Sunset (Gesamteindruck)

Diskussionen über Kings Novellen und Kurzgeschichten

Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon MercuryX » Fr 02.Jan.2009 00:31

Im großen und ganzen hat mir die Kurzgeschichtensammlung "Sunset" recht gut gefallen. Da es schon sehr lange her ist, dass ich all die anderen Kurzgeschichtensammlungen gelesen habe, möchte ich hier auf einen Vergleich verzichten. Meine Favoriten sind eindeutig: "N.", "In der Klemme", "Die Höllenkatze" und das "Pfefferkuchen-Mädchen". Den letzten Platz belegt bei mir ganz klar "Der Hometrainer". Mit dieser Story konnte ich nicht viel anfangen. Die restlichen Kurzgeschichten liegen irgendwie dazwischen.
MercuryX
 

Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon Morgaine le Fay » So 04.Jan.2009 17:22

Ich habe mir eure Postings jetzt gar nicht durchgelesen, weil ich das Buch noch nicht gelesen habe, deswegen hoffe ich mal, dass die Frage nicht schon 262890567 Mal kam. Aber hat einer von euch das Buch auf Englisch gelesen und kann mir sagen, wie gut verständlich das Englisch ist?! Danke schon Mal im Voraus!
Morgaine le Fay
 

Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon Franqueza » Fr 09.Jan.2009 17:12

Franqueza
 

Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon Kurt Barlow » Do 05.Mär.2009 09:32

So, jetzt hab ich das Buch auch endlich mal geschafft. Habe es auch erst irgendwann Anfang Februar angefangen und hatte zwischenzeitlich auch keine Zeit. Aber nun zu dem Buch an sich: Es ist anders.
Wenn man alle Geschichten durchgelesen hat und sich das Buch nochmal anschaut, dann merkt man irgendwie, dass es eine andere Atmosphäre hat als alle anderen Kurzgeschichten Bände davor. Während "Nachtschicht" etwas derbes hatte, "Alpträume" was surreales und "Im Kabinett des Todes" irgendwie was unangenehmes, kommt mir Sunset etwas verträumt vor. Das Buch ist wirklich wie ein Traum - und beim zuklappen kommt man sich vor, als wäre man aufgewacht. Kings Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen. Zwar erklärt er sehr viel, hat wohl alles niedergeschrieben, was ihm einfiel, aber es ist unterhaltsam und größenteils auch aufregend. Einige Geschichten haben mir natürlich auch mehr gefallen als andere:

Willa - Die erste dieser irgendwie verträumten Geschichten wirft einen auch gleich ins kalte Wasser, mit all den Charaktern, die vorgestellt werden. Eigentlich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen und ich konnte mir auch alles recht lebhaft vorstellen, aber der letzte Funke, der einen ans Buch fesselt, hat mir gefehlt. (4/5)

Das Pfefferkuchen-Mädchen - Wohl eine der spannendsten Geschichten des Bandes. Es passiert sehr viel und auch einiges, was einen nicht mehr los lässt, aber ein, zwei Sachen sind mir dann doch sauer aufgestoßen. Zum einen hat mich die Logik kaum überzeugt und auch die Hauptprotagonisten war mir irgendwie unsympathisch. (4/5)

Harveys Traum - Kurz und relativ schmerzlos. Wieder eine dieser richtig schön lebhaften Geschichten, wo man sich alles genau vorstellen kann. Aber natürlich ist die Geschichte doch recht kurz und das offene Ende war abzusehen. (3,5/5)

Der Rastplatz - Die erste kleine Entäuschung für mich in dem Band. Zuerst wird alles recht nett beschrieben (auch wenn die Namen der Charaktere Zungenbrecher sind), aber wenn es alles zur Sache gehen sollte, streicht man als Leser nur die Liste von Dingen ab, die man ohnehin schon erwartet hat und das überraschend lahme Ende nimmt dann noch zusätzlich Fazination. (2,5/5)

