Spoiler
Hab sie vor einigen Tagen gelesen und am Ende echt ne Gänsehaut bekommen.
Ich glaube, es gibt kaum etwas Schlimmeres, als nicht zu wissen, wer man selbst ist; wozu man fähig sein kann. Ich finde, King hat zu der leider traurigen Tatsache, dass die Thematik rund um Menschen, die eine gespaltene Persönlichkeit haben oder einfach nur Wesenszüge, von denen sie selbst nicht einmal ahnen, eine sehr interessante und auch nachdenklich stimmende Geschichte geschrieben.
Obwohl - nein, gerade, weil der Erzähler etwas wirklich Schlimmes getan hat - tat er mir am Ende wahnsinnig leid, war seine Angst vor diesem
Erwachen; der Erkenntnis, dass ER derjenige war, der all diese Morde begangen hatte und davon nichts wusste, doch geradezu spürbar und ich frage mich, wie es wohl hätte weitergehen können und dachte nur "Mann, ich glaub, würde ich in seiner Haut stecken ...ich würd mich umbringen!"
Was muss in so einem Menschen vorgehen? Er müsste von Schuldgefühlen und der Angst vor sich selbst doch regelrecht zerfressen sein...
Tolle Geschichte und diese Sache mit dem sogenannten Erdbeerfrühling; dem Nebel; hat die richtige und passende Atmosphäre für dieses kleine, aber intensive Drama geschaffen. Ach ja - zu dem Fakt, dass derjenige, der die Geschichte erzählt hat, selber der Täter war (was ja so viele schon vorhergesehen haben, jawoll
); also ich hab's mir gedacht; hatte dieses seltsame Gefühl, aber die Hoffnung, dass es mich trügen würde. -.-