Alles endgültig hat mir echt gut gefallen. Allein die Idee fand ich sehr interessant, und dann natürlich die kingsche Umsetzung
Kurzgeschichten sind für mich was für zwischendurch, und so schnell ich sie lese, so schnell verschwinden sie auch meist wieder aus meinem Kopf. Es ist eher selten, daß ich nach dem Genuß einer Kurzgeschichte noch eine Weile über sie nachdenke, aber bei dieser war es so. Was ist wohl aus Dinky geworden? Hat er tatsächlich den Mut, Sharpton diesen Brief zu schicken? Wenn nicht, wie stellt er sich seine Zukunft vor? Früher oder später abhärten und einfach weitermachen wie bisher? Versuchen, auszusteigen? Und wenn er den Brief tatsächlich abschickt, was dann? Wird er so einfach davonkommen?
Manche Kurzgeschichten interessieren mich schon während des Lesens nicht, und das Ende ist mir egal (z.B. Der Glüggsbringer). Bei anderen wünsche ich mir ein Ende, das mich zufriedenstellt, und das darf auf keinen Fall ein offenes Ende sein. Im Fall von Alles endgültig bin ich froh über das Open End und darüber, daß King mir kein Ende vorsetzt, das mir nicht gefällt. So kann ich mir selber überlegen, was wohl mit Dinky passieren könnte, und ich suche mir ein Ende aus, das mir paßt. So.
Kate