, der visuell so unberührt war).

Als das Projekt angekündigt wurde, dachte ich mir noch, dass Krieg der Welten endlich die Rückkehr des "alten" Steven Spielbergs (Jaws, CE3K, Raiders sowie Poltergeist, Back to the Future) bedeuten würde, Filme, die eigentlich nur Spaß machen und unterhalten sollten. Selten lag ich so falsch und so richtig zur gleichen Zeit.

Denn man bekommt den Spielberg aus allen drei Jahrzehnten seiner Karriere: Die Spannung von Der weiße Hai, die Geschwindigkeit der Indiana Jones-Filme, die schwierigen Familienverhältnisse von E.T., die Intensität von Der Soldat James Ryan, den Horror von Schindlers Liste, die Schauwerte von Jurassic Park und die besten Spezialeffekte, die das heutige Kino zu bieten hat.

Die Entscheidung Spielbergs, den Film mit seinem Kameramann Janusz Kaminski fast schon im Grunge-Look zu drehen, erhöht die "Realität" des Gesehenen. Hier gibt es keine Hochglanz-CinemaScope-Bilder eines x-beliebigen Michael Bay-Films, sondern Überleben und Sterben fast schon im Dokumentarstil. Viele Effekte gibt es fast nur so nebenbei, der Zuschauer sieht fast immer das gleiche wie die Hauptdarsteller und ist genauso ratlos wie sie, wie und ob sie überhaupt überleben können. Das ist kein Spielberg für Weicheier, hier wird der ultimative Holocaust dargestellt.

Vergleiche zu Independence Day erübrigen sich, denn hier werden keine Postkarten-Sehenswürdigkeiten, sondern Menschen pulverisiert. Hier gibt es keinen Platz für ewig lange Heldenreden, wenn man es genauer betrachtet, gibt es nicht einmal Platz für Helden. Hier wird ums Überleben gekämpft - mit allen schönen und unschönen Eigenschaften, die die Spezies Mensch zu bieten hat. Nein, der "alte" Steven Spielberg hätte diesen ersten wahren Post-9/11-Film mit Sicherheit nicht machen können...

Wie man es von einem Spielberg-Film erwarten kann, sind die technischen Aspekte des Films sensationell. Kamera, Bild, Ton, Effekte, Musik - alles vom Feinsten. Und die Darsteller? Dakota Fanning ist wie immer ein Schauspielwunder und Tom Cruise nervt zu meiner großen Überraschung kein bisschen, im Gegenteil, man nimmt ihm seine Rolle tatsächlich ab.

Abstriche gibt es für diverse Logikfehler und Ungereimtheiten. Allerdings habe ich absolut keine Probleme mit dem Ende, ein Kritikpunkt, der im Vorfeld schon öfters genannt wurde. Denn das Ende des Films entspricht nicht nur der literarischen und filmischen Vorlage, sondern setzt sich einmal mehr vom heutigen 08/15-Kino der Über-Showdowns ab. Zudem fällt es leichter, den bösen Albtraum, dem man 116 Minuten lang (Spielbergs kürzester Film seit 16 Jahren!) ausgesetzt war, abzuschütteln.

Ein paar Sequenzen des Films sind so vorbildlich in Szene gesetzt und geschnitten, dass sie sicherlich noch Jahre lang in den Filmschulen seziert werden...

Edit: Sorry das es so lange gedauert hat, es kam einiges dazwischen und mein Bruder hat den Beitrag einfach so abgeschickt
Zuletzt geändert von alacienputa am So 03.Jul.2005 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
alacienputa
 

Beitragvon susa » Sa 02.Jul.2005 16:52

susa
 

Beitragvon julia » Sa 02.Jul.2005 20:37

julia
 

Beitragvon susa » So 03.Jul.2005 11:10

So wars doch eh, oder? Die Aliens sterben an Infektionskrankeheiten, die uns gar nichts ausmachen. Angeblich war das im Original ironisch gemeint- wie das ganze Thema, mehr eine Persiflage auf die Angst vor allem was anders ist. Oder halt fremd.
Ah, das steht dazu in der ORF-Kritik: Wie die Macher des 50er-Jahre-Films nimmt Spielberg die eigenen Aliens zu ernst und verfehlt damit das Thema, denn das Original war als Satire gedacht - in der Urversion auf das britische Kolonialsystem, in Welles' Adaption auf Ängste der USA vor Krieg im eigenen Land.
Die aktuelle Alien-Invasion soll dem Publikum Angst einjagen, während man im Original deutlich machte, dass alles "nur Theater" ist: Wer könnte es schließlich auch ernst nehmen, wenn unbesiegbare Aliens letztlich an einem Schnupfenvirus zu Grunde gehen?

