Todesstrafe - gerechter Lohn ?

Alle anderen archivierten Beiträge

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Do 22.Feb.2001 19:44

Mich hat schon immer gestört, dass The green Mile bei einem so wichtigen Thema wie der Todesstrafe keine eindeutige Aussage macht, ob die Todesstrafe nun nämlich falsch oder richtig ist. Das finde ich feige von King. Jetzt ist mir aber auch noch klar geworden, dass der Roman genau betrachtet die Todesstrafe sogar BEFÜRWORTET!!!
John Coffey, der Wunderheiler, ist ja so etwas wie ein Sohn Gottes. Seine Handlungen symbolisieren das Gute, er repräsentiert Gott. Gott spricht durch John Coffey. Und was sagt er uns? Dass die Todesstrafe doch das einzig richtige ist! Denn was macht Coffey mit dem wirklichen Mörder der Mädchen? Er bringt ihn um! Wenn es auch die meiste Zeit zuvor im Roman so aussieht, als würde er die Todesstrafe eher ablehnen, da sie so graußam dargestellt wird, ist das eine ganz klare Befürwortung: Gott will, dass die Mörder für ihr Verbrechen sterben müssen. Wenn King mit diesem Roman die Todesstrafe NICHT befürworten wollte (was ich eigentlich immer gedacht hatte), dann muss er wirklich saublöd sein, wenn ihm diese Message, die aus seiner Geschichte hervorgeht, nicht aufgefallen ist. Um ehrlich zu sein, halte ich das sogar für möglich.
unbekannt
 

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Do 22.Feb.2001 23:52

Warnung - wer Grenn Mile noch nich gelesen hat: das hier nich lesen.

Ich glaube du interpretierst da zuviel rein (auch wenn du MICH jetzt für blöd hältst - was ja durchaus möglich ist). Hat King nicht mit mehr als einem Charakter gezeigt, daß sich die Verbrecher im Todestrakt nicht verhalten haben, wie Menschen die den Tot verdient haben. Aber das ist nicht mal entscheidend.
Jetzt meine Interpretation:
Du sagst Coffey tötet den wahren Mörder der Kinder. Du sagst damit behauptet King, daß die Todestrafe angebracht ist, wenn sie gerecht ist, also wenn es den richtigen trifft. Coffey wird Hingerichtet. Auch das deutest du als Kings gerechte Strafe für ihn als Mörder - habe ich das richtig verstanden, was deine Interpretation betrifft? Genau das ist der Punkt wo du dich irrst, denn damit, daß Coffey es als eine gerechte Strafe anerkennt, daß er getötet wird, sagt King doch eigentlich das die Todestrafe ein endloses Spiel ist. Derjenige der die Todesstrafe ausfürht, befürwortet oder sie durchführen lässt, hat selbst gemordet und ebenfalls nichts besseres verdient als den Tot. Ich hoffe du weisst wie ich das meine - es ist wie eine Schlange die sich selbst in den Zauberstab beisst. Völlig unlogisch und unsinnig, purer Irrsinn. Für mich eine klares Statement gegen die Todesstrafe, und das ist gut so.

------------------
Ka

[Dieser Beitrag wurde von White Pony am 22.02.2001 editiert.]
unbekannt
 

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 09:49

Mein Gott, Moritz!! Hast du das selbe Buch gelesen, wie ich???? Befürwortung der Todesstrafe!!! Pha!! Das ist ja wohl das Dämlichste, was ich je gehört habe. The Green Mile wird überall als "King's leidenschaftlichen Apell gegen die Todesstrafe" bezeichnet. So offensichtlich.
White Pony trifft das genau auf den Kopf (sensationeller Vergleich, Whitey!! Bild).

Echt, wenn jemand nach der Lektüre von The Green Mile unschlüssig ist, ob King jetz für oder gegen die Todesstrafe ist, dann hat er wohl oder übel 5 der 6 Bücher ausgelassen... oder geschlafen, oder was weiss ich.
Meiner Meinung nach ist das dermassen offensichtlich...

