Der Musterschüler (Jahreszeiten)

Diskussionen über Kings Novellen und Kurzgeschichten

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mo 02.Sep.2002 22:55

Sowas hab ich auch schon gelesen - nur war das dann leider vom Autor unbeabsichtigt! :mrgreen:
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon stephy » Mo 02.Sep.2002 23:29

HAHAHHAHAHAHAHAHAH, Ginny... DAS IST GUT! HAHAHAHHAHA :D :D :D

Des gefällt mir jetzt... hehe

Grizze,
stephy

[die aus dem Lachen nicht mehr rauskommt]
stephy
 

Beitragvon Glue Boy » Mi 04.Sep.2002 19:43

Ich denke, eins der Grundprinzipien dieser kleinen Geschichte ist, NICHT GESCHNAPPT ZU WERDEN! Dussander wird nicht geschnappt, Todd auch nicht. (Achtung SPOILER:) Dussander fragt sich im Sterben, ob er im Jenseits vielleicht "geschnappt" wird (bleibt ohen Antwort), und Todd killt stundenlang, "ehe sie ihn von dort herunterholen"...
Insofern ist es doch eine Geschichte über Immoralität, eine morbide Fantasie... okay, wirklich schlecht ist die Story nicht... :twisted:
Glue Boy
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mo 16.Sep.2002 17:46

@stephy .. So ists nunmal manchmal, leider. :mrgreen:

Eine Story zu schreiben in der das Dritte Reich eine Rolle spielt ist immer sehr gewagt. Und fast nie ist man mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Entweder steckt zuviel Pathos drin, der aufgesetzt wirkt, oder das Thema wird zu oberflächlich angegangen.
Naja, wie Glue ja sagte, es geht im Grunde ja auch allgemein um Immoralität. Man ist von einem Tabuthema fasziniert und eh mans sich versieht steckt man schon mittendrin im Schlamassel.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Roland of Gilead » Sa 28.Sep.2002 18:44

Hi

Wie ist das mit dem "von dort herunterholen" eigentlich gemeint gewesen? Hat er sich am ende selbst erschossen? oder was ist da passiert?

MfG Roland of G.
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Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead

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Beitragvon Hawk » Sa 12.Apr.2003 10:48

"Apt Pupil" ist eine der glaubwürdigsten Geschichten vom "King", denn jeder weiß, wie beeinflußbar man in jungen Jahren (und natürlich auch in älteren) ist. Da ist die Entwicklung des Jungen durchaus nachvollziehbar...vor allem die Beziehung zwischen dem Alten und Jungen ist psychologisch brillant geschrieben...Ohne Frage, eine der besten Geschichten. Sie kommt ganz ohne Monster und andere Kreaturen aus, sondern zeigt uns, daß die Monster aus unserem INNERN kommen...

Davon abgesehen, finde ich eigentlich alle Geschichten aus der Sammlung "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" ziemlich brilliant.


"IT IS THE TALE, NOT HE WHO TELLS IT"
S.K.
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Beitragvon Hippie » Mi 18.Jun.2003 17:05

Lache wenn es zum weinen nicht reicht
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Frühling, Sommer, Herbst und Tod - Der Musterschüler

Beitragvon monkmonk » Mi 19.Mai.2004 21:09

monkmonk
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mi 19.Mai.2004 21:40

Vielleicht hilft dir weiter.

