28 Days/Weeks later

Alles rund um Kino und TV

Moderator: Maik

28 Days/Weeks later

Beitragvon Arterial » Di 10.Jun.2003 09:24

Arterial
 

Beitragvon BadHannes » Di 10.Jun.2003 13:28

BadHannes
 

Beitragvon Mike1978 » Mi 11.Jun.2003 09:52

Mike1978
 

Beitragvon Arterial » Sa 14.Jun.2003 22:10

Hi!

Natürlich bin ich nicht böse oder so :-) Jeder hat seine Meinung! Ich werde meine mal etwas verdeutlichen, dass sie nicht ganz so haltlos dasteht :-)

Also damit, dass die Zombies "dümmlich" herumtaumelten, meinte ich einfach dieses typisch "zombiehafte", wie es sich so abgedroschen in jedem zweit / drittklassigem Zombiefilm präsentiert. Einfach dieses "ich geh auch auf dich los, wenn du einen Raketenwerfer hast"-getue. Da schreit einer dem Zombie zu: "STEHENBLEIBEN ODER ICH SCHIESSE", ... und was macht der Zombie? Ignoriert es, und geht trotzdem auf den Typen los...es ist einfach immer das selbe, und das wird irgendwie mit der Zeit langweilig, wenn man schon viele Zombiefilme gesehen hat. Von INTELLIGENZ konnte ich bei den Zombies in 28DL nichts erkennen, ausser dass sie eben nicht herumschleichen, sondern auf ihren Opfer zugestürmt kommen - das ist aber auch schon das einzige, was die Zombies in 28DL von denen aus zB Night of the Living Dead unterscheidet. Diesen Aspekt als INTELLIGENZ zu bezeichnen, ist doch schon sehr grosszügig. Als ich mir den Film ansah habe ich eigentlich nur bemerkt, dass die sogenannten "Schockeffekte" in diesem Film rein von der Lautstärke im Kino gelebt haben. Jeder "Schockmoment" wird quasi angekündigt, wodurch der einzige Schreck dadurch entsteht, dass die extrem hoch eingestellte Lautstärke im Kino einen fast hochfahren lässt, wenn die Kameraansicht plötzlich in die Augen des Zombies wechselt, und ein knallartiges Kreischen zu vernehmen ist. Die Momente an sich waren in meinen Augen nicht überraschend, sondern schlicht "laut".

Was mich in dem Film teilweise genervt hat, war dieses krampfhafte unterbringen von Schockeffekten. Beispiel: In einer Szene geht die Hauptfigur in ein dunkles Haus. Meine Frage jetzt: Warum geht er da überhaupt rein? Die ganze Stadt ist menschenleer, man kann überall hingehen, man fürchtet sich vor gefährlichen infizierten, und da geht man einfach so "aus Spass" (???) in ein verlassenes dunkles Haus hinein, obwohl dazu überhauptkeine Veranlassung besteht? Das wirkt einfach nicht plausibel, und ruiniert in meinen Augen dann auch jede Form der Illusion. Eigentlich will man sich in so einem Fall mit dem Charakter identifizieren können (Was würde er tun? Was würde ich tun?), und ich glaube absolut nicht, dass jemand in einer menschenleeren Stadt, die von hinterlistigen Zombies belagert wird einfach so wahl- und grundlos in ein dunkles Haus marschiert, nur um sinnlos lebensgefahr einzugehen...

Es ist mir schon klar, dass das Klischee des "Menschen als grausamstes aller Wesen" wieder sehr modern wurde - besonders durch die jüngsten Ereignisse auf der Welt, aber meiner Meinung nach, reitet 28 Days later etwas zu sehr auf diesem eher trendigem Vorurteil herum. Gut, die Soldaten denken selbst in einer abgetöteten Welt nur an Sex und Perversion...schönes Vorurteil, nur leider ist das dermaßen Übertrieben, dass es schon wieder ungewollt komisch wirkt. Es gibt einen Unterschied zwischen gesellschaftlicher Kritik und unglaubwürdiger Übertreibung die nichtsmehr mit Satire und Kritik zu tun hat. Diese neue Modemasche: "Die Gesellschaft kann man garnicht schlecht genug darstellen", erlebt in diesem Film einen traurigen Höhepunkt.

Ich finde, dass dieser Film es rein auf hineingekrampftes Geschocke ohne jeden Fluss angelegt hat. Man nehme die Szene mit dem dunklem Haus oder dem Tunnel....das sind beides Momente dere "Auslöser" einfach unlogisch und gezwungen wirkt. Man kann in diesen Momenten regelrecht spüren wie der Regisseur sich dachte: "Naja...irgendwie müssen wir ja schocken....na lassen wir ihn halt durch den Tunnel fahren, obwohl es anders auch ginge", oder "...na lassen wir ihn halt aus "Interesse" ins Haus marschieren.

