Aua, hier wird aber verallgemeinert.
Ich z.B. gehöre sicher nicht zur "weiblichen und infantilen SATC-Zielgruppe" - bzw. was man allgemein darunter zu verstehen scheint - und sehe die Serie dennoch gerne, einfach weil sie mit viel Ironie den Lifestyle von ein paar Oberschicht-New Yorkerinnen beschreibt UND auch durch den Kakao zieht. Diejenigen der "Zielgruppe" (auch "Carrie-Fans" genannt
), die meinen alles nachmachen zu müssen und den Erwerb von Manolo-Blanc-Schuhen als erstrebenswert anzusehen, haben die Serie ohnehin nicht verstanden. Ich sag's nochmal: Ironie. Außerdem hat SATC Tiefgang - die Charaktere sind nicht einfach nur oberflächlich. Von wegen also "weiblich-infantil" (dass das in einem Zusammenhang genannt wird, stößt mir ohnehin etwas sauer auf - obwohl ich nun beileibe keine Emanze bin
) Wer nur testweise und ohnehin mit vorgefertigter Meinung sich mal eine Folge "antut", der wird natürlich schnell sagen: "Nee nee...".
Okay, im Grunde bin ich im falschen Thread, da es hier um die Housewives geht. Von denen habe ich noch immer keine Folge gesehen. Muss ich auch nicht. Trotzdem wollte ich hier mal die SATC-Lanze brechen, wenn's schon mal erwähnt wird. Und eines haben die Serien ja gemeinsam: Man mag sie oder man mag sie nicht. Aussagen wie "Die Housewives sind besser als SATC" sind im Grunde sinnlos, da der nächste Beitragersteller das Ganze in umgekehrter Form darlegen wird. Geschmäcker sind verschieden. Nur sollte man halt von einer Sache Abstand nehmen: allzu schnell den Stempel draufzuhauen. Sonst müsste
ich z.B. auch sagen: "Ich mag 'King of Queens' nicht. Deswegen ist 'King of Queens' schei*e." - Millionen von "King of Queens"-Fans werden wahrscheinlich trotzdem nicht irren.