Dieses Mal kann ich auch keinen Thread finden, den Thread können wir also lassen
Ich glaube, für Tommy muss man ein gewisses Alter haben. Gerade der Aspekt, dass sich King hier fast melancholisch an diese vergangene Zeit erinnert, wirkt erst so richtig, wenn man ähnliche Fälle kennt. Also nicht unbedingt das Schicksal Tommys, welches der Anlass der Eröffnung des Gedichts ist, sondern der Rückblick auf die Jugend. Auf die scheinbare Unverwundbarkeit die man mit seinen Freunden gefühlt hat. Die Vorstellung, man könne die Welt verändern und man wäre ein Rebell. Das im Gegensatz zu der Enttäuschung, dass es einige Rebellen gab, die selbst zu Spießern geworden sind hat King in meinen Augen ziemlich wundervoll rübergebracht.
Aber ich kann ganz gut nachvollziehen, wenn das nicht bei jedem Leser gleichermaßen ankommt