das ist aber wirklich sehr "vorsichtig" formuliert.
Schön, dass das Thema doch noch aufkommt ... wo der ganze Gipfel ja inzwischen fast schon vorbei ist.
Ich hab es im Vorfeld schon sehr interessant gefunden, was Herr Schäuble und sein gesamtes Innenministerium (oder vielleicht doch das Ministerium für Staatssicherheit? Man weiß es zur Zeit gar nicht so genau) sich für Rechte herausgenommen haben. Da wird entspannt mal vorher die Post in Hamburg durchsucht um angebliche Autonome oder Anschläge schon frühzeitig ausräumen zu können. Ja, klar, meinen herzlichen Dank auch.
Das Gleiche mit dem ach so tollen Zaun. Manch einer mag sich da an gewisse Ereignisse erinnern, die mehr als 40 Jahre zurückliegen (Niemand hat sie Absicht eine Mauer ... äääh, einen Zaun zu bauen), aber angeblich ist das gerechtfertigt rund um einen Kurort einen Zaun für 12 Millionen Euro hinzusetzen. Ich finde es allerdings ziemlich merkwürdig, mir eine militärgrüne Abgrenzung zu schaffen, der bei vielen so etwas hervorrufen dürfte, wie ein geschwenktes Tuch vor einem Bullen (wobei übrigens die Farbe in beiden Fällen gar keine Rolle spielt), nämlich absolute Provokation. Natürlich ist es eine extreme Herausforderung jetzt an eben diese Grenze heranzukommen ... oder vielleicht sogar hinüberweg?
Desweiteren habe ich von der "Deeskalationspolitik" der Polizei nicht wirklich viel gesehen oder gehört (vielleicht bin ich auch nur ein Opfer der Anti-G8-Medien? Vielleicht, wenn Axel Springer und Co. plötzlich auf die rote Seite wechseln ....). Dagegen habe ich haufenweise Wasserwerfer gesehen, gehört, dass die GSG9 (was auch immer die für Erfahrungen bei Menschenmassen gemacht haben) schon kurz vor Rostock steht und gleich Gummigeschosse mitgebracht hat ... Tut mir leid, aber da wurde der Teufel mehr als nur an die Wand gemalt.
Soll das jetzt heißen, ich würde am liebsten die Polizisten nur mit Grashalmen und Konfekt in eine Ausschreitung schicken? Nein, ganz sicherlich nicht. Ich finde, gegen die wirklichen Chaoten kann man gar nicht hart genug vorgehen. Da ist mir die Gesundheit eines Polizisten, der dort hin muss doch lieber, als dass eines Kampfchaottouris, der nur deswegen nach Mecklenburg-Vorpommern kommt, um Steine zu schmeißen. Die gehören alle in einen Sack und ordentlich durchgeprügelt. Wer dann noch steht bekommt 'ne extra Runde spendiert.
Aber, alle, die sich friedlich dort aufhalten. Alle, die demonstrieren. Die etwas gegen diese Selbstgefälligkeit der acht ach so großen Staaten (die vielleicht sogar gegen den Bundestrojaner sind ... sowas soll's ja geben) tun wollen, sollte man doch nicht mit "Autonomen" in einen Sack stecken. Werden Polizisten verletzt, wenn eine Demo friedlich abläuft? Werden Polizisten verletzt, wenn es auch eine Sitzblokade gibt, die den normalen Gang verlangsamt? (Wenn man sich bewegen will, kann man ja beim Wettrennen zum Zaun mitmachen ) Mit Sicherheit nicht. Also, lasst die Leute demonstrieren.
Ich fand das Konzert, welches gestern im NDR ausgestrahlt wurde, klasse. Bono, Bob Geldof, Silbermond und die Fanta 4 habe ich gesehen. Ich habe auch gesehen, dass es Demonstrationszüge gibt, die sich friedlich verhalten. Ich habe aber auch gelesen, dass sich Reporter beschweren, weil sie nicht rechtzeitig nach Heiligendamm rauskommen. Solche Aktionen finde ich positiv. Klar, der Reporter an sich kann ja nichts dafür, der macht auch nur seine Arbeit. Aber so ein bischen Abwechslung ist auch nicht ohne.
Also, kurze Zusammenfassung einer kurzen Meinung: Gegen wirkliche "Autonome" kann man nicht hart genug vorgehen. Da sind Gummigeschosse noch das harmloseste. Aber die Mehrheit ist friedlich und gegen friedliche Leute so vorzugehen finde ich zum