Ein Freund von mir hat sich sogar die DVD aus dem UK bestellt, und hat mir ganz stolz die "nicht veröffentlichten Szenen" gezeigt...selbst diese hätten meiner Meinung nach den Film nichtmehr retten können. Ich verstehe bei Gott diesen "Run" auf 28DL nicht! Es gab bis jetzt wirklich viele gute Endzeit-Filme, aber was an 28DL later so toll gewesen sein soll, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären:

1.) Der Film bringt keine eigenen Ideen mit, sondern bedient sich schamlos an den Ideen und Inszenierungsmethoden von teilweise wirklich bekannten Klassikern. Hierbei muss ich wohl nicht erwähnen, dass die Idee vom "Virus, welches Menschen zu reissenden Bestien macht" zu 100% von Resident Evil übernommen wurde, und von der Art der Inszenierung her eine 99% Kopie von Resident Evil 3 (Nemesis) ist... Sogar manche Kulissen wurden total aus Nemesis übernommen!

2.) Ein Regiefehler jagt den nächsten...es gibt alle paar Minuten etwas zu sehen von dem man sich denkt: "Warum ist das so?", aber rauskommen tut es im Endeffekt nie!

3.) Ganz abgesehen davon, dass die Schockeffekte lange vor ihrem Auftreten angekündigt werden, werden sämtliche Schockmomente so unglaubhaft eingeleitet, dass sie schon auf Grunde der Unglaubhaftigkeit eher lächerlich wirken

Ich habe darüber nachgedacht, aber kann nichts finden, was diesen Film zu einem "Knaller" machen sollte
Arterial
 

Beitragvon Friend567 » Mo 23.Jun.2003 21:44

Friend567
 

Beitragvon Annie_! » Sa 05.Jul.2003 13:40

Habt ihr schon die neuen King-News gelesen??? :lol:
Hört sich zwar ein bißchen unglaubwürdig an, aber sonst echt lustig..... :lol2: :lol2:
Das möcht ich auch mal, eine Kinokarte von Stephen King geschenkt bekommen :lol2: :lol2: :lol2: !!

Ob King dieser Film so gut gefällt, oder warum macht er sowas :D ????
Oder er findet ihn so schrecklich, dass er nicht will, dass die Leute dafür Geld ausgeben müssen... :? ?
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Ich fand den Film GUUUT

Beitragvon Adeptusmagus » Sa 05.Jul.2003 15:36

Ich bin fassungslos!
Mich hat der Film 28DL sofort fasziniert. Die Schauspieler verfallen NICHT in abgedroschene Klischee-Sprüche a'la Bruce Willis, sondern zeigen ihre Ängste, reagieren panisch, gewaltätig und irgendwie.... realistisch.
Der "Filmheld" ist kein unbesiegbarer Rambo, sondern ein 0/8/15 Überlebender, der in einer grausamen, apokalyptischen Welt um sein Überleben bangt.
Die Bezeichnung von "Zombies" ist vermutlich eher symbolisch (bzw. als Metapher) zu verstehen, in Wirklichkeit sind die Infizierten mit 100% Wut auf Menschen belastet, was ihre Verhaltensweisen erklären lässt (und zwar eindeutig): Jeder vollkommen vom Hass gezeichnete Mensch reagiert (sofern er sich im totalen Adrenalinrausch befindet - sinngebendes Element von Wut = Kurzschlussreaktionen) mit BLINDER Gewalt. Das erklärt auch, warum die "Zombies" sich nicht anschleichen, wer würde das schon tun im Moment der absoluten Aggression?
Betrachtet man die Hintergründe des Filmes, erscheinen einen die Verhaltensweisen der Infizierten und Überlebenen Menschen als vollkommen logisch.

Die verwackelten Bilder passen perfekt in die Atmosphäre, sie schnüren einem die Kehle zu durch ihre beklemmende Aussicht.
Die Brutalität im Film ist nicht besonders stark ausgeprägt, durcheinanderfliegende Leichenteile sucht man vergebens, was den Film aber keineswegs harmlos macht.

Ich denke, dass 80% der Kinobesucher enttäuscht sind, weil die Schießereien im Film zu kurz kommen. (oooooohhh)
Außerdem haben die Infizierten keine dämonischen Fratzen (lediglich rot leuchtende Augen), was viele Kinobesucher enttäuscht haben muss. Das fehlende Blut, die fehlenden Klischees und das fehlende AMERIKA schlagen einem "Science-Fiction-Action-Horror-Hollywood-Fan" wohl ziemlich auf den Magen.
Schade, dass manche den Film so niedermachen... (aber das ist Geschmackssache, das verstehe ich natürlich).

Zugegeben, die Ähnlichkeiten zu anderen Filmen sind teilweise sehr stark ausgeprägt (The Stand wurde oft kopiert), aber machen den Film keineswegs vorhersehbar...

