Hallo zusammen,
also was den Michael Gambon angeht habe ich so meine Zweifel. Richard Harris war dafür wie gemacht.
Er hat ihn so verkörpert, wie er, meiner Meinung nach, von der Rowling gedacht war. Ein Typ mit, naja, Aura (?). Wenn der den Raum betritt wird alles ruhig. Selbstbewusst, wissend, ok ziemlich von sich eingenommen, jeder Situation gewachsen.
Nehmt nur mal die Auseinandersetzung im Ministerium. Der halbe Orden hat mit den Todessern zu kämpfen und kommt nicht klar. Dumbledore muss nur auftauchen und bei denen bricht Panik aus. Ein paar Sekunden später ist es da vorbei. Mit Voldemort kämpft er im Vorbeilaufen hat man den Eindruck. Er plaudert dabei mit ihm wie bei einer Teestunde.
Der Gambon bringt nix davon. Hat ja auch gerade getönt, er liest nie die Bücher zu den Filmen. Hätte er mal machen sollen. Er macht aus einem Revolvermann einen Pistolenschwinger (um beim Thema zu bleiben).
Die Schauspieler waren alle gut gewählt, Snape z. B. perfekt. Selbst der Radcliff ist noch annehmbar.
Es sind, wiederum nur meine Meinung, viele Kleinigkeiten, die in der Summe aber gewaltig sind, die die Filme ab dem 4. Teil immer schlechter machen. Die Filme sind nicht mehr, ach es hört sich so blöd an, mit Hingabe gemacht. Das ist das, was den Herrn der Ringe, natürlich neben den Effekten, so fantastisch macht. Die Liebe für´s Detail.
Kennt man die Bücher nicht, dann hält man Harry für´n Lappen, Dumbledore für einen hilflosen Kauz, Mc Gonagall für eine veraltete Unterstufenlehreriner und der Orden ist nur noch eine Interessengemeinschaft für gescheiterte Zauberer.
Das ist es was mich ärgert. Es heisst, der jeweilige Film sei die Verfilmung des Buches. Ich trabe, wider besseres Wissens, ins Kino und gebe Geld dafür aus eine freie Adaption zu sehen. Das ist eigentlich schon fast Betrug
.
ciao
peterle