Hab die Geschichte gestern Abend im Bett gelesen... hätte kaum ein besserer Zeitpunkt und Platz sein können.
Wow, bin echt begeistert! Bisher hat es glaube ich noch keine Geschichte geschafft so richtig "Angst" oder Beklemmung bei mir auszulösen. Diese Story hat es tatsächlich kurz geschafft. Als der Vater vom zweiten Sohn erzählt... da wird seine eigene Angst meiner Meinung nach so realistisch beschrieben, dass man sich richtig reinversetzten kann in die Situation. Zwar geht es einem als Erwachsener nicht mehr so, aber es lässt doch verschiedene Ängste/Situationen wieder aufleben. Sehr cool!
Lustig fand ich die Beschreibungen des Vaters zum Thema "Rolle der Frau", "Rolle der Kinder", etc. Natürlich nicht lustig im eigentlichen Sinn, aber die Geschichte spielt ja zu einer Zeit, wo durchaus noch so gedacht worden ist und die Darstellung ist so überspitzt und er so ein Idiot, dass es mich doch schmunzeln ließ.
Das Ende fand ich jetzt wiederum weniger gut, aber dass es sowas in der Art wird war ja klar, da die Kurzgeschichten meistens mit so einem Kaboom enden.