Die ganz grobe Zusammenfassung der Geschichte wäre: Der etwa zwölfjährige Todd interessiert sich brennend für alles, was mit dem Dritten Reich und den Nazis zusammenhängt. Er hat herausgefunden, dass ein ehemaliger KZ-Leiter unter falschen Namen in seiner Stadt lebt und sucht ihn. Todd konfrontiert Dussander, der sich seit jahrzehnten als Mr. denker ausgibt, mit seiner Nazi-Vergangenheit und droht damit, ihn auszuliefern - wenn Dussander ihm nicht ausführlich von dieser Zeit erzählt. Todd ist so sensationslüstern, dass er sich mit dem alten Mann auf ein gefährliches Spiel einlässt: Er bewahrt das Geheimnis über dessen wahre Identität und erfährt dafür alle Greueltaten der Nazis aus erster Hand.
Die Sache spitzt sich zu, als Todd den alten Mann so oft aufsucht, dass seine Noten zu leiden beginnen. Todd fälscht seine Zeugnisse, doch eines Tages möchte sein Lehrer seine Eltern sprechen. Damit sein Zeugnisbetrug nicht auffällt gibt es nur eine Lösung: Dussander muss sich als Todds Großvater ausgeben und den Gang zum Lehrer übernehmen. Dussander regelt das tatsächlich, aber ab nun ist nicht nur er in Todds, sondern auch Todd in seiner Hand und sie erpressen sich gegenseitig. Mit der Zeit verändert sich auch Todds Charakter, er steigert sich so sehr in die schrecklichen Erzählungen hinein, dass er selber zu morden beginnt - ebenso wie Dussander. Unabhängig voneinander stechen sie alte Penner ab. Bei Dussander geht einmal etwas schief - er bekomtm einen Herzanfall und ruft Todd an, damit dieser die Leiche des Penners beseitigt. Dussander kommt in ein Krankenhaus. Wie es der Zufall will, liegt im gleichen Zimmer wie der Altnazi ein ehemaliger KZ-Inhaftierter, der seinen Peiniger wiedererkennt. Dussander nimmt sich mit einer Überdosis Tabletten das Leben und die Zeitungen bringen seine Nazi-Vergangenheit sowie die im Keller verbuddelten Penner-Leichen ans Tageslicht. Todd verbirgt sein Wissen, doch sein Lehrer erkennt seinen vermeintlichen Großvater wieder und will ihn zu Rede stellen. Todd erschießt den Lehrer und dreht durch.

(Ich hoffe, ich habe keine Fehler eingebaut.)
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon monkmonk » Sa 22.Mai.2004 12:10

monkmonk
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Sa 22.Mai.2004 12:31

Deswegen schrieb ich auch "etwa zwölfjährig". ;-)
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon dead girl » Sa 03.Dez.2005 22:47

Ich habe (durch Zufall) den Film der Musterschüler gesehen und war begeistert. Das lustigste: bis vor ca 5Wochen wusste ich nicht, dass Stephen King sie geschrieben hatte!!!! Jedenfalls will ich die Geschcihte auch mal lesen, denn schon der Film war sehr gut!!!!
Die Idee finde ich es spannend, mal ne andere Sache sich mit dem dritten Reich "auseinander zu setzten"
dead girl
 

Beitragvon Scorpion » Di 27.Dez.2005 00:30

Na hast du das Buch schon gelesen? Wenn nicht kann ich es dir nur empfehlen. Ist definitiv eine gelungene Verfilmung, kommt aber an das Vergnügen das Buch zu lesen nicht heran.

Oder was meint ihr?
Scorpion
 

Musterschüler

Beitragvon Natha » So 05.Nov.2006 13:18

Ich war zwischendurch versucht, das Buch wegzulegen, weil ich es so grausam fand. Aber nicht vom Schreibstil her, sondern wegen der Beziehung zwischen dem Jungen und dem Alten. Die fand ich echt abartig :-| Aber dann habe ich doch weitergelesen, weil die Geschichte mich letzendlich doch sehr gefesselt hat. Irgendwann muss ich mir aber auch nochmal den Film angucken :lol2:
Natha
 

Beitragvon Hannibal der Kannibale » Mo 06.Nov.2006 13:25

Ja die Geschichte ist sehr interessant und der Film lohnt sich auch. Die beiden Schauspieler Brad Renfro (leider total Drogensüchtig und abgesackt) und Ian McKellen agieren dort sehr gut und können meiner Meinung nach die beiden Charaktere gut ausfüllen!
Bis dato auf bald, habt Freude am Leben und lasst`s euch nicht nehmen. ;-) Euer Hannibal the Cannibal, tata!
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