Nun, ich war einen Tag später in "Bruce Allmächtig" und wurde dann mal richtig enttäsucht...
Adeptusmagus
 

Beitragvon Jonsey » Di 19.Aug.2003 23:36

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Beitragvon Zuckeronkel » Mi 20.Aug.2003 00:52

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Beitragvon Mike1978 » Mi 20.Aug.2003 07:23

Ich wollte auch noch mal was sagen ;-)

Jetzt, wo doch einige Monate seit dem Kinostart vergangen sind, habe ich immer noch die Bilder des Films deutlich vor Augen. Ich finde ihn immer noch genauso klasse und er hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen, ehrlich!

Schaut doch nur mal, was für Müll in den Kinos läuft. Wieviele Teile von American Pie will man uns noch zumuten? Geschmacklos ... da gefällt mir sogar Eis am Stiel besser, hat wenigstens einen guten Soundtrack *g* Von den hundert anderen Tennie-Klamotten gar nicht erst zu sprechen.

Oder die zu sehr gehypten Herr der Ringe Teile. Sicherlich, meisterhafte Filme, nur der Hype darum stört mich gewaltig. Terminator 3 genauso. Viel Geballer, wenig Sinn und Story, mit einem Opi als Held. Aber auf die anspruchslose Jugend wird ja abgezielt. Hauptsache viel Brüste und / oder Geballer und die Kids sind zufrieden. Dazu noch ein paar uralte hirnlose Gags, perfekt.

Das alles findet man bei 28 days later nicht ... vielleicht finden ihn deshalb viele Leute schlecht. Ich würde ihn als Geheimtip bezeichnen.

Gruß
Mike
Mike1978
 

Beitragvon theMoellermann » Mi 20.Aug.2003 09:04

theMoellermann
 

Beitragvon Friend567 » Mi 20.Aug.2003 09:14

Friend567
 

Beitragvon Mike1978 » Mi 20.Aug.2003 12:46

Du hast schon auch Recht. Statt HdR hätte ich Matrix als Beispiel nehmen sollen.

Da sind wir uns wohl einig, daß der Film die sehr hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Gut, die einen lieben ihn, aber sehr viele (bestimmt mehr als die Hälfte) waren zumindest ein wenig enttäuscht, andere (so wie ich) entsetzt. Bei der Hälfte des Films bin ich rausgegangen, weil's mir echt zu dumm wurde.

Also würde ich schon sagen, daß ein Film noch lange nicht gut ist, nur weil er hunderte Millionen Dollar gekostet hat und 20000 Effekte vorkommen. Der Hype um Matrix grenzt(e) ja schon an Lächerlichkeit.

Deshalb bin ich dankbar für einen "Independent" Film wie 28 days later.

Für mich war's der einzige Lichtblick in diesem Kinojahr. Ach ja, außer "The Ring", der war auch klasse.

Und Terminator ... ich bin der Meinung, daß 2 Teile gereicht hätten. Je mehr Teile es gibt, desto schlechter werden die Filme, siehe Rambo, Rocky, Police Academy, Halloween usw usw.

Während Teil 1 von Terminator ja noch recht heftig war, zielt Teil 3 doch schon auf eine andere Zielgruppe. Weil sich Sex und Brüste gut verkaufen, wird mal schnell eine hübsche Schauspielerin genommen, die dann auch noch nackt rumlaufen darf. Ob DAS sinnvoll für die Story ist? Warum nicht wieder einen männlichen Roboter nehmen? Und warum muss man immer nackte Frauen zeigen? Reicht es nicht, wenn man ANDEUTET das sie nackt sind? Ich seh so was ja auch manchmal gern, aber wenn ich davon im Fernsehen in allen Werbungen und in allen Zeitschriften erschlagen werde ... nein danke. Wenn ich schon nackte Weiber und Bettszenen sehe, bevor der Film überhaupt richtig anfängt ... irgendwie muss man die Zuschauer ja ködern, siehe Matrix Reloaded.

Aber ich kann da eh nix ändern ;-)

Gruß
Mike
Mike1978
 

Beitragvon Friend567 » Mi 20.Aug.2003 13:36

Friend567
 

Beitragvon Mike1978 » Mi 20.Aug.2003 15:55

bin ja schon leise :D

hey, du steigerst dich da richtig rein, was? Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, daß ich maximal 2x im Jahr in's Kino gehe, also kann ich auch nicht so gut mitreden. Das ganze Gedöns um die neuen Kassenschlager interessiert mich nicht die Bohne. Da ist selten was dabei, das ich gut finde und noch nicht in ähnlicher Form schon mal gesehen habe.

Langer Rede, kurzer Sinn: über was diskutieren wir eigentlich? :D

Gruß
Mike
Mike1978
 

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