Der Hometrainer - Und noch so eine Geschichte *gähn*. Der Anfang und die Erklärung des Arztes, was die Arbeiter im Körper eines Mannes angeht, haben mich zunehmend an den Kinderarzt denken lassen - hätte nur noch der Lutscher gefehlt. Aber sonderlich toll ist die Story dann auch nicht. Wie oft will King noch Bilder lebendig werden lassen? Und die Pointe der Geschichte ist auch total unbefriedigend weichspülerhaft. (2/5)

Hinterlassenschaften - Da die Geschichte sich mit dem 11. September befasst war ich auch dementsprechend spannungsgeladen. Nun, das Ergebnis war im Prinzip wieder recht vorhersehbar, aber zumindestens teilweise etwas gruselig. Das Ende ist zwar wieder - ich sag das einfach mal - hollywoodtypisch, aber insgesamt war die Geschichte doch recht überzeugend. (4/5)

Abschlusstag - Wieder eine recht kurze Geschichte, die auch ihre Wirkung zeigt. Der recht gesprächige Anfangsteil ließ mich schon wieder so eine langweilige Story erahnen, aber die 180° Wendung kam dann doch überraschend. (4/5)

N. - Endlich mal eine Bombe von einer Geschichte. Sie hat mir persönlich sehr gut gefallen, und der Charakter N. war mir zugleich sympathisch als auch angsteinflößend, und er hat mir auch ein wenig Leid getan. Seine Beschreibungen vom ominösen Feld sind extrem spannend und die Geschichte läuft dann auch dementsprechend unterhaltsam weiter. Mein persönlicher Favourit innerhalb des Bands. (5/5)

Die Höllenkatze - Ja es stimmt, diese Geschichte liest sich ganz anders als alles andere im Buch. Es passiert alles schnell, die Leute denken schnell, das Ende kommt schnell. Und der Übersetzer dachte sich wohl, die Story nochmal 'ausführlicher' zu übersetzen, jedenfalls hatte ich beim Vergleich mit der ersten Übersetzung den Eindruck. Insgesamt spannend und gruselig, aber doch halt irgendwie komisch nach der Bombe N. (4/5)

Die New York Times zum Vorzugspreis - Ich konnte mir nichts vorstellen bei diesem Titel. Und insgesamt hat mich dann eine typische TV-Horror Geschichte erwartet: Man kannte das Thema irgendwoher, es war absolut überraschungslos und im Grunde nichts neues. Allerdings konnte ich mich zumindestens gut in die Emotionen hineinversetzen. (3,5/5)

Stumm - Eine sehr abwechslungsreiche Geschichte, die effektiv zwischen zwei Situationen hin und her springt. Insgesamt liest sich die Geschichte sehr flüssig in einem Marsch durch, bleibt aber wie fast alles in diesem Band etwas vorhersehbar. (4/5)

Ayana - Eine Story über Wunder, und irgendwie hat mich die Geschichte die ganze Zeit an John Coffey und The Green Mile erinnert. Eigentlich die traurigste Geschichte innerhalb des Bands, weil man sich wie immer alles sehr lebhaft vorstellen kann. Sie hat mich irgendwie faziniert. (4/5)

In der Klemme - Ein richtig schön fieser Schluss von Sunset. Die beiden Protagonisten handeln - vielleicht unfreiwillig - etwas humoristisch und die Sprüche teilweise (Dreispurige Autobahn im *Enddarmöffnung*) sind zum totlachen. Und eklig ist sie wirklich, keine Frage. Selbst der Schluss kommt etwas überraschend. Neben N. mein Highlight. (5/5)

Insgesamt (nach dem ausrechnen) komm ich damit auf 3,8 Punkte, also 4. Der Band ist sehr abwechslungsreich, aber fast allen Storys fehlt ein anständiger Schluss oder wenigstens eine unvorhersehbare Handlung. Und doch war das Buch wieder spannend und unterhaltsam, und das will King doch eigentlich nur. :wink:
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Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon McDeath » Sa 11.Apr.2009 15:46