------------------
Gehabet euch wohl und seid gut zueinander. Es gibt andere Welten als diese...
cu, Vince
unbekannt
 

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 14:28

Ich habe nicht behauptet, dass Coffeys Hinrichtung eine Befürwortung der Todesstrafe ist. Bevor du so etwas behauptest, solltest du dir lieber noch mal mein Statement durchlesen.
Ich würde King nicht unbedingt für einen schlechten Menschen halten, nur weil er die Todesstrafe gut findet, jeder kann denken was er will.
Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass er die Todesstrafe gut findet, denn er hat ja auch George Bush vor der Wahl wegen seiner Einstellung kritisiert. Und bei Green Mile deutet vieles darauf hin, dass die Todesstrafe graußam und schlecht ist. Aber wer behauptet, dass The Green Mile von vorne bis hinten die Todesstrafe ablehnt, der hat nicht verstanden, dass The Green Mile ein kontroverses Buch ist.
Ihr müsst bedenken, dass es in Amerika ganz anders zugeht wie hier. Dort sind viele Menschen für die Todesstrafe (als Abschreckung für andere Verbrecher). Besonders ältere Menschen sind dafür (und zu denen dürfte King ja auch gehören).
Denn noch einmal, der Kern von The Green Mile ist der: John Coffey ist ein Wunderheiler. Gott hat ihn auf die Erde geschickt und spricht durch ihn. Und wie geht dieser Mann, dieser gottgleiche Mensch mit dem eigentlichen Mörder um? Er bringt ihn um. Das bedeutet, egal ob man es einsehen will oder nicht, dass Gott will, dass die Menschen für solche Verbrechen mit dem Tod bestraft werden.
Vincent, ich weiß nicht, was für Zeitschriften du liest, aber ich könnte wetten, dass die Zeitschrift, die "leidenschaftlicher Apell gegen die Todesstrafe" geschrieben hat, mit Sicherheit keine amerikanische war. Zeig mir eine amerikanische Zeitschrift, die Green Mile als Apell gegen die Todesstrafe aufgefasst hat. Ich habe viele Kritiken gelesen, in denen es hieß, Green Mile sei sehr gefährlich, da es in seiner Botschaft die Todesstrafe befürwortet. Durch eine solche Kritik bin ich auf diesen Punkt erst aufmerksam geworden. Und wenn man ganz logisch nachdenkt, dann ist da echt was Wahres dran.
Und tut mir leid, ich bin echt gegen die Todesstrafe. Die Todesstrafe ist mit das irrsinnigste, perverseste, das ich kenne. Und wenn ein Buch über die Todesstrafe eine "Wischi-Waschi-Aussage" über die Todesstrafe macht (die Gegner als Apell dagegen, Befürwortet als Apell dafür auffassen können), dann finde ich das moralisch nicht vertretbar. Ihr seid wahrscheinlich alle gegen die Todesstrafe und habt das Buch deshalb automatisch auch so aufgefasst.
unbekannt
 

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 16:07

Ganz ruhig, Moritz.

Du gehst felsenfest von dem Statement aus, dass Coffey von Gott persönlich geschickt wurde, eine Art Messias. Das ist aber (soweit ich mich erinnere) die Meinung der Gefängniswärter. Ob King diese Figur als solches geschaffen hat, ist nicht sicher. Ich glaube nicht.

(Und selbst wenn Gott dafür ist, dass Mörder den Tod verdienen, so ist das immer noch seine Aufgabe, ihnen dieses Schicksal zukommen zu lassen, sicher nicht die des Menschen. Sag du mal was dazu, Gloria, du bist schliesslich vom Fach! Ich glaube nicht an Gott (tja...), und kann das ganze deshalb nicht so ganz nachvollziehen.)

Man könnte Coffey auch als Apell gegen die Todesstrafe sehen, indem man ihn so interpretiert: Gott gibt den Menschen ein Geschenk, einen Wunderheiler. Einige erkennen dies, aber können ihn nicht retten, wegen der Todesstrafe. Sie müssen ihn töten, weil es keine Möglichkeit gibt, ihm zu helfen. Und die ganze Zeit denkt man: "Diese verdammte Todesstrafe!!! Er ist unschuldig, und wird wegen eines Irrtums getötet." Das klingt für mich eindeutig danach, dass King uns zeigen will, wie idiotisch ungerecht die Todesstrafe sein kann!

Ach ja, übrigens: Ich lese keine amerikanischen Zeitschriften, deshalb kann ich dir leider kein Beispiel bringen... Habe allerdings auch nie (auf Deutsch) eine negative Kritik gelesen, betreffend Todesstrafenbefürwortung.

