Quentin Tarantino

Alles rund um Kino und TV

Moderator: Maik

Beitragvon aubrey » Di 11.Nov.2003 19:30

aubrey
 

Beitragvon White Claudia » Di 11.Nov.2003 19:30

Das ist immer noch so ein blödes Vorurteil, dass man nur aus künstlerisch anspruchsvollen und intellektuell waaahnsinnig tiefgehenden Filmen "etwas mitnehmen" oder sich darüber unterhalten kann.

Es stimmt, Kill Bill ist ein doofer Film. Ausser Metzeln und stylisher Kampfeinlagen passiert eigentlich nicht viel. Die Handlung ist hauchdünn. Und trotzdem hatte ich (und scheinbar auch die Mehrheit der Kinobesucher) einen Mordsspaß beim Anschauen; die erzählerische und audiovisuelle Eleganz, die einem da geboten wird, gibt weitaus mehr her als krampfhaft intelligente Sozialdramen irgendwelcher argentinischen Kurzfilmer. (Das war jetzt nur ein Beispiel - falls sich irgendein argentinischer Kurzfilmer unter uns nun angegriffen fühlen sollte!)

Das genaue Gegenteil ist z. B. mit Matrix Revolutions der Fall: Angeblich soll die Trilogie von vorne bis hinten Sinn ergeben und eine unfassbar tiefgehende, symbolträchtige Geschichte erzählen...das hilft aber alles nix, wenn der eigentliche Film sch... ist. Manchmal will man eben nicht alles analysieren, interpretieren und clever finden müssen, sondern sich einfach mal zwei Stunden unterhalten lassen. Und das begeisterte Reden darüber macht auf jeden Fall mehr Spaß als ein Film, der eigentlich 'ne Menge Gesprächsstoff böte, aber aus reiner Enttäuschung direkt wieder vergessen wird...
White Claudia
 

Beitragvon aubrey » Di 11.Nov.2003 19:36

aubrey
 

Beitragvon tiff´any » Di 11.Nov.2003 19:43

tiff´any
 

Beitragvon aubrey » Di 11.Nov.2003 19:50

danke, tiff!! dass wir mal einer meinung sind.. Bild
aubrey
 

Beitragvon tiff´any » Di 11.Nov.2003 19:56

wunder gibt es immer wieder aubreyBildBild°prost°
tiff´any
 

Beitragvon White Claudia » Di 11.Nov.2003 19:58

Jetzt überspitzt ihr die Sache aber.

Ich schaue mir auch sehr gerne Filme mit Inhalt an. Fast sogar ausschließlich. Ich habe auch alle Filme von David Lynch im Regal stehen und schon Stunden und Tage damit verbracht, jede Metapher, jede Assoziation zu entschlüsseln und darüber bis zum Morgengrauen zu diskutieren. Dieses Argument zählt also nicht.

Trotzdem kann ich an einem eher erzählerisch und stiltechnisch, inhaltlich aber nicht wirklich tiefgründigem Film wie Kill Bill deutlich mehr Spaß haben als mit - nennen wir sie mal - Kunstfilmen. Ich betone: KANN. Aus The Fast And The Furious bin ich zum Beispiel fast rausgegangen, als er in der Sneak lief. Das ist ein Beispiel für einen inhaltlich schwachen Film, der diese Schwäche weder durch packende Inszenierung noch erzählerische Brillianz wettmachen kann. Der ist einfach nur doof.

Kill Bill ist zwar auch doof, verkauft sich aber alles andere als doof. Und deswegen kann man an Kill Bill auch so wahnsinnig viel Spaß haben. Ich sage ja nur, dass euch womöglich dieser Spaß eben entgeht, weil ihr mit zuvielen Vorurteilen und einer zu verkopften Haltung an den Film rangeht. Das sollte überhaupt keinen Angriff auf euren Filmgeschmack oder euch selber sein!

