@Realbaby: von den 13 habe ich 8 schon lesen können.
"The Gingerbread Girl", "Die Höllenkatze", "Stationary Bike" und "Mute" sind wirklich cool.
Bei "Die Höllenkatze" merkt man, dass es eine der früheren Geschichten ist. Die Charaktere denken nicht so viel nach, sie tun einfach, auch wenn es manchmal ein wenig mit der Logik hapert.
"Mute" ist so eine Geschichte, die "Klapperzähne" (die Straße und der einsame Mann inklusive Anhalter) und "Alles was du liebst wird dir genommen" (irgendwie ist alles bescheiden für den Hauptcharakter gelaufen) ähnelt, aber dennoch einen ganz anderen aber äußert genialen Weg geht (häufig sind Menschen, denen wir einfach so nebenbei begegnen doch für etwas sehr einschneidendes verantwortlich).
"The Gingerbread Girl" ist nach einem depressiven Start sehr, sehr spannend, ein wenig blutig, aber schon am ehesten eine Geschichte für die typischen Horror-Fans.
"Stationary Bike" Ein Mann zwischen Abnehmen und wieso das manchmal nicht ganz so gesund sein kann. Ich habe das Hörbuch und dort ist es durch den Leser nochmal ein Stück toller (vor allem, wenn man es auf einem Hometrainer hören würde, denk ich)
"Harvey's Dream", "Rest Stop" und "Willa" kommen für mich kurz dahinter. Sehr schöne Geschichten, aber irgendwie fehlt etwas. "Harvey's Dream" und "Rest Stop" kann man übrigens im Internet für lau lesen, nur für die, die Interesse haben.
"Willa" Eine Geschichte über Gestrandete. Wie an andere Stelle von jemand anderem schonmal geschrieben, geht es um die Bilder, die King dabei erzeugt. Stück für Stück wird bekommt sie einen immer traurigeren Grundton.
"Harvey's Dream" Für jeden, der Kinder hat, die abends außer Haus sind, ein völlig verständlicher Plot, aber auch hier denken Harvey und seine Frau in meinen Augen zu viel nach.
"Rest Stop" und die Frage, ob King eventuell auch eine zweite Seite an sich hat, wenn er nach Hause geht. Aber auch hier fehlt etwas und das Schlimme ist, ich weiß nichtmal, was man hätte anders machen sollen.
"Nachgelassene Dinge" ist die Geschichte, die mir von den bisher gelesenen am wenigsten gefällt. King verarbeitet den 11. September 2001 und vielleicht finde ich seine Geschichte deshalb nicht so toll, weil ich die Reaktion der Amerikaner nicht so im Detail miterlebt habe. Es ist keine schlechte Geschichte, aber ich würde mir wünschen, King hätte es ein wenig realistischer verarbeitet.
Ja, ich glaube, die Sammlung wird ganz gut werden. Gerade weil King gute Geschichten schreiben kann. Dennoch werde ich weiterhin "Nachtschicht" für die beste Sammlung halten, weil ich die wirklich kurzen Kurzgeschichten eher mag und glaube King versucht inzwischen viel zu viele Fragen in den Geschichten zu beantworten.