eBooks: ja, nein, vielleicht?

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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon King Fan Wusel » Mo 08.Jul.2013 13:53

Man mag mich jetzt für "altmodisch" halten, doch ich wehre mich vehement gegen "die elektronische Art zu lesen" .
Ich lese schon so ungern am PC-drucke mir vieles lieber aus.
Ein Buch hat einen Geruch, ich kann es iwie besser anfassen, es schädigt meine Augen nicht so sehr wie ein Bildschirm, ich muss es nicht laden etc.
Kurzum: ein Buch hat Charakter!
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon Lex o'Dim » Mo 08.Jul.2013 16:22

Kann ich schon verstehen, beim Punkt "Schädigt Augen" muss ich allerdings widersprechen. bei Computerbildschirmen mag das richtig sein, aber es gibt wirklich gute ebook-Reader, die einen besonderen Bildschirm (Ink-Technik) habne, der wirklich wie Papier aussieht. Ist dann natürlich nicht beleuchtet, aber das hat man beim Buch ja auch nicht.
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon Provinzrocker » Mo 08.Jul.2013 17:02

Man kann sogar vielerorts die Aussage finden, dass das Lesen mit einem beleuchteten eBook Reader abends im Bett besser für die Augen sein soll als das Lesen von gedruckten Büchern beim Schein der trüben Funzel neben dem Bett.

Das mit dem Geruch stimmt. Habe ich vor allem feststellen dürfen, als bei meiner Mutter der Keller, in dem ihre ganzen Bücher lager(te)n, unter Wasser stand und die Bucher das Doppelte ihres Volumens zugelegt hatten... *brrr* :nice:
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon blaine the ogo » Mo 08.Jul.2013 17:09

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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon Walter_Brennan » Do 18.Jul.2013 17:22

Ich war jetzt zwei Wochen in Griechenland und hab mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Ich war überrascht, das der Großteil der "Strandleser" noch das gute "Gedruckte" lasen. Die e-book-User waren eindeutig in der Minderheit. Ich dachte, dass der Trend Richtung e-book schon stärker wäre. Da ich in der Druckbranche arbeite, ist wohl klar was ich konsumiere :wink:
Für Sachbücher (ohne Bebilderung) und sonstige Informationsschriften, z.B. für Schule finde ich das e-book eine gute Sache. Wäre doch nicht schlecht, wenn die Schultasche unserer Kinder nur noch ein "Buch" enthielte.
Für einen Roman oder künstlerisch wertvolle Literatur hingegen, sehe ich das herkömmliche Buch klar vorne. Bei der Benutzung eines e-books fühlte ich mich eines Sinnes beraubt. Die Haptik ist meines Erachtens genauso ein wichtiger Bestandteil eines literarischen Werks wie die Geschichte selbst. Hab mir z.B. "Zwischen Nacht und Dunkel" nur wg. dem "griffigen" Schutzumschlag gekauft.
Wer z.B. "Die Stadt der träumenden Bücher" und "Das Labyrinth der träumenden Bücher" von Walter Moers in der gebundenen Ausgabe kennt, weiß es ich meine. Illustrationen sind gedruckt einfach echter.
Weil mir da mein Urlaub wieder durch den Kopf geht... e-book lesen ist dann wie mit Skistiefel am Strand entlang gehen: Du siehst das Meer, du hörst das Rauschen, du geniest die Sonne, aber den Sand spürst du nicht :(

Urlaubslektüre war übrigens u.a.: "Ein gutes Omen" von Terry Pratchett/Neil Gaiman :D :D :D
Hab mich dabei fast kaputtgelacht - und meine Frau dazu gebracht, den Roman ebenfalls zu lesen. (Sie hat eigentlich keinen Hang für Fantasy, oder die Sachen, die ich so lese. Aber den Stoff hat sie auf zwei Tage "gefressen" :lach

Schöne Grüße
W_B
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon Emanuel » Fr 25.Okt.2013 18:22

eBooks haben viele Vorteile gegenüber den normalen Büchern. Wenn ich verreisen würde sind eBooks die erste Wahl. Aber da ich auch ein Sammler von Kings Werken bin bleib ich dabei alle als normale Bücher zu kaufen und sie im Regal zu verstauen. Gesichten von anderen Autoren kann ich mir getrost Digital zulegen. Ich hab mir meinen nur wegen den bisher nur als eBook erhältlichen Geschichten von King gekauft :D
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon Finch » So 27.Okt.2013 01:01

Bin ebenfalls der Meinung das ebook´s dem klassischen Sachbuch gegenüber, nicht von der Hand zu weisende Vorteile besitzen. Bei meiner Suche im Netz zu diesem Thema bin ich auf diese sehr informative Seite gestoßen, die alles Wissenswerte dazu enthält. --> http://allesebook.de/

Für alle die (so wie ich) sich mit den Geräten für ebooks noch nicht auskennen, empfehle ich, sich erstmal den Kaufberatungs-Artikel durchzulesen. --> http://allesebook.de/kaufberatung-2/

Noch ein Vorschlag an das Foren-Team.
Ich würde es für eine gute Idee halten, wenn es einen gesonderten Bereich zum Thema ebook-Reader geben würde. Kann ja gerne unter sonstiges laufen, aber eben fest verankert damit das Thema nicht unter den zahlreichen Beiträgen verloren geht.
Im Bereich "Sach- Online- Comic- und Hörbücher" --> "Onlinebücher/EBooks" findet man leider keine passenden Informationen dazu.
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon forrester82 » So 27.Okt.2013 11:53

Ich war früher eigentlich gegen E-Books und derartige Reader, bis meine Frau sich einen gewünscht und bekommen hat.

