Wieder ist ein Jahr vorbei, und für einige unter uns war es ein besonderes Jahr - für andere wiederum eines unter vielen.
Für mich war 2003 ganz klar das Jahr der Veränderungen.
Ich habe mir ein ganz klares Ziel gesetzt und nach Jahren der Suche beschlossen, mir den langgehegten Traum eines Studiums zu erfüllen. Bis jetzt habe ich es keine Sekunde bereut.
Eine weitere Veränderung war das Ende meiner fast 6-jährigen Beziehung, das eine Art Selbstfindungsprozess einleitete.
Ein absoluter Höhepunkt in diesem Jahr war ganz bestimmt das Forentreffen bei Klaus in Pfeddersheim. Viele weitere Veränderungen hat es nach sich gezogen - schlechte genauso wie gute, aber die guten überwiegen bei weitem. Und in der Folge entstanden auch unabhängig davon Freundschaften, die über die virtuellen Grenzen hinaus Bestand haben.
Die wertvollste Erfahrung war jedoch mein Coming out, das ich erst jetzt (mit fast 31 Jahren) als solches bezeichnen möchte. Geheimniskrämerei und das Verschweigen gewisser Dinge zermürben auf Dauer, und auch wenn die eigene Art zu lieben etwas Privates ist, so hatte ich doch keine Lust mehr, immer und überall um den heißen Brei herumzureden. Vor allem im realen Leben, aber auch im Internet (sprich: hier).
Und so stelle ich die wesentlichste Veränderung an mir selbst fest. Ich denke, ich bin offener geworden als früher, und bestimmt nicht nur in dieser Hinsicht.
Was bringt nun 2004?
Ich habe keine großartigen Wünsche oder Pläne - und da das Jahr 2003 sehr turbulent war, lasse ich es mal ruhiger angehen. Ich denke, ich werde - nachdem ich in den vergangen 2 oder 3 Jahren das Silvester-Gefeiere konsequent ignoriert (bzw. boykottiert
) habe - diesmal auf ganz besonders schöne Art und Weise, und mit lieben Menschen, ins neue Jahr hinübergleiten. Diesmal freue ich mich darauf.
Ansonsten wünsche ich mir vielleicht dennoch etwas: Dass es mit meinem Studium so gut läuft wie bisher, und dass ich noch einige Freundschaften, die sich in letzter Zeit bildeten ("offline" wieder genauso wie online), intensivieren kann.
Alles weitere passiert sowieso von allein, und ich bin auch diesmal wieder gespannt auf so allerlei "Überraschungen". Mögen die positiven überwiegen.
Paris ist auch eine sehr schöne Stadt, in dem es aber den schlimmsten Verkehr gibt den man sich vorstellen kann.
Außerdem wünsche ich mir, das dieses Jahr einfach anders wird - ähnlich wie bei Malle ruhiger, beständiger. In diesem Jahr ging es andauernd mal rauf, dann wieder runter, und sowas halte ich einfach nicht auf Dauer aus. Das ist eine Eigenschaft die ich auch dringenst einschränken sollte in diesem Jahr: Meine vollkommen überstrapazierte Emotionalität.
daraufhin habe ich den kleinen mistkerl, er war ca. 14 und rotzfrech, verprügelt 
- aber ich habe gewonnen