So, habe mir heute Sunset gekauft und gleich mal angefangen zu lesen. Die erste Kurzgeschichte Willa war schon mal ein ganz guter Anfang mit der Wendung im letzten Drittel der Geschichte. Die zweite, das Pfefferkuchenmädchen (der Name passt irgenwie nicht zur Geschichte - oder hab ich da was überlesen?), war eigentlich auch soweit in Ordnung, nur stört mich irgendwas an ihr, nur weiß ich komischerweise nicht was........ Die dritte und letzte Geschichte, die ich bis jetzt gelesen habe, Harveys Traum, war dann etwas andres als die ersten beiden Geschichten, da sie sehr kurz ist und im Gegensatz zu den anderen Geschichten ein offenes Ende hat, das allerdings schon ein wenig vorhersehbar war..... wenn ich dann den Rest von Sunset gelesen habe, werde ich euch von meinem Gesamteindruck berichten.

Bis dahin:

Lange Tage und angenehme Nächte, ihr Kingfans....... :D
Zuletzt geändert von McDeath am Sa 11.Apr.2009 18:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon Roland of Gilead » Sa 11.Apr.2009 17:45

Das mit dem Titel zu Das Pfefferkuchenmädchen erklärt sich im WIKI unter Wissenswertes.

http://wiki.stephen-king.de/index.php/D ... C3%A4dchen :wink:
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Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead

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Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon McDeath » Sa 11.Apr.2009 18:30

Ah, ok, danke :).
Habe jetzt auch der Rastplatz gelesen. Diese Kurzgeschichte fand ich allerdings eher langweilig, da sie sehr vorhersehbar war und es keine Wendung gab. Außerdem war mir Dykstra total unsympathisch.

EDIT:

Hab ich doch glatt vergessen euch von meinem Eindruck von Sunset zu berichten...........

Insgesamt finde ich Sunset recht gut. Die besten Kurzgeschichten sind mMn, wie oben bereits erwähnt, Willa, Das Pfefferkuchenmädchen, Harveys Traum und von den Geschichten, die ich da noch nicht gelesen hatte N. und In der Klemme. Interessant war auch Stumm. Nicht so toll waren Hinterlassenschaften und Der Rastplatz.
McDeath
 

Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon The-Comedian » Di 14.Jul.2009 22:58

Anhand der KG Sammlungen die im laufe der Jahre erschienen sind sieht man die Veränderung in Kings Stil am deutlichsten.Sie sind immer und immer schlechteer geworden . Nachtschicht war die beste. EE und Sunset waren kaum noch lesbar. Wären sie nicht von King gewesen hätte ich sie nich gelesen. besonders Sunset hat mich gelangweilt. Sorry ist meine Meinung. Ich kann mit diesem erklärenden , handzahmen und áusufernden King der einen auf großer Literat macht (der er nicht is) nichts abgewinnen.

Wenn Under the Dome keine Steigerung bringt wars das mit King
The-Comedian
 

Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon steini » So 09.Aug.2009 13:19

Also ich würde sagen das es gesamtbetrachtet ein sehr gelungenes Buch ist mit vielen interesanten Geschichten . Ambesten fande ich N das hatte irgendwas an sich einfach nur klasse am langweiligsten fande ich das Pfefferkuchen Mädchen , das ist irgendwie so abgedroschen finde ich.
steini
 

Re: Sunset (Gesamteindruck)

Beitragvon ShuyiN » Mi 31.Mär.2010 07:51

Als Gesamtes hat mir Sunset sehr gut gefallen, auch wenn mir nicht so viele Geschichten gefallen. Auch bei einem dicken Roman können für jeden mal irgendwo Stellen sein, die er langweilig findet und durch die er sich durchzwingen muss, um wieder zum guten zu kommen :D

Richtig gut fand ich die Geschichten N., Der Rastplatz, Der Hometrainer und Harveys Traum!
Der Rest maximal durchschnittlich bis schlecht, aber Meinungen unterscheiden sich ja :wink:
Besonders Pfefferkuchenmädchen, In der Klemme & Abschlusstag fand ich langweilig und überflüssig...
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Re: Sunset (Gesamteindruck)

Beitragvon *Jo* » Mi 08.Sep.2010 14:22

Habe jetzt nur noch "in der Klemme" vor mir, was ich ganz sicher heute abend lesen werde. Ich erwarte allerdings nicht mehr viel.

