Hellboy I & II

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Hellboy I & II

Beitragvon torsten » So 15.Aug.2004 10:46

Könnte das was Interessantes sein? Am 16. September schickt der den Genre-Fans allseits bekannte Regisseur Guillermo del Toro (Blade 2, Chronos, Mimic) mit "Hellboy" eine weitere Comic-Adaption ins Rennen. Mit einem kleinen Unterschied: Hellboy ist alles andere als ein klassischer Superheld, sondern vielmehr ein Geschöpf der Hölle, das sich gegen die Seinigen gewendet hat.
Die Hauptrolle des Höllenjungen hat übrigens Kult-Schauspieler Ron Perlman übernommen (eine gute Wahl, wie ich finde). In weiteren Rollen sind u.a. John Hurt (Alien), Selma Blair (Natürlich blond) und Jeffrey Tambor (Verrückt nach Mary) zu sehen. Die ersten Bilder bzw. der Trailer scheinen einen ziemlich wilden und verrückten B-Movie-Spaß zu versprechen.
Hier noch ein paar Sätze zur Story (die ich der aktuellen Ausgaber der Moviestar entnommen habe): Kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs. Um den Lauf der Dinge noch einmal ändern und den Alliierten den sicher geglaubten Sieg zu entreißen, gehen die Nazis einen Pakt mit Rasputin ein. Er will in einem heidnischen Ritual voll schwarzer Magie ein Portal zu einer dunklen Dimension öffnen, durch das die sieben Gottheiten des Chaos ihren Weg zur Erde finden sollen. Eine Spezialeinheit der Alliierten um Professor Bruttenholm gelingt es, Rasputin und die Nazis aufzuhalten, doch doch das Ritual hat bereits begonnen und ein kleiner Babydämon ist aus der Höllendimension gerissen worden, der putzigerweise schnell eine Vorliebe für irdische Schokoladen-Riegel entwickelt. Der junge Broom nimmt sich des Höllenkindes an!
60 Jahre später ist der talentierte FBI-Agent John Myers gerade der streng geheimen Regierungseinrichtung B.P.R.D. zugeteilt worden. Die von Professor Broom geleitete Organisation wird immer dann aktiv, wenn die Erde von übernatürlichen Kräften bedroht ist. Und dies geschieht relativ häufig, obwohl die breite Öffentlichkeit nichts davon ahnt. Die neueste paranormale Bedrohung geht von einem alten Bekannten aus: Grigori Rasputin. Hellboy, der von Professor Broom nicht alles über seine Herkunft gesagt bekommen hat und es im Laufe der Jahre leid geworden ist, von Sensationsreportern als Monster gejagt zu werden, merkt schnell, dass es sich nicht um die übliche Dämonenhatz handelt. Und mit ein paar saftigen Schlägen ist es gegen die sich bei jeder Niderlage verdoppelnde Rasputin-Kreatur Sammael auch nicht getan! Bei einem Kampf in der Kanalisation sterben alle Agents, Hellboys bester Freund Abe wird schwer verletzt und die Bösewichter entkommen. Doch kurz nachdem sich Hellboy seine Hörner wieder mit der Flex (!) kurzgeschliffen hat, sehen der Proffessor und er sich plötzlich mit einem Trio des Bösen konfrontiert ...
So weit, so gut. Wer mehr wissen bzw. sehen will, für den dürfte der nachfolgende Link von Interesse sein:
http://www.hellboy-der-film.de/
[/i]
torsten
 

Beitragvon Maik » So 15.Aug.2004 11:55

Also ich weiß nicht wie der wohl sein wird oder auch ist. Als ich das erstemal von dem hörte und dann darauf den ersten Trailer sah, dachte ich mir nur das es mit aller wahrscheinlichkeit wieder so einer wird wie van Helsing. Ich weiß nicht, werd ihn mir wohl nicht anschauen...da er mich nicht die Spur reizt.
Vielleicht lieg ich ja falsch mit meiner Meinung aber von dem lass ich die Finger :lol:
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Beitragvon Milos » So 15.Aug.2004 12:28

