Chrolologisch... eine Achterbahnfahrt.
1. Zuerst glaubte ich auf die kindliche Art, rein und ohne Zweifel.
2. Anschliessend kam die Phase (12-15 J.) in der ich eigentlich nur deswegen glaubte - weil ich in dem Zwang einer streng katholischen Familie aufwuchs.
3. Irgendwann mit 16/17 ging der Glaube langsam verloren, teils durch Trotzhaltung , als eine Art Befreiung ("ich will nichts damit zu tun haben") - leils durch meine sehr naturwissenschaftlich angehauchte Ausbildung in der ich persönlich keinen Platz für einen Schöpfer hatte. Die Abneigung gegen die katholische Kirche als Institution kam auch damals dazu.
4. Irgendwann mit 28-29 kam der Glaube wieder - jetzt glaubte ich zum ersten mal wirklich freiwillig. Gründe gab es mehrere : erwähnen kann ich ein langes Gespräch mit unserem Militärseelsorger, der mir den Glauben und die Kirche von einer anderen Seite zeigte, da war ich ca. 25-26. Und zwei jahre später hatte ich ein Erlebnis, bei dem mir klar wurde, dass es "da oben" doch jemanden gibt... Dazu einige weitere "pros"
5. 10 Jahre später ist der Glaube immer noch vorhanden, aber der regelmässige Besuch einer Kirche bleibt trotzdem aus. So 5-6 mal im Jahr bin ich dabei. Ich kann in der Kirche keinen Platz finden, ich fühle mich unwohl, ich könnte nicht mal sagen ob ich "katholisch oder evangelisch glaube". Eine Kirche bzw. Gemeinschaft um zu glauben brauche ich nicht. Mit der irdischen Instanzen kann ich mich immer noch nicht anfreunden - obwohl ich doch gelegentlich einen Priester kennenlerne, der in meinen Augen diesen Namen verdient. Habe zu viele erlebt, die nur ihr persönliches Ding drehen
6. Bin jetzt 39, mal sehen was die Zukunft bringt...