Mein Gesamteindruck von Sunset ist der, dass King sich über viele Jahre hinweg literarisch ausgetobt hat und seinen Ton hier etwas mäßigte, und auch die Ideenflut abebbte. Keine der Geschichten überraschte, gruselte oder berührte mich so richtig. Die meisten Stories (die ich einzeln schon kommentiert habe) empfinde ich als nette Unterhaltung. Mehr allerdings auch nicht.

Was die deutsche Übersetzung angeht, empfinde auch ich so manche Formulierung als ungewöhnlich oder gar unglücklich gewählt. Z.B. "er wrang seine Hände" Ich wringe höchstens mal nen Lappen - war nicht sehr gut ausgedrückt, auch wenn ich wusste, was gemeint ist.

Die Schriftart in Sunset spricht echt für sich. Irgendwo las ich schon, dass insbesondere das große R als optisch irritierend empfunden wurde. Mja. Das kann man sagen. Ich musste dabei an ein P mit zusätzlichem, verdammt weit ausgestrecktem Beinchen denken und grinsen :mrgreen: dann sah ich aber drüber hinweg ....so gut es eben ging.

Ich war zwar von keiner Geschichte dermaßen enttäuscht, dass ich das Buch am liebsten in die Ecke gepfeffert hätte, hatte mir aber oft etwas anderes vorgestellt und war von der Vorhersehbarkeit in den Geschichten nicht sehr begeistert.

King kann ohne Zweifel noch schreiben, aber Sunset fühlte sich ein wenig an wie die Ruhe vor dem Sturm ...wie ein ganz gemächlicher Sonnenuntergang.
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Re: Sunset (Neuer Kurzgeschichtenband - Gesamteindruck)

Beitragvon Morgaine le Fay » Mo 11.Okt.2010 15:22

Morgaine le Fay
 

Re: Sunset (Gesamteindruck)

Beitragvon Dridge » Mo 14.Mär.2011 12:10

Zunächst meine Amazon-Rezension:


Mir hat Sunset also leider überhaupt nicht gefallen. Fast alle Geschichten waren wirklich völlig belanglos, so etwa "Der Rastplatz" und "Abschlusstag". Einzige Lichtblicke waren "N.", "Die Höllenkatze" und "In der Klemme"; "Stumm" war sogar wirklich sehr gut und hätte durchaus auch in eine ältere Sammlung gepasst.
Ich bin wirklich enttäuscht, da ich die kurzgeschicthen von King sonst eigentlich immer mit am besten fand.
Dridge
 

Re: Sunset (Gesamteindruck)

Beitragvon Jehane » Do 18.Apr.2013 15:29

Ich fand das Buch sehr durchwachsen. Einige Geschichten waren richtig gut, aber in Summe bleibt ein Eindruck von Langeweile und Belanglosigkeit zurück. Mir hat einfach was gefehlt, ich kann aber nicht 100%ig den Finger drauflegen.

Willa hat mir als Auftakt sehr gut gefallen, und auch wenn ich relativ rasch eine Ahnung davon hatte, was mit Willa und den anderen passiert war, hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Der melancholisch-romantische Schluss hat super gepasst, war ein guter Auftakt. 4/5

The Gingerbread Girl fand ich in Summe gut, auch wenn ich einige Dinge logisch nicht nachvollziehbar fand, z.B. dass Em, nachdem sie den Irren niederschlagen konnte, sich in aller Seelenruhe das Haus ansah anstatt einfach zur Vordertüre rauszurennen - wenn sie die Zeit für eine Hausbesichtigung hat, hat sie auch die Zeit, vorne aufzusperren. Das war unlogisch; die Aktion mit dem Schreibtisch fand ich unglaubwürdig. Ansonsten ist die Geschichte gut gelungen, das Ende fand ich mal richtig gut - das war doch eher unerwartet. 4/5