Also ich werde in Hellboy sicher eingehen. Kann gar nicht so schlecht sein.
Milos
 

Beitragvon alacienputa » So 15.Aug.2004 13:16

oh doch ich erwarte auhc ein zweiten van helsing bullshit. Denn ganz einfach aus folgemdem grund: Der FSK ist ab 12! Voll lächerlich. Dann könnte ein 6 jähriger mit seinem papa den Film angucken. darüber kann man echt nur noch lachen. ach ja es wird wohl weiter hin so einen dreck geben, wie diesen...
alacienputa
 

Beitragvon Maik » So 15.Aug.2004 14:37

Auch der Trailer reißt mich nicht gerade vom Hocker. Bin froh das ich nicht der einzige bin der so denkt :lol:
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Beitragvon alacienputa » So 15.Aug.2004 21:35

alacienputa
 

Beitragvon Maik » So 15.Aug.2004 22:43

:P Ja das müssten wir gewiss, doch Vorsicht alacienputa...wir hatten schon mal darüber gesprochen und so sehr gleich sind unsere Geschmäcker auch nicht :wink: :-P
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Beitragvon torsten » Mi 18.Aug.2004 01:23

Also, was die FSK-12-Freigabe betrifft, da hab ich echte Zweifel. Hab gerade das Buch zum Film von Yvonne Navarro gelesen, und wenn es sich an das Drehbuch hält, dann wird der Film nicht gerade was für die Kids sein ...

1) Der messerschwingende untote Nazi (!!!) bringt ein paar Leute auf ziemlich hässliche Art und Weise um

2) Hellboy flucht und raucht

3) Die Cthulu-ähnliche Figur namens Sammael geht auch nicht gerade zimperlich mit seinen Gegnern um

4) Regisseur del Toro ist eigentlich weniger für seine "zarten Seiten" bekannt

Wollte euch das nur mal mitteilen. Ansehen werde ich mir den Film so oder so, denn wenn ich nach dem Buch gehe, dann ist die Story so dermaßen durchgeknallt, dass es schon wieder gut ist!
torsten
 

Beitragvon torsten » Fr 20.Aug.2004 23:58

Habe gerade diesen Artikel zufällig im Internet gefunden - er hat eigentlich nur am Rande mit dem Film zu tun - aber was da abgelaufen ist, ist schon 'ne ziemliche Sauerei. Aber lest doch selbst:

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Meldung von der Sicherstellung der DVD "Hellboy" (Col./Tristar) durch diverse Internetforen und Nachrichtendienste.

Eine Überraschung erlebten Besucher während der Signierstunde zur Ausstrahlung des Filmes "Hellboy" (offizieller Kinostart in Deutschland: 16.09.2004) auf dem Fantasy Film Fest, die ihre lizensierten RC-1 und RC-3 DVDs (die offizielle DVD-Veröffentlichung des Filmes ist in Asien und den USA/Kanada bereits erfolgt) dem anwesenden Regisseur Guillermo del Toro, sowie den Hauptdarstellern Ron Perlman und Selma Blair zur Unterschrift vorlegten. Nicht nur, dass in einigen Fällen ein Autogramm durch anwesende Offizielle des Studios Columbia Tristar verweigert wurde, war es der Chef von Columiba Tristar Deutschland, Martin Bachmann, der einigen Besuchern die DVD sogar abzunehmen versuchte, und es durch Einschüchterung sogar tat.
Angesichts des Sturmes der Entrüstung ob dieser ungerechtfertigten Maßnahme (der Import ausländischer DVDs als Privatperson ist erlaubt), ließ sich Columiba Tristar Deutschland zeitnah zu einer Stellungnahme bewegen, die allerdings nicht mehr als eine standardisierte Rundmail war (-> zum Inhalt der Stellungnahme Col./Tristar Deutschland).
Kritisch zu hinterfragen bleiben die Beweggründe dieser ungerechtfertigten Sicherstellung. Wenn Columbia die Problematik der Raubkopien ins Feld führt, so ist verständlich, das die Filmindustrie dort ganz besonders sensibel reagiert, sind doch das Erstellen und Verbreiten nicht-lizensierter Bild- und Tonträger Grund für Millionenverluste.

