Da wir im Moment eine Diskussion a la "totes Forum" haben, habe ich ein wenig nachgedacht und festgestellt, dass ich selbst überwiegend über King-bezogene Themen schreibe und jede Diskussion darüber hinaus tunlichst meide.
Das möchte ich jetzt ändern.
Deswegen möchte ich diese Diskussion gern neu beleben und meine eigene Meinung zu diesem Thema schreiben:
Aufgrund einer schwerwiegenden Operation als Teenager kann ich heute als erwachsene Frau von 33 Jahren keine eigenen Kinder bekommen. Da ich lange genug Zeit hatte, mich an den Gedanken zu gewöhnen und zudem seit vier Jahren mit einem Mann verheiratet bin, der keine Kinder will, komme ich gut damit klar. (In erster Linie deshalb, weil ich dafür sein Augenstern bin
)
Ich bin grundsätzlich für Abtreibung, allerdings auch nur, wenn die betroffene Frau es sich wirklich gut überlegt hat, und der Meinung ist, aus welchen Gründen auch immer nicht adäquat für das resultierende Kind sorgen zu können.
Für mich ist Abtreibung deshalb kein Mord, weil der Embryo innerhalb der ersten drei Monate vielmehr Teil des Körpers der Mutter ist als ein eigenständiges Lebewesen, und die Mutter innerhalb dieser zeitlichen Frist durchaus das alleinige Entscheidungsrecht innehaben sollte. Und rechtfertigen sollte sie sich dafür meines Erachtens nur vor sich selbst.
Was allerdings gar nicht geht, ist, Abtreibung als eine Art nachträgliche Verhütung zu sehen und ungeschützten Geschlechtsverkehr zu haben, weil man ja abtreiben kann (und ja, ich habe tatsächlich mal ein Exemplar von Frau kennengelernt, die weder Pille noch Kondome nehmen wollte und stattdessesen lieber 5 x in sieben Jahren abgetrieben hat und das ohne jegliche Gewissensbisse). Solche Frauen würde ich am liebsten packen und schütteln.