also ich war schon vor 4 jahren oder so (auf jeden fall mit der schule noch) bei einer ausstellung in heidelberg. da ich damals schon besessen von dem gedanken war, einmal rechtsmedizinerin zu werden, habe ich mich um den geruch einer leiche (den ich bis dahin noch nicht kannte
) so nahe an ein plastinat gestellt, dass ich daran schnüffeln konnte. meine schnüffel-attacke blieb jedoch nicht unbemerkt und so kam ich durch zufall zu einem praktikum bei herrn von hagens. seeehhr beeindruckend, aber ich habe dann genug von dem abscheulichen geruch der konservierungsstoffe gehabt und naja, ich habe dort meine erste sektion durchgeführt
ein stück darm, das krebsgeschwulste hatte. dass das trotz mehrmaligen waschens noch gerochen hat, muss ich ja wohl nicht noch mal erwähnen
trotzdem war es eine schöne zeit, obwohl ich herrn von hagens dabei nur 2 mal gesehen hatte: zu beginn und um ende meines praktikums.
aber ganz ehrlich, ich würde meinen körper eher nicht der wissenschaft widmen....habe da meine gründe. meine karriere als rechtsmedizinerin habe ich auch erst mal hintenangestellt und konzentriere mich auf das sachverwandte jura
naja, da begegnen mir eher mordopfer, als freiwillige, die eines natürlichen todes gestorben sind. makaber an der ganzen ausstellung finde ich die schwangere frau, das muss ja wohl nicht sein. ich frage mich da immer nach dem persönlichen hintergrund und nach der familie, wie die wohl reagieren, wenn sie wüssten, dass das jetzt ihr verwandter da ist....und durch die tatsache, dass sie den toten die haut vom körper abtrennen, finde ich, entsteht so eine atmosphäre, dass alle gleich aussehen...ist irgendwie komisch. kann man nicht beschreiben. aber ich würde jedem raten eine ausstellung zu besuchen, weil es eine todeserfahrung ist, die man wohl nie wieder so erleben kann....