Sooooooooooo
Ihr wisst ja, wie das ist, ne? Wer Open Water 2 nicht gesehen hat, dies aber gern mal tun mag:
SPOILER Nach der emotionsbedingten Lobhudelei auf Open Water 2 *reim*, möcht ich doch noch ein paar Kritiken einbringen, die für mich die Gesamtwirkung des Films zwar nicht enorm beeinträchtigt haben, aber einfach nicht von der Hand zu weisen sind.
Ich muss sämtlichen Kritiken zustimmen, die die zeitweise unglaublich blöde Handlung der unfreiwilligen Wassertreter anprangern.
Es
ist bescheuert, ins Wasser zu hüpfen, ohne zuvor abzuchecken, ob man auch wieder auf die Yacht rauf kommt.
Die Badeklamotten als Seil zu nutzen, um sich daran hochzuziehen, war eine gar nicht mal so dumme Idee. Sie kam nur reichlich spät und wurde viel zu schnell verworfen, nachdem sie sich beim ersten Mal als doch nicht so einfach erwiesen hatte.
Die Szene mit dem Handy, das weggeworfen wurde, hatte ich verpasst und kann mich an diese nur vage erinnern; aber auch hier: Wieso wirft man das Teil einfach weg und deklariert es als unbrauchbar, statt einfach den Anrufer zurückzurufen oder sonst jemanden zu benachrichtigen? Auch hier wurde zu schnell die Flinte ins Korn geworfen - oder eben das Handy ins Wasser.
Was sucht man bitte an der Unterseite einer Yacht? Einen verborgenen Noteingang? Und dann? Wasser Marsch oder wie?
Der Typ, der das versucht hatte, stieß sich bei der nicht ganz schlüssigen Aktion den Kopf, taucht wenige Minuten später wieder auf, völlig benommen, nicht ansprechbar; aus einem Ohr rinnt Blut. Eine der jungen Damen beweist gleich mal ihre medizinischen Kenntnisse und diagnostiziert ein Schädeltrauma. Kurze Zeit später aber ist eben dieser Bursche immerhin so fit, sich einer Wut-Tirade hinzugeben und den für all das Schuldigen mächtig anzupampen, sogar handgreiflich zu werden. Nicht viel später sieht man ihn in vorangegangenem trägen Zustand. Ich kenn mich da nicht sehr aus, aber ....hä?
Es gab eine Schwimmweste und einen aufblasbaren Delfin; wieso wurden die nicht irgendwie als Hilfe benutzt, um die steile und glatte Bordwand raufzuklettern; mittels einer Art Räuberleiter oder so?
An einer Seite des Bootes befanden sich gut erreichbare Haken, an denen sich aber nur eine Person festgehalten hatte - sie hätten sich alle abwechseln und Kräfte sparen können; ebenso mit der Schwimmweste, die nur Miss H2O-Phobikerin tragen durfte.
Das Messer erst wild in den Schiffsrumpf zu bohren ohne rechtes Ziel und sich selbiges dann in die Brust stoßen zu lassen - her-je-mine; bissl. viel an Pech, oder?
Besagtes Messer im vom Sturm aufgewühlten, tobendem Meer zu suchen - sicherlich gut gemeint - aber logisch?
Nach gefühlten Stunden im eiskalten Wasser, wird eine plötzlich von der wildentschlossenen Idee gepackt, loszuschwimmen - einfach so - irgendwohin - Land war nirgends in Sicht und auch sonst keinerlei Hilfe; sie war völlig durchgefroren, entkräftet - aber eben wild entschlossen ...hmm
Der auf dem Schiffskutter Vorbeischippernde; wie oft/ wie lange wollte er die Yacht umrunden und nur laut "Hallo?!" rufen, ohne mal genauer nachzusehen, was da los ist?
Und, die im vorigen Posting angesprochenen Fragen/ Kritikpunkte: Wieso rettet die Mutter des viel zu lange allein gelassenen Kleinkindes denjenigen, der sich selbst dafür bestrafen wollte, dies alles verschuldet zu haben und bringt sich selbst erneut in Gefahr? Wo war plötzlich ihre Wasserphobie hin? Ausgerechnet in dieser Situation geheilt?
Und: musste es wirklich sein, ein unschuldiges Baby in diesem Film mitspielen zu lassen; weinen zu lassen, alleine zu lassen ...?
Jaja; man weiß ja nicht, wie das bei dem Dreh war; ich meine einfach, das mit dem Baby war zuviel.
Der Film hat es für mich zweimal geschafft, all diese Punkte während des Ansehens weitesgehend zu ignorieren, bzw. nicht so ins Gewicht zu legen, weil andere Punkte einfach ...nunja ...punkten konnten *g*; bin sehr gespannt, wie es sich beim nächsten Mal verhält, wenn ich nicht mehr nur flüchtig drüber nachdenke, sondern über all diesen Blödsinn; diese Unlogik und Unbeholfenheit den Kopf schüttele.