Aber ich muss noch was loswerden. Du gehst in deinen Beiträgen immer davon aus, dass King die Todesstrafe gut findet. Gleichzeitig führst du aber selber Beispiele an, wo King Leute (Bush) kritisiert, die die Todesstrafe befürworten. Warum sollte er denn das tun, wenn er dafür wäre?? Also sagt uns das doch eindeutig, dass er dagegen ist. Und dann schreibt er sicher nicht ein "Pro Todesstrafe-Buch"!!!

Ich betone nochmal: Die Ablehnung der Todesstrafe in THE GREEN MILE ist offensichtlich. Beachte nur mal, wie einfühlsam und menschlich er die Insassen (auch Edward Delacroix & den Indianer) beschreibt. Er bemüht sich, die humane Seite dieser Leute zu zeigen, will demonstrieren, was sie mental grausames durchmachen müssen, in dieser Todeszelle...
Wenn du das nicht erkennst, dann liegt das daran, dass du das Buch inkl. King schon in eine Schublade gesteckt hast.

Amen.

------------------
Gehabet euch wohl und seid gut zueinander. Es gibt andere Welten als diese...
cu, Vince

[Dieser Beitrag wurde von Vincent am 23.02.2001 editiert.]
unbekannt
 

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 17:15

Au sch..., leute!!!! Was habt ihr denn für Probleme???????
Allein schon @Moritz: wie zum Teufel kommst du auf so ein Thema? Ich meine, ok, das hier ist ein Diskussionsforum, aber ich finde man kanns auch maßlos übertreiben!!!!!!!!
Versuche NIEMALS (NIEMALS - das lernt man schon in der Schule in Deutsch UND Englisch!!!!!) von einem Buch auf die persönlichen Einstellungen des Autors zu schließen!!! Das ist nicht möglich und in den meisten Fällen nicht richtig!!!
Genausogut kannst du fragen, ob SK den Indianerkult schändlich missbraucht und schlecht macht, indem er in Friedhof der Kuscheltiere die Bestien auf einem Indianerfriedhof begräbt!!! Das ist doch Irrsinn!!! Was würde denn dann ein Tatsachenbericht über einen Weltkrieg oder Adolf Hitler über den Autor aussagen, nur weil er keine persönliche Meinung dazuschreibt!!!
Außerdem würd ich mir auch mal überlegen, wann das Buch spielt, du Eumel!!! Ich finde, SK hat die guten und schlechten Aspekte der Todesstrafe excellent herausgearbeitet. Die Aufgabe eines Buches ist es nicht, die Meinung des Autors zu vermitteln, sondern dem Leser die Bildung einer eigenen Meinung zu ermöglichen! Ich (ganz ehrlich) bin nicht sicher, ob ich wirklich so sehr gegen die Todesstrafe bin (denkt was ihr wollt), aber ich hab das Buch nie als Provokation angesehen - allerdings auch nicht als einen Protestschrei. Es ist EINFACH EIN BUCH!!! Und ein verdammt gutes noch dazu.
Wie gesagt, man kanns auch übertreiben...
Das ist meine Meinung!
Blue

------------------
Du wirst dich wundern, was du alles überleben kannst...
unbekannt
 

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 19:09

Also
Auf die Gefahr hin, dass jetzt hier ein Raunen durch´s Publikum geht.
Ich muss ich Blue anschliessen und sage offen meine Meinung zu dem Thema: Ich befürworte die Todesstrafe, wenn die Schuld eindeutig bewiesen ist.
Kinderschänder,Massenmörder etc. haben es nicht verdient, weiterzuleben.
Sagt, was ihr wollt...
Q
unbekannt
 

Todesstrafe - gerechter Lohn ?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 19:25

Hey Leute
Muss auch mal wieder was zur Diskussion stellen.Es ist sicherlich sehr schwierig und makaber, aber was haltet ihr denn persönlich von der Todesstrafe?
Ich finde dieses Thema ziemlich interessant und meine schon im anderen Thread erwähnte Meinung ist, dass bei Kinderschändern, Vergewaltigern, Massenmördern etc. diese Strafe durchaus zu vertreten ist, vorausgesetzt die Schuld ist einwandfrei bewiesen.Nichts ist schlimmer als die Verurteilung eines Unschuldigen.
Sicherlich muss man das ganze nicht derart publizieren, wie Bush das praktiziert, aber was meint ihr dazu?
Q