Unglaublich mutet aber in diesem konkreten Zusammenhang an, dass der Managing Director und Chef von Col./Tristar Deutschland angeblich nicht über die Termine von Parallelveröffentlichungen der Filme des eigenen Hauses informiert ist bzw. diese nicht erkennen kann, wenn er sie in der Hand hält. Es war nur dem Eingreifen des Regisseurs, Guillermo del Torro, selbst zu verdanken, dass nicht noch mehr Besucher um Ihre "Hellboy" DVDs "gebeten" wurden, denn nach einem Gespräch zwischen Herrn Bachmann und del Torro war ersterer bereit, die einbehaltenen DVDs wieder herauszugeben.

Mittlerweile ist auch im zweiten konkreten Fall die DVD "nach Prüfung" wieder zurückgeschickt worden, begleitet von exakt dem gleichen Schreiben, das zuvor bereits an (...) verschickt wurde.

Fällt einem dazu überhaupt noch etwas ein?!?
torsten
 

Beitragvon XylphisREX » Sa 21.Aug.2004 07:02

XylphisREX
 

Beitragvon böser Wolf » Mi 25.Aug.2004 15:53

... ich kenne ein paar Leute die diesen film schon gesehen haben und der meinung waren das es einer der schlechtesten Filme des Jahres is ... naja ... mal sehen ob was dran is ...:)

... wie ihr euch denken könnt bin ich mal wieder ziemlich pessimistisch was diesen Film angeht ... :lol: :P
... aber lass mich gerne mal vom gegenteil überzeugen ... ;)
böser Wolf
 

Beitragvon torsten » Mi 25.Aug.2004 20:26

Echt? Hmm, wär ja irgendwie schon ein wenig schade, denn eigentlich fand ich die Filme von Guillermo del Toro immer sehr gut und bin im Grunde seit "Chronos" sowas wie ein Fan seiner Werke. Darum bin ich natürlich ein wenig überrascht bzw. enttäuscht, sollte Hellboy wirklich so eine Gurke sein. Andererseits - nobody's perfect ... 8)
torsten
 

Beitragvon böser Wolf » So 29.Aug.2004 17:44

böser Wolf
 

Beitragvon torsten » Di 14.Sep.2004 20:10

Und hier nun eine erste Kritik (entnommen von http://www.phantastik.de):

Schottland 1944: Britische Soldaten stoßen auf eine kultische Handlung der SS und der deutschen Wehrmacht, die dort ein Tor zur Hölle öffnen wollen. Während dieser Zeremonie kommt auch ein kleines Teufelchen durch das Tor. Dieses Teufelchen wächst über die Jahre zu einem großen Teufel heran, der in der Gegenwart für das Gute (im Auftrag einer US-Geheimbehörde) gegen Monster kämpft, gerne raucht, fernsieht, coole Sprüche klopft, sich die Hörner abschleifen muss und der so widerstandsfähig ist, dass sogar eine U-Bahn über ihn drüber fahren kann ohne dass er dabei Schaden nimmt.

Was ist Hellboy?
Zugegeben, das Setting ist etwas schräger als in anderen Comicverfilmungen, wer aber aus Trailern und Inhaltszusammenfassungen nicht schlau geworden ist, kann sich mit folgender Formel behelfen, die die Atmosphäre von Hellboy recht gut wieder gibt: Hellboy ist eine Mischung aus „X-Men“ und „Men in Black“, mit einem gehörigen Schuss Lovecraft.

Die Atmosphäre ist recht gotisch, die Monster könnten direkt aus Lovecraft-Episoden stammen und die Charaktere sind rechtschaffen schräg, dazu zählen unter anderem ein Gasmaske tragender Nazi-Zombie und ein auf russisch mit Untertiteln Sprüche klopfender Totenschädel.

Die Handlung besteht im wesentlichen aus „Missionen“, Hellboy wird des öfteren losgeschickt, um Aufträge zu erledigen, was in der Regel darauf hinausläuft, dass er ein Monster ausschalten muss. Im Hintergrund geht es noch um die bis heute überlebenden Nazis aus dem Prolog, die Hellboy dazu missbrauchen möchten, die Hölle auf Erden zu entfesseln.

Was sofort für den Film einnimmt und ihn recht schnell auf die Gewinnerstraße bringt, ist die Charakterisierung und Darstellung der Titelfigur, die einfach einen großen Spaß macht, so dass man seinen Abenteuern gerne folgt, Dies gilt auch mit Abstrichen für die Nebencharaktere, darunter ein Wassermutant und eine Frau, die Feuersbrünste entfesseln kann, auch wenn Selma Blair etwas weniger Zurückhaltung vielleicht gut getan hätte.
Entgültig punkten kann der Film dann durch das äußerst originellen Set-Design, das eine wahre Freude zum Anschauen ist und durch die einfallsreichen und wuchtigen Action-Szenen, sowie die leicht überdurchschnittlichen Charakterisierungen, was sich insgesamt zu einem enormen Unterhaltungswert verbindet, der Hellboy zu einer der gelungensten Comic-Verfilmungen der letzten Jahre macht.

Regisseur Del Toro, der bisher zwar keine schlechten, aber auch nicht richtig herausragende Filme zum phantastischen Genre beigesteuert hat (u.a. „Mimic“ und „Blade II“), hat sich mit „Hellboy“ selbst übertroffen und gezeigt, dass in ihm deutlich mehr steckt und er durchaus einen Platz in der Oberliga beanspruchen darf. Wenn man sich die Original-Comics betrachtet, kann man gar nicht glauben, dass Hellboy nicht mit Ron Perlmann im Hinterkopf entstanden ist, er ist eine Idealbesetzung und die logische erste Wahl für die Rolle, die er mit Verve ausfüllt. Herausragend in der Besetzung ist noch John Hurt als sein Ziehvater, den man allerdings unter der Maske eines alten Wissenschaftlers kaum erkennt. Großes Lob zu zollen ist ebenfalls Kameramann Guillermo Navarro (aus dem Tarantino- und Rodriguez-Umfeld), der sehr beeindruckende Bilder zaubert und mit originellen Bildkompositionen überrascht, die an Comics erinnern und gerade in den Action-Szenen sorgt er für eine maximale Wirkung. Komponist Marco Beltrami empfiehlt sich, nach „T3“ und „I, Robot“, immer mehr für gute Action-Scores.

Zugegeben, es gehört etwas Bereitschaft dazu, sich auf dieses etwas schrägere Universum einzlassen, wenn man es aber tut, wird man von diesem Film, der offensichtlich mit großer Liebe und Begeisterung von allen Beteiligten entstand, prächtigst unterhalten. Vielleicht der Höhepunkt des jüngsten Comic-Verfilmungsbooms.


Nicht ganz so massenkompatibel wie z.B. „Spider-Man 2“, reichte der dahingegen eher bescheidene Erfolg (der Spinnenmensch hat an den US-Kinokassen gut das sechsfache eingespielt) immerhin aus, um bereits eine Fortsetzung mit dem gleichen Team anzukündigen. Von diesem Film wird separat noch ein Director’s Cut auf DVD veröffentlicht, der ca. 20 Minuten neues Material enthalten soll. Sobald dieser vorliegt, wird diese Zeile durch einen Hinweis auf die Besprechung ersetzt.
torsten
 

Beitragvon Maik » Di 28.Sep.2004 17:03

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