Da wir beide gerne lesen, auch im Bett, konnte ich es "live" miterleben :). Sie hat den Kindle Paperwhite mit indirekter Beleuchtung, was mir dann als "richtiges" Buch Leser gefallen hat, war das sie weiter lesen konnte wenn ich müde war (Licht aus und gut).

Irgendwann konnte ich das auch mal nutzen und über kurz oder lang, hatte ich meinen eigenen.

Ich nutze dem meistens im Urlaub bzw. wenn ich unterwegs bin, dass kann aus beruflichen Gründen häufiger mal sein.

Letzten Urlaub konnte ich z.B. Der Anschlag, Joyland und noch 2 kürzere andere Bücher lesen und musste mir keine Gedanken machen, über das Gewicht.

Zu Hause, nehme ich hingegen das gute Buch (jetzt z.B. Doctor Sleep), außer wenn ich im Bett lese da wird der Reader genutzt :P .
10(40) :grinsking:
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon jakevale » Do 05.Dez.2013 15:47

Bin auch kein soo großer Fan von eBooks. Auch wenn eBooks recht praktisch sind, es ist einfach ein ganz anderes Gefühl wenn man ein richtiges Buch in den Händen hält.
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon blaine the ogo » Mi 18.Dez.2013 15:27

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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon Hannibal der Kannibale » Do 02.Jan.2014 15:04

Also ich werde mich solange dagegen wehren, wie es nur möglich ist. Ich denke, dass man irgendwann nicht mehr drum rum kommen wird, aber solange es noch geht, werde ich mir nur gebundene Bücher kaufen und keine elektronischen. Ich brauche Papier in den Händen und etwas was meine Regale füllt. Auch wenn beim letzten Umzug alle Helfer gejubelt hätten, wenn sie anstelle von unzähligen schweren Bücherkartons nur ein E-Book hätten tragen müssen.
Bis dato auf bald, habt Freude am Leben und lasst`s euch nicht nehmen. ;-) Euer Hannibal the Cannibal, tata!
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon biberrulez » Do 02.Jan.2014 19:53

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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon Tiberius » Do 02.Jan.2014 20:52

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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon Wolf hier und jetzt » Do 02.Jan.2014 22:40

Also ich finde es amüsant, dass ich bis zu diesem Sommer genau die gleiche Meinung hatte - Pfui Teufel, niemals E-Books!

Aber dann fing ich an Game of Thrones/Das Lied von Eis und Feuer zu lesen und wer die Reihe kennt, der weiß, wie schwer die Bücher sind. So kam es, dass als ich 2 oder 3 Bücher mit in den Urlaub nehmen wollte, mein ganzes Handgepäck fast voll war. Na klasse. Und da hab ich das erste Mal über die Option E-Book-Reader nachgedacht.
Da mein Vater sich zu dem Zeitpunkt eh eins anschaffen wollte, hab ich mich mitreißen lassen und ich muss sagen: Ich bereue es mittlerweile kein Stück!
Na klar, "echte" Bücher sind immer noch schöner im Regal und auch der Geruch, das Gefühl..das würde ich nie aufgeben wollen, aber für die Schultasche (Oftmals Schullektüren + mein normales Buch), das Urlaubsgepäck o.Ä. ist ein schmales kleines Gerät einfach viel praktischer! Und nach einem langen Tag hab ich auch keine Lust ein gefühlt 1kg-schweres Game of Thrones Buch im Bett hochzuhalten *gg*

Kulturlos finde ich sie auf keinen Fall: Mich hat das Gerät vielmehr dazu gebracht noch mehr zu lesen, zumindest unterwegs.

Ich nutze einfach den Reader genauso gerne wie normale Bücher und sehe da auch gar kein Problem drin :-)
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Re: eBooks: ja, nein, vielleicht?

Beitragvon biberrulez » Do 02.Jan.2014 23:01

Lieber Tiberius,

danke für deine ausführliche Antwort. Rein objektiv schneidest du viele Dinge an, in denen ich dir auch Recht gebe, z.B. in Bezug auf die einfache Stichwortsuche, die sich in digitalen Medien ergibt. An meiner Meinung ändert das nichts, dabei argumentiere ich, das muss dazu gesagt werden, aus der Sicht eines Bibliophilen. Bücher, zumindest gute Bücher, betrachte ich als Gesamtkunstwerke, bei denen abgesehen von reinem Inhalt, auch das Papier, die Bindung, das Lesebändchen (falls vorhanden) etc. von Bedeutung sind. Dazu kommt, wie gesagt, das jedes Buch durch sein Format, Gewicht, seine Beschaffenheit einen Charakter bekommt und sogar Geschichten erzählen kann: Das können Bissspuren sein, die mein längst verstorbener Kater eines Nachts in die Ecken gemacht hat oder vergilbte Seiten, die vom langen Liegen des Buches am Strand während eines Urlaubs herrühren. Ich liebe es auch, auf Fotos zu schauen, welche Bücher ich zum Zeitpunkt der Aufnahme las, insofern man sie irgendwo herumliegen sieht oder weiß, wann und wo ich welches Buch erworben habe. Das alles ist natürlich höchst subjektiv und emotional.

Diese Emotionalität scheint mir ein eReader nicht zu ermöglichen, was ich persönlich bedauerlich finde. Auch für Kinder und Jugendliche, denen die Wertschätzung der Literatur möglicherweise besser gelingt, wenn sie Bücher als individuell erfahrbar kennenlernen, statt digitale Repräsentationen auf einem Endgerät. Andererseits spricht der Beitrag von Wolf hier und jetzt auch für sich.

Ich liebe einfach das gedruckte Buch und deswegen fürchte ich die Hegemonie des eBooks.
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