[Dieser Beitrag wurde von MisterQ am 23.02.2001 editiert.]
unbekannt
 

Todesstrafe - gerechter Lohn ?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 19:41

Wenn die Schuld eindeutig bewiesen ist..... Ich würd am liebsten kotzen. Als ob das möglich wäre. Wie kann sich ein Mensch das Recht herausnehmen einem anderen sein recht zu leben - das einzige was wir wirklich besitzen - zu nehmen? Bei so einem Thema als Richter oder Geschworener objektiv zu entscheiden halte ich für unmöglich. Jemandem zu töten aus vermeintlicher Gerechtigkeit ist Mord, denn es hat nichts mit Selbstverteidigung zu tun, denn das "Opfer" ist im Moment des tötens völlig wehrlos. Ausserdem ist die Todesstrafe ohnehin nur eine Ausrede für die Ami Politiker die überfüllten Gefängnisse ein wenig zu reduzieren... Was für eine Art von Gerechtigkeit soll das denn sein?
unbekannt
 

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 19:52

Das finde ich nun wirklich sehr traurig, dass hier tatsächlich Leute die Todesstrafe befürworten. Wer nicht erkennt, dass derjenige, der einen Mörder ermordet keinen Deut besser ist als der Verurteilte, sondern selbst ein Mörder, der wird sicher auch nicht erkennen, dass Green Mile ein kontroverses Buch ist.
Denkt ihr im Ernst Gott will, dass Menschen andere Menschen ermorden??? Unabhängig davon wer ermordet wird. Denn JEDER kann sich bessern. Jeder macht Fehler um daraus zu lernen. Joshka Fischer kann noch so radikal gewesen sein, heute ist er ein ernstzunehmender Politiker. So glaube ich daran, dass auch ein Mörder zu einem friedlichen Menschen werden kann. Warum sollte das denn nicht möglich sein? Warum sollte man ihn gleich umbringt? Dass die Abschreckung nicht funktioniert, beweisen doch sämtliche Statistiken!
Vincent, kennst du die Zeitschrift Moviestar? Dass ist eine Filmzeitschrift (für Fantasy- und Horrorfilme). Da könntest du dir mal die Ausgabe bestellen, in der es um Green Mile geht. Natürlich bezieht sich das Magazin auf den Film und nicht auf den Buch. Gewöhnlich würde ich solch einer Kritik keine Beachtung schenken, aber ich denke, dass sich der Film wirklich eng an die Buchvorlage hält.
Dort steht drin, dass der Film gefährlich ist, weil er die Todesstrafe befürwortet.
Die Zeitschrift Cinema schreibt zu dem Film, dass er den Todestrakt verharmlost, dass er den Eindruck erweckt, dass das Ganze wohl "doch nicht so schlimm" sei. Und es stimmt schon: Ein Film wie "Dead Man Walking" stellt die Todesstrafe wesentlich schlimmer dar, und auch realistischer.
Kritiken zum BUCH und nicht zur Verfilmung, die auch solch eine Meinung vertreten, kenne ich leider nur amerikanische.
Ich glaube übrigens selbst nicht an Gott, ich verwende Gott nur einfach so, weil es mir immer so vorkommt, dass alle um mich rum gläubig sind, und dass die Leute einem am ehesten glauben, wenn man mit Gott argumentiert *g*.
Aber noch einmal zurück zum Thema: King, Green Mile (gott wird das wird ein scheißlanges Posting, aber wenn ihr mir immer widersprechen müsst...).
Ich glaube nicht, dass King für die Todesstrafe ist. Das passt nicht zu ihm, so weit man das einschätzen kann. Dennoch kann man Green Mile durchaus als Befürwortung VERSTEHEN. John Coffey wird dauernd als göttlich bezeichnet und dass KING an Gott glaubt, ist ja wohl bekannt. Deshalb würde ich schon sagen, dass King alles was göttlich ist, gut findet.
Ich glaube eher, dass dieser "Fehler" King aus Versehen passiert ist. Ich glaube, dass ihm einfach nicht bewusst gewesen ist, dass man sein Buch so interpretieren könnte; wäre ihm das bewusst gewesen, hätte er die Szene wahrscheinlich umgeschrieben und zwar so, dass Coffey Wharton nicht umbringt, sondern auf andere, klügere Weise bestraft.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich meine Beiträge nicht immer so überzogen meine, wie ich schreibe, aber ich vertrete gerne eine Meinung, auf die sicher viele allergisch reagieren, damit eine gute Diskussion dabei rauskommt. Denn so ein Forum, das muss FETZEN, sag ich euch!!!
unbekannt
 

