Hero, Jet Li

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Moderator: Maik

Beitragvon alacienputa » Sa 01.Jan.2005 15:17

ja stimmt und für all das hat matrix dann auch noch den oscar eingeheimst...
aber für diese geniale story, sprich diesen genialen Film kann ich dieses "kopieren" noch verschmerzen.
alacienputa
 

Beitragvon Gio » Mi 09.Feb.2005 00:54

Zuletzt geändert von Gio am Mi 09.Feb.2005 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gio
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Mi 09.Feb.2005 02:20

Ich kenne Hero nicht - oder soll ich sagen, noch nicht? :P - aber fand Gios Beitrag dazu recht interessant.
Er erinnert mich an meine Meinung zu House of flying daggers: wunderschöne, atemberaubende Bilder; bewegende Landschaftsaufnahmen; schöne Menschen bei irrationalen Kämpfen; Akkrobatik jenseits von physikalischen Gesetzen. Derartiges gefällt mir wirklich, denn ich habe einen Faible für kunstvolle Ästhetik - aber all das ist nur Tand, wenn auf die Handlung nicht viel Wert gelegt wird. Und so empfand ich es. Auch mich nervten nach einer Stunde die schönen Bilder. Sie sollten wohl inhaltliche Lücken füllen. Bei House of flying daggers fesselte mich zum Schluß nicht mehr viel.
Um einen Film objektiv als meisterhaft einstufen zu können, muß er ein Gesamtkunstwerk darstellen. Leider zeigten die mir bekannten Martial-Arts-Werke zwar große Leistungen im Handwerklichen wie Schnitt, Choreografie, Bild, Szenerie; aber fast immer durchschnittliche bis schwache Leistungen in den Bereichen Handlung und Schauspiel. Mir ist das nicht genug, um in Euphorie ausbrechen zu können.
Gwenhwyfar
 

Beitragvon susa » Mo 27.Feb.2006 14:01

Hab mir den Film gestern zum ersten Mal angesehen- allerdings hatte ich eure Beiträge- und vor allem den von Gio- davor schon gelesen und wusste daher so halbwegs Bescheid was passieren würde und wie die meisten darauf reagierten.

Obwohl ich also schon Bescheid wusste war ich anfangs von der Erzählung irritiert. Nachdem der namenlose Held- also Jet Li- beim Kaiser war und ihm die Geschichten von seinen Kämpfen erzählte war ich relativ bald unsicher wies den weitergehen sollte. Zwei waren schon besiegt, dann kam der Kampf gegen "Flying Snow"- die übrigens ein wenig wie eine Hexe aussieht :P- und jetzt? Ja wie soll man den noch mal 60 Minuten mit Inahlt füllen? Als dann die Wende kam und Jet Li die Wahrheit zu erzählen began war ich sehr positiv überrascht. Die Geschichte ist ausgeklügelt und durchdacht, ein Film bei dem man sich nicht nur von bombastischen beeindruckenden Bildern überrollen lassen kann sondern auch eine interessante Handlung präsentiert bekommt. Dann noch die Suche nach der Antwort, warum "Zerbrochenes Schwert" den Kaiser nicht töten will und was sein Symbol für Schwert denn bedeutet...
Das erste Plus dieses Films also: die Geschichte, die wirklich spannend war und mehrere Ebenen hatte, auch wenn viele der Motivationen für einen westlichen Menschen wie mich schwer nachvollziehbar sind. Aber das ist in Ordnung, wenn man sich auf die kulturellen Unterschiede einläßt.

Das nächste Plus waren die Bilder. Das hat mich nicht überrascht, das kannte ich bereits von "Tiger und Dragon" oder "House of flying Daggers". Diese Filme haben einfach eine ganz besondere Bildästethik, einen wunderschönen Einsatz von Farben, Schatten und Licht, von Wind der durch Haare und Kleider weht und ähnlichen. Unglaublich perfekte, bombastische Bilder! Auch unglaublich unrealistisch, aber was solls? Das tut der Wirkung keinen Abbruch. Ich nehme an das jemand, der sich mit der Bedeutung von Farben auskennt, in vielen Szenen einen weiteren Subtext aufdecken kann- ich hab hiervon leider keine Ahnung. :P
Auch die Kampfszenen waren großartig choreographiert, aber auch das kannte ich schon. Genauso wie ich fast erwartet habe die Kämpfer irgendwo fliegen zu sehen, seis durch Bäume oder übers Wasser. Wieder fehlt der Realitätsbezug, aber wiederum halte ich das für keinen Kritikpunkt. Immerhin haben wir es hier mit keiner Dokumentation zum chinesischen Schwertkampf zu tun.
Ach ja, was ich noch sagen wollte: diese Liebe zum Detail ist beeindruckend! Egal ob in der Szene mit dem Pfeilangriff oder den fallenden Blättern, alles ist so ausgereift, so genau beobachtet, Wahnsinn!

So, und jetzt kommt der Punkt an dem ich Gio partiell Recht geben muss. Er sprach in seinem Beitrag die dahinterstehende Ideologie an, und ich war aus irgendeinem Grund beim Anschaun extrem fixiert darauf. Tja..und es stimmt. Der dahinterstehende Gedanke: Das Indiviuum ist unwichtig, was zählt ist die Masse ist furchtbar.
Für uns Europäer.
Soweit ich weiß ist das Teil des asiatischen Gedankenguts, was die Idee nicht entschuldigt oder besser macht. Aber es gehört nun einmal zur Mentalität, wie einiges andere in dem FIlm, und sollte von daher eigentlich auch akzeptiert werden. Ausserdem halte ich es für nicht richtig einen gesamten FIlm - bzw. die Kritik daran- an so etwas festzumachen. Ich denke nicht das der FIlm uns davon überzeigen will uns für das große Ganze aufzuopfern. Die Geschichte spielt vor so langer Zeit, und damals war es nunmal so. Ich kann an einem Film über die französische Revolution auch nicht den blutigen Einsatz von Guillotinen kritisieren.
Ja, es stimmt, die Idee, die dieser FIlm transportiert, ist falsch. Aber wie vieles andere in diesem FIlm gehört auch dies in einen Kontext, und da erfüllt es eine Funktion. Und passt auch.
susa
 

Beitragvon Gio » Mo 27.Feb.2006 16:06

Gio
 

Beitragvon Kaliostro » Mo 27.Feb.2006 20:57

Ich hab mir den Film gestern auch gesehen und mir persönlich hingen die "Ich flieg' ne halbe Stunde in der Luft rum"-Kämpfe ziemlich schnell zum Halse raus...

MfG Jochen
Kaliostro
 

Beitragvon Dunkler Mann » Di 28.Feb.2006 00:55

Dunkler Mann
 

Beitragvon NiedererMann » Di 28.Feb.2006 10:05

NiedererMann
 

Beitragvon Kaliostro » Di 28.Feb.2006 10:20

Kaliostro
 

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