von John Carpenter » Fr 19.Sep.2014 23:41
Nun ja, die Idee von Gegenständen, die sich einfach nicht entfernen lassen, sondern immer wieder zurückkehren, ist ja nicht gerade neu. Man denke nur z.B. an "Der schreiende Schädel" von Francis Crawford.
Ich finde, dies ist eine Geschichte, bei der King wieder mal kurz ausgeblendet hat, mit welchen Romanen und Geschichten er berühmt geworden ist. Er hat hier etwas ziemlich "anderes" geschrieben. Aber das ist sein gutes Recht.
Und das Thema 9/11 eignet sich auch nunmal nicht, darüber reißerische, spekulative Geschichten zu schreiben. Denn sonst hätte man King sicherlich den Vorwurf gemacht, dieses schreckliche Ereignis "auszubeuten".
Von daher verständlich, dass er eine eher nüchterne, spannungsarme Story dazu verfasst hat. Wenn er damit sein persönliches Trauma verarbeiten konnte, ist das gut für ihn.