Der Deutsche Film

Alles rund um Kino und TV

Moderator: Maik

Beitragvon Die schwarze 13 » Do 19.Okt.2006 14:45

Die schwarze 13
 

Beitragvon *Geraldo* » Mi 25.Okt.2006 13:56

Es gibt reichlich gute deutsche Filme, doch leider muss man schon gezielt danach suchen, da sie oftmals gar nicht erst in Kinos anlaufen (zumindest hier am unteren Niederrhein nicht) und/oder kaum beworben werden.

Zum Glück gibt es da den Videothekar meines Vertrauens, mit dem ich gut befreundet bin. Der stellt sich regelmäßig deutsche Filme ins Regal, mit denen er zwar einen Verlust macht, dafür aber stundenlang mit mir fachsimpelt.

Meine Top 10 des deutschen Films:

- Mux-Mäuschenstill (krass, schräg und voller Wahrheit)

- Die fetten Jahre sind vorbei (sag noch mal einer, dass Gesellschaftskritik nicht unterhaltsam sein kann)

- Herr Lehmann (tolle Buchverfilmung)

- Liegen lernen (noch 'ne tolle Buchverfilmung)

- Kammerflimmern (unglaublich gut gespielt)

- 23 (80er, Illuminaten und der gute alte C64)

- Das Boot (war Petersen jemals besser?)

- Die Feuerzangenbowle (ein Klassiker)

- Bang, Boom, Bang (Pott-Fiction)

- Winterschläfer (ein früher Tom Tykwer)

Da es eine TV-Produktion war ist nicht in dieser Auflistung "Das Millionenspiel". U.a. von diesem Film hat sich King übrigens zu Menschenjagd inspirieren lassen. Der Film lagerte über Jahrzehnte in den Archiven des WDR, da es rechtliche Probleme gab und ist erst vor 2 oder 3 Jahren wieder gezeigt worden.

Wo ich nochmal drüber nachdenke, sollte ich "Absolute Giganten", "Im Juli", "Sonnenallee", "Gegen die Wand" und "Sommer auf dem Balkon" auflisten, da es alles ganz tolle, deutsche Filme sind. Wenn ich jetzt noch weiter darüber nachdenke, fallen mir wahrscheinlich noch einige Filme ein, die wirklich empfehlenswert sind.

Das deutsche Kino hat sich in den letzten 10 Jahren wirklich gemacht. Früher hatte ich immer den Eindruck, dass hierzulande nur platte Komödien oder Filme mit aufgesetztem Anspruch produziert werden.
*Geraldo*
 

Beitragvon Hannibal der Kannibale » Mi 25.Okt.2006 13:59

Stimmt 23 und das Boot waren auch echt gute Filme. Genauso auch die Blechtrommel. Der Film ist auch echt gelungen und hat damals zu recht den Oscar bekommen.
Bis dato auf bald, habt Freude am Leben und lasst`s euch nicht nehmen. ;-) Euer Hannibal the Cannibal, tata!
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Beitragvon Schnie » Do 26.Okt.2006 19:49

Ich habe da mal eine kleine Liste erstellt (sind aber auch ein paar Serien dabei):



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Beitragvon böser Wolf » Do 26.Okt.2006 23:55

ein sehr geniale liste schnie !!! :)

( bandits ghört da aber nicht rein ... :lol: )
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Beitragvon *Geraldo* » Fr 27.Okt.2006 06:31

Wirklich eine schöne Liste, die Herr Schnie da zusammengestellt hat. Mir fehlt da noch der eine oder andere Film, aber das lässt sich ja nachholen. Leider habe ich momentan nicht die Zeit (der Dienst ruft) um den einen oder anderen Vorschlag hinzuzufügen, das hole ich dann aber spätestens Anfang nächster Woche nach.
*Geraldo*
 

Beitragvon Schnie » Fr 27.Okt.2006 07:51

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Beitragvon Kaliostro » Mo 30.Okt.2006 14:27

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Beitragvon theMoellermann » Mo 30.Okt.2006 21:04

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Beitragvon Die schwarze 13 » Mo 30.Okt.2006 21:26

Napola,sophie scholl, das experiment, ds parfüm und nicht zu vergessen die vielen guten historischen verfilmungen für das deutsche fernsehen (zb. dresden oder die luftbrücke)

ich find es gibt schon einige gute deutsche produktionen, aber leider mögen die massen halt lieber den hollywood-einheitsbrei sodass sich nicht sonderlich viele trauen richtig gute filme zu produzieren
Die schwarze 13
 

Beitragvon theMoellermann » Mo 30.Okt.2006 21:35

theMoellermann
 

Beitragvon *Geraldo* » Di 31.Okt.2006 07:13

Es gibt auch Fernsehproduktionen mit historischer Vorlage, die NICHT dem üblichen Hollywood-Einheitsbrei entsprechen.

Z.B. die Halb-Dokumentation (neudeutsch heißt das wohl "Doku-Drama") "Das Todesspiel" von Heinrich Breloer.

Darin wird der sogenannte "deutsche Herbst" 1977 beschrieben, in dem die RAF den damaligen Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer entführte um u.a. Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe freizupressen. Als die Regierung unter Helmut Schmidt sich darauf nicht wirklich einließ entführte ein palästinensisches Terrorkommando eine Lufthansamaschine.

Es ist sehr erstaunlich, wie aktuell die Thematik nach fast 30 Jahren wieder/immer noch ist. Die Spielsequenzen sind sehr gut besetzt, glaubwürdig gespielt und klasse inszeniert. Im Doku-Teil kommen alle möglichen Zeitzeugen (Opfer, Täter, Politiker, Ermittler, Einsatzkräfte) zu Wort und das große Ganze ist dramaturgisch erstklassig ineinandergefügt. Nicht umsonst hat der Zweiteiler (Spielzeit insgesamt 180 Min.) reichlich Lob und auch einige Preise eingeheimst.

http://www.amazon.de/Todesspiel-Hans-Br ... UTF8&s=dvd
*Geraldo*
 

Beitragvon stephy » Di 31.Okt.2006 09:43

Geraldo: dieses doku-drama kenne ich, ist wirklich sehr gut!

sollte man eigentlich in der schule behandeln müssen!
stephy
 

Beitragvon *Geraldo* » Di 31.Okt.2006 09:46

Finde ich auch. Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und alles was die an deutscher Nachkriegsgeschichte vemittelt bekommen ist (wenn überhaupt) die Wiedervereinigung.
*Geraldo*
 

Beitragvon Kaliostro » Di 31.Okt.2006 10:15

Kaliostro
 

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