Muss den Thread mal wiederbeleben - hab die Geschichte gestern beendet und fand sie im Großen und Ganzen sehr gut, grad das erste Drittel war ziemlich heftig. Die arme Kuh
Überhaupt fand ich die ganze "Beerdigungsszene" ziemlich grauslich, die war schon sehr hart an der Grenze des Erträglichen.
Das Ende - nun ja. Ich hab ja gehofft, dass Wilf in irgendeiner Form bestraft wird - ich fand es schon mehr als übel, welches idiotische Motiv ihn überhaupt zu dem Mord an Arlette getrieben hat. Dass er seinen Sohn da reinzieht - unverzeihlich. Nicht gerade nett von mir, ich weiß, aber ich denke, nur so konnte der Mistkerl lernen, dass sich ein Mord immer auf mehrere Menschen auswirkt und vor allem nie was Gutes mit sich bringt.
Ich mochte Wilf nicht. Kein Stück. Seine Frau war jetzt auch nicht unbedingt die Sympathie in Person, aber ich konnte und wollte Wilfs Motiv einfach nicht nachvollziehen. Das war mir zu abstrus. Insofern fand ich das Ende durchaus in Ordnung; dass der gute Wilf zu dem Zeitpunkt nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte, war auch klar - hatte er meiner Meinung nach aber auch vorher schon nicht, siehe Mordmotiv. Gestört hat mich nur, dass
Was mir sonst noch aufgefallen ist: King hat sich sowohl bei Lovecraft als auch bei Poe "bedient". Die Ratten, die er hinter den Wänden hört (oder zu hören glaubt), die gab's schon bei Lovecraft ("Die Ratten im Gemäuer"). Und die beständige Panik, dass Arlettes Geist ihn heimsuchen könnte bzw. sie aus dem Brunnen quasi zu ihm spricht, hat mich stark an "Das verräterische Herz" von Poe erinnert, auch wenn diese Geschichte ein völlig anderes Ende nahm als die von King. Apropos Arlette:
Shiny. Let's be bad guys.