Harvey's Dream hat wenig Eindruck bei mir hinterlassen; ich fand's vorhersehbar (war ja klar, dass der Traum sich erfüllen würde), das Ende kam mir zu abrupt. 2/5

Rest Stop ist für mich eine der schwächsten Geschichten des Bandes und eine der unlogischsten. Ich meine, da wird eine Frau verprügelt und der Mann mit dem unaussprechlichen Namen wartet seelenruhig vor der Tür bzw. überlegt, was er tun soll anstatt einfach die Polizei zu rufen? Der Jekyll-Hyde-Ansatz hat mich auch nicht überzeugt. 1/5

Stationary Bike würde ich in etwa so zusammenfassen: langweilig, dämlich, sinnlos und viel zu lang. Hat mir überhaupt nicht zugesagt, ich fand's für das bissl Handlung auch zu langatmig. 1/5

The things they left behind ist auch so eine Geschichte, mit der ich nix anfangen konnte. Dass die Gegenstände alle beim Helden der Story landeten, fand ich unlogisch - die hätten doch genausogut gleich bei den Angehörigen auftauchen können. Ganz abgesehen davon geht mir 9/11-Bewältigungsliteratur gewaltig auf die Nerven; ich denke, als Nicht-Amerikaner tut man sich auch schwer, hier überhaupt einen Bezug herzustellen. 1/5

Graduation Afternoon war spitze - kurz, knackig, auf den Punkt und mit einem unverhofften Ende, das so nicht vorhersehbar war. 5/5

N. ist für mich die beste Geschichte des Bandes. Das ist Horror, wie ich ihn mag - Vieles wird nur angedeutet, gleichzeitig verwebt King gekonnt die Symptome einer OCD und des beginnenden Wahnsinns. Und er verneigt sich offensichtlich vor Lovecraft. 5/5

The Cat from Hell ist nach all den Jahren noch immer eine hervorragende Geschichte, die sich nicht lange mit unnötigem Gefasel aufhält, sondern ohne Umschweife und ohne Charakterstudien zum Punkt kommt. Yay for the cat! 5/5

The New York Times at special bargain rates fand ich sehr schön, sehr melancholisch, sehr traurig. Das Ende war etwas merkwürdig, und die Motivation der Hauptfigur, nach fünf Jahren neuerlich zu heiraten, obwohl sie immer noch an ihren ersten Mann denken musste, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Trotzdem eine der besseren Geschichten des Bandes. 4/5

Mute war stellenweise durchaus spannend, aber leider sehr, sehr vorhersehbar. Nix Besonderes. 3/5

Ayana sollte wohl rührend und traurig sein, aber ganz ehrlich - ich fand die Geschichte unfassbar öde und wiederum sehr vorhersehbar. Zu dem Zeitpunkt war ich von dem Band aber schon ziemlich genervt, das hat sicher bei der Lektüre reingespielt. 2/5

A very tight place ist die mit Abstand ekligste Geschichte des Bandes, und auch wenn ich sie phasenweise sehr gut fand, war sie mir in Summe zu eklig und - wer hätte es gedacht - zu vorhersehbar. Ich meine, dass Curtis auf *die* Art aus dem Dixieklo entkommen würde, war ja wohl in dem Moment klar, in dem er in das Ding gesperrt wurde. Gut fand ich die Art, wie er sich an seinem Nachbarn gerächt hat. 3/5

Macht in Summe eine mehr oder weniger glatte 3.
Shiny. Let's be bad guys.
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Re: Sunset (Gesamteindruck)

Beitragvon bigben » So 24.Mai.2015 19:34

Bin happy folgendes sagen zu können:
Heyne hat wieder einige Cover umgestellt, SUNSET gehört dazu:
http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/S ... 301767.rhd
damit steigt auch meine Hoffnung, dass THE BAZZAR OF BAD DREAMS im selben Look erscheint
ich freu mich wie ein Schnitzel :D
lg
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