Wie auch immer: die wohl genialste Kritik zu dem FIlm findet man hier:
(übertitel der Kritk: Es ist doch nur ein FIlm :P)
susa
 

Beitragvon Glue Boy » So 03.Jul.2005 21:12

Glue Boy
 

Beitragvon Gage_Creed » Mo 04.Jul.2005 07:13

Ich habe den Film gestern Abend gesehen und meine Meinung ist durchaus durchwachsen. Auf der einen Seite die wirklich guten Effekte sowie recht originelle "Shocker" (naja ich weiß nicht wie ichs anders nennen soll, das halt wenn gerade besonders viel Zerstört wird)und Dakota Fanning die wirklich eine talentierte Jungschauspielerin ist.Auf der anderen Seite die (sorry, meine Meinung) wirklich grottenschlechte Schauspielleistung von Tom Cruise und ein Ende, dass mich enttüscht hat ([spoiler]Gut, Bakterien sind eine nette Erklärung und es war ja auch mehr oder weniger vorgegeben aber muss man das am Ende durch einen Sprecher aus dem OFF erklären lassen???[/spoiler]

Fazit: Nette Unterhaltung und durchaus Sehenswert wenn man ein bischen Action und Bestürzung erleben möchte.

(Etwas verstörend ist, dass Spielberg nun doch "böse" Aliens auf die Menschheit loslässt nach E.T und Unheimliche Begegnung)
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Beitragvon fisherman » So 10.Jul.2005 18:20

fisherman
 

Beitragvon torsten » Mo 11.Jul.2005 21:05

Deiner Meinung kann ich nur zustimmen, Fisherman. Die erste Hälfte war wirklich sehr ungewöhnlich für Spielberg-Verhältnisse, weil eben extrem düster. Aber deswegen war sie auch so gut! Sehr positiv fand ich außerdem den im Mittelpunkt stehenden Ray (Cruise), einen ganz normalen, hart arbeitenden Mann und kein smartes Genie oder gar der patriotische Präsi, der mal eben so in den Kampfjet steigt. Das macht die ganze Gesichte sehr glaubwürdig, wie ich finde - außerdem kenne ich kaum einen anderen Regisseur, der so gut und präzise das ganz normale Alltagsleben wiedergeben kann wie Spielberg.
Der erste Angriff war extrem spannend, und gar nicht mal so übertrieben wie man es aus Hollywood bzw. von verkappten Nachahmern wie Emmerich gewohnt ist. Die "Todesstrahlen" waren wirklich angsteinflößend bzw. die Szene
[spoiler]in der Tom Cruise vor dem Spiegel steht; übersäht mit der Asche von toten Menschen.[/spoiler]
Die Tripods sind sehr gut geworden. Nicht zu übertrieben, aber auch nicht zu altmodisch. Genau richtig also. Da hält sich Spielberg sehr genau an Wells Vorlage. Lediglich die Aliens selbst waren für meinen Geschmack etwas zu übertrieben und brachten einen üblen "Indepence-Day"-Nachgeschmack mit sich. Macht aber nix.
Ebenfalls denkwürdig bzw. spektakulär:
[spoiler]Der vorbeifahrende, in Flammen stehende Zug, die Lichter und das Donnern hinter den Bergen, Ogylvies Auftritt und ganz besonders der nächtliche Auftritt der Tripods, deren schemenartiges Auftreten ihre Präsenz um ein Vielfaches verstärkte.[/spoiler]
Einziges aber verschmerzbares Manko: Das viel zu rasche Ende, dass sich zwar präzise ans Original hält, dennoch etwas besser und durchdachter hätte sein können. Aber was solls.
Alles in allem ein wirklich sehr, sehr guter Film, der stellenweise ziemlich intensiv ist. Zwar immer noch Hollywood- bzw. Unterhaltungskino, aber definitiv kein Fastfood! @böser Wolf: Brauchst dir also wegen Magenschmerzen keine Sorgen machen! :wink:
@alacien: Dein obiges Posting ist wirklich klasse - stimme dir 100%ig überein. :wink:
torsten
 

Beitragvon alacienputa » Mo 11.Jul.2005 22:02

Nach knapp einer woche muss ich sagen das mir der Film immer besser gefällt.
Wenn es nur solche Mainstream Filme geben würde, dass wäre ja ein Traum. Dann würde ich glaube ich auch nicht so der Einbruch an den Kinokassen herrschen.

Klasse Film den Spielberg da gemacht hat!
alacienputa
 

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