Todesstrafe - gerechter Lohn ?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 19:56

Hab ich dich da richtig verstanden?
Du denkst, dass Amerika die Todesstrafe praktiziert, um die Gefängnisse zu leeren.Das halte ich für absoluten Schwachsinn, denn das schafft nicht mal im entferntesten Abhilfe.
Die Schuld ist z.B. zu beweisen durch Geständnis in Verbindung mit DNA-Test von "Täterrückständen" am Opfer(Speichel oder Haut bzw.Blut) und Fingerabdrücken.
Dieser Mensch hat sich nicht anders das Recht rausgenommen, ein anderes Leben zu zerstören oder zu beenden.
Seine letztliche Wehrlosigkeit ist doch ein banales Argument.
Q
unbekannt
 

Todesstrafe - gerechter Lohn ?

Beitragvon unbekannt » Fr 23.Feb.2001 20:01

Na gut meine Meinung über die Amerikanische Gefängnispolitik mag Schwachsinn sein (wenn auch ein logischer Schluss, wenn man bedenkt wie verzweifelt die Situation in einigen Staaten ist), aber deine Überzeugung von der Beweisbarkeit von Gewalttaten grenzt an kindische Naivität. Man sieht sich....
unbekannt
 

Befürwortet THE GREEN MILE die Todesstrafe?

Beitragvon unbekannt » Sa 24.Feb.2001 00:49

Ich schließe mich Pony & Vincent an. King befürwortet die Todesstrafe nicht. Der gibt uns zu denken, wie schrecklich es ist und daß man auch unschuldige Menschen, wie J.Coffey, hingerichtet werden. Also Moritz da hast Du wirklich was falsch verstanden!
unbekannt
 

Todesstrafe - gerechter Lohn ?

Beitragvon unbekannt » Sa 24.Feb.2001 01:07

ICH BIN DAGEGEN!!!

Von mir habt ihr vermutlich sowieso nichts anderes erwartet...
Aber ich bin gegen die Todesstrafe.
Erstens halte ich es tatsächlich für unmöglich, eine absolute Schuld zu beweisen. Warum sonst wären Ermittlungsbehörden und Gerichte auch heute noch (trotz DNA-Tests etc.) so auf Geständnisse erpicht?
(das ist aber nur ein Nebenargument)
Zweitens denke ich, dass keine Mensch (und damit auch keine Gesellschaft) das Recht hat, einem anderen das Leben zu nehmen (nebenbei: auch nicht sich selbst). Gott setzt den Anfang und das Ende eines Lebens! (wenn ihr das nicht glaubt, macht das auch nichts... ;-) )
Drittens halte ich es für möglich, das Menschen bereuen, büßen und umkehren (in theologischer Begrifflichkeit). Also sich ändern. (Wobei ich das nicht verwechselt wissen möchte mit gefährlicher (nachlässiger) Fehleinschätzung durch Psychologen.
Kinderschänder sind für mich die schlimmsten und ich selbst würde einen solchen Menschen nicht "beseelsorgen" (können), sondern an jemand kompetentes verweisen. [Übrigens MisterQ: weißt Du, wie viele Halbwaisen es gäbe, wenn alle Kinderschänder mit der Todesstrafe bestraft würden? - Meistens sind Missbraucher ja Menschen aus dem engen und engsten Bekannten- und Verwandtenkreis]
Sie gehören für mich lebenslänglich weggesperrt!
...jetzt hab' ich meinen Faden verloren... Sorry! Aber soweit erst mal

Gruß,
Gloria
unbekannt
 

Todesstrafe - gerechter Lohn ?

Beitragvon unbekannt » Sa 24.Feb.2001 02:20

Da will ich gleich mal anknüpfen.
Ich finde, jeder hat das Recht, sein Leben selber zu beenden und über seine Zukunft auf diese Weise zu bestimmen.
Ein anderes Thema: Auch Sterbehilfe befürworte ich auf jeden Fall.Viele Menschen leben nicht im Fall schwerer,unheilbarer Krankheit etc., sondern sie leiden vielmehr nur noch.
Ist meine Meinung...
Q
unbekannt
 

Nächste

Zurück zu Archiv 2

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste