Keine Ahnung, wieso ich immer wieder das Gefühl bekomme, man sollte dasselbe mögen, als hieße es "Du bist nicht ganz bei Trost!", sobald man eine allgemein unbeliebte Geschichte irgendwie mag und "Ey, richtig so!" wenn man anderen in ihrer Meinung zustimmt.
Was wäre das für ein langweiliges Forum, wenn all dieselbe Meinung hätten und was für eine noch langweiligere Welt, würde jeder dem anderen nach dem Mund plappern und zustimmen ...naja ...
Also,
mir hat diese Story - die meine fünfte in
Sunset war; nicht nach der Reihenfolge gelesen, wie sie auch im Buch enthalten sind - wie einigen anderen auch bisher am besten gefallen. Für mich hat King hier aus einer humorigen Metapher eine zwar etwas langatmige, in sich aber doch gelungene Geschichte gemacht, auch wenn man zwischéndurch hin und wieder über Passagen stolpert, die überflüssig scheinen, weil sie schonmal vorkamen. (Der
Wecker ging mir etwas auf den
Wecker ) Die Sache mit dem Hometrainer, mit dem man mithilfe eines Bildes vor Augen und ner gehörigen Portion Fantasie im Kopf durch seine selbst erschaffene Welt reist, gefiel mir sogar richtig gut. Das hat sogar meine eigene Fantasie wieder etwas angeregt. Zudem hat King nicht wie so oft mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger gewedelt und darauf hingewiesen, wieviel Schlechtes es gibt und, was wir alles lieber bleiben lassen sollten, als vielmehr gesagt, dass man es mit dem Guten auch übertreiben kann, weil auch das Schattenseiten hat. Keine Gruselstory. Nur etwas Nettes, Augenzwinkerndes zwischendurch, über das man nachdenken, aber auch schmunzeln kann.
Fazit: Lasst all die roten Äpfel liegen ....esst lieber mal 'nen Burger