Ich sage nur: Gebt Kill Bill eine Chance!
White Claudia
 

Beitragvon tiff´any » Di 11.Nov.2003 20:05

tiff´any
 

Beitragvon White Claudia » Di 11.Nov.2003 20:10

White Claudia
 

Beitragvon tiff´any » Di 11.Nov.2003 20:13

mensch claudl. jetzt sag halt was der tiefere sinn von dem film ist und warum du ihn so genial findest!!! du mutierst zum bill fanBildund ich will wissen weshalb
tiff´any
 

Beitragvon aubrey » Di 11.Nov.2003 20:17

@claud: nee du hast die sache überspitzt, indem du mit diesen arte filmchen angefangen hast... nicht wir.

und ich weiss, dass ich den film doof finden würde, deswegen schaue ich ihn mir nicht an..das wird ja wohl erlaubt sein..meine güte...
genausowenig würd ich mir z.b. nen jackie chan film im kino anschauen..oder too fast too furious hab ich mir auch nicht im kino angesehen..das liegt an der art von filme, weil ich diese filme halt doof finde..
aubrey
 

Beitragvon Absinth » Di 11.Nov.2003 20:25

Schon interessant, wie hier teilweise für Kill Bill missioniert wird. Manchen liegt einfach der Film im Vorhinein nicht, was solllen die dann auch im Kino sitzen und das Kotzen kriegen? soll denn jeder auf die gleichen Dinge stehen?

Ich weiss ja auch, dass der Film "blöde" ist und auch Geschmacklosigkeiten am laufenden Band bietet. trotzdem hab ich ihn genossen. im Gegensatz zu filmen wie den neuen Matrix-Filmen nimmt sich Kill Bill nämlich keine Sekunde ernst; der Film ist ein Comic! mehr will er auch nicht sein. als Ausgleich kann ich ja nachher immer noch The Hours zum hundersten Mal ansehen.

Nur so nebenbei: Austin Powers hat auch keinen tieferen Sinn und ist trotzdem genial (meine Meinung)
Absinth
 

Beitragvon White Claudia » Di 11.Nov.2003 20:31

Mann, Tiffy, es gibt keinen tieferen Sinn in Kill Bill - das habe ich doch schon mehrmals gesagt! Er begeistert "nur" durch einen erzählerischen und vorallem audiovisuellen Overkill, der den Film unglaublich unterhaltsam und mitreißend macht.

Aber ich will euch überhaupt nicht zu irgendwas überreden oder euch für eure Meinung angreifen. Ihr mögt ihn nicht, ihr schaut ihn euch nicht an, fein. Ist doch völlig wurscht! Ich hatte meinen Spaß, viele andere auch, das ist doch das Wichtigste.

Hach, wie harmonisch!
White Claudia
 

Beitragvon alacienputa » Di 11.Nov.2003 21:02

In einem Film geht es um die Erzählung??? aha.
Es gibt einen Film er ist unheimlich gut und erweitert jedermanns geistischen Horizont und ist unheimlich klug gemacht, es gibt zu dem film eine romanvorlage und die ist noch besser, also warum der film?
Was ergibt das denn für einen Sinn? Ja man will sehen wie das dargestellt ist und so weiter, aber warum macht mann das nicht im Kopf? Man hat doch genug drüber geschrieben vorsich und kann es sich doch selber vorstellen.
Würde es zu Forrest Gump eine Romanvorlage geben, dann wäre diese mit sicherheit besser. Der Pate ist ein supergeiler film, das Buch ist aber besser, würde es zu Titanic eine romanvorlage geben wäre es besser, warum guckt man dann überhaupt Filme? Weil einige Szenen nur im Film wirken können und zwar nur dort. Schnelle Kamerafahrten die einen mitreißen gibt es nicht im Buch. Verfolgungsjagten wo man denkt man sitzt im auto können im Film auch nur richtig wirken. Action der sich in Sekunden abspielt, kann nur im Film so gut wirken. Oder kann der Film Hero auch so gut als Buch bestehen, es wäre vielleicht gut, aber man könnte seine Augen nie so echt verwöhnen wie im Film.
Und Kill Bill zeigt viele szenen die einfach nie in einem Buch funktionieren würden. Er zeigt einfach Bilder die so gut sind und so eine Wirkung zeigen.
Und das ist der springende Punkt, er wirkt im erlebniszentrum und nicht in den Gedanken.
alacienputa
 

Beitragvon Absinth » Di 11.Nov.2003 21:14

zu forrest gump gibts 'ne buchvorlage :wink:
Absinth
 

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