Abtreibung, für oder dagegen?!?!

[steini]

Ich bin erstmal für verhütung statt Abtreibung .

[Beverly-Marsh]

@Stephy: Neeee eigentlich meinte ich alle die hier ständig von Mord sprechen. Da krieg ich echt zuviel!!! Genauso wie bei Sexverbot! Sowas hab ich von dir nicht gelesen aber von anderen (als fühl dich net angesprochen ) Ich hab selbst schonmal in dem Fred hier geschrieben das ich ein Medikament bekam vom Arzt. Ausdrücklich sagte ich nehme diese und diese Pille! Ach, alles kein Problem. Erst nach dem Anruf beim Frauenarzt erfurh ich uuuups da ist ja doch ein Problem. Was ist mit diesen Frauen? Die keine Panik haben und nicht den Frauenarzt anrufen?? Sind das verantwortungslose Frauen die dann mit einem Kind leben müssen obwohl sie genau das mit Verhütung verhindern wollen? Sollen diese Frauen Sexverbot bekommen und dann als Mörderin betitelt werden?

Ich war leider schonmal jung in so einer absolut unmöglichen besch..... dämlichen Situation. Was ich damals gemacht hab?? Abgetrieben! Ich stehe dazu! Ich habe keine depression und nichts. Ich weiss das dies damals die beste Entscheidung war die ich für das Kind und mich treffen konnte. Heute würd ich es nicht mehr machen aber damals war es absolut richtig so.

Und nun? Bin ich eine Mörderin???

Mir geht es einfach darum das hier mit solchen Wörtern und aussagen um sich geworfen wird von Menschen die zum großen Teil NIE NIE NIE NIE in so einer Situation waren. Das find ich nicht ok und eben die Menschen die hier immer von Mord und dem ungeboren Leben reden und andere verurteilen hmmm.... ja genau die halte ich für Moralapostel. Es ist wie in allen Dingen so, dass wenn du selbst in einer Situation steckst du ganz andere Standpunkte hast. Solang du alles nur vom hören, lesen, sehen kennst es dich aber nicht betrifft hast du immer leicht reden.

Gottes Werk und Teufels Beitrag sagen mir sehr wohl etwas. Sowohl Buch wie auch Film und ich finde Teufels Beitrag gehört genauso zu unserem Leben.


Ich hoffe ich konnte mich nun auch etwas verständlicher machen worum es mir geht! Sachliche Diskussion? ok! Mörderin, Sexverbot? Nein!

[stephy]

Aber ich weiß auch nicht, wo hier prinzipiell gesagt worden ist, daß Abtreibung immer und nur Mord sein soll. Hab das hier bisher jedenfalls noch nicht gelesen. Man kann sagen, was es für EINEN PERSÖNLICH SELBST IST. Und wenn man dann sagt, daß es FÜR EINEN PERSÖNLICH SELBST in der und jener Lage eben MORD ist, dann ist das doch auch in Ordnung. Prinzipiell von Mord bei Abtreibung zu reden, ist natürlich nicht in Ordnung. Es kommt immer auf die eigene, ganz persönliche Sichtweise an.

Ich kenne einige Leute, die haben bereits abgetrieben, ich kenne auch eine, die hat Pille danach genommen... Würd ich diese Menschen aburteilen? Im Leben nicht. Das ist ihre Entscheidung gewesen und nicht meine! Ich persönlich hätte anders entschieden und anders reagiert. Das weiß ich mit sowas von absoluter Gewissheit... Aber; ES WAR IHRE ENTSCHEIDUNG UND ES IST IHR LEBEN! Von daher; da würde ich mich niemals einmischen und den Moralapostel spielen. Ich kann nur für mich persönlich sprechen, bei allem anderen halte ich mich raus. Nur; man muß eben immer auch mit Kritik rechnen und einfach drüberstehen. Oder das aushalten können von total Überzeugten etc... Und man sollte immer zu seiner Entscheidung stehen, egal, wie die ausgefallen ist.

Tu ich auch, auch, wenn mir eine Million Menschen an die Gurgel gehen.
Für mich PERSÖNLICH käme Abtreibung niemals in Frage, hatte ich auch schon gesagt. Andere sehen das anders. Ist auch in Ordnung so. Aber von jedem, der sagt, ich hätte in dieser und jener Situation, in der man vielleicht sogar mal selbst gewesen ist und abgetrieben hat, niemals abgetrieben, von Moralapostel zu reden, halte ich dann doch auch für nicht richtig. Man muß nicht immer in der unmittelbaren Situation sein, um einen Standpunkt zu haben, den man sehr gut auch rigoros durchziehen kann.

Menschen sind halt unterschiedlich. Und das ist auch gut so.
Ich PERSÖNLICH gehöre zu den Menschen, die sich lieber ne Hand abhacken lassen würden, als abzutreiben. Egal, in welcher beschissen-finanziellen Situation. Mit beschissen-finanziellen Situationen kenne ich mich ja aus, von daher; ein Esser mehr oder weniger... Was solls noch... --- Aber; das is MEINE PERSÖNLICHE EINSTELLUNG!

Von Sexverbot war doch auch nie die Rede???? Weiß ich nicht, hab ich bisher nicht gelesen... Ich hatte nur gemeint, daß ich finde, daß wenn 14jährige Sex haben, kann das ja nicht so wirklich normal sein. Und dazu stehe ich, zu dieser Meinung. Mit 14 is man doch noch Teil einer Kindheit... Na ja, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein und stimmt alles nich, weil ich in einer anderen Welt gelebt hab... Daher meinte ich auch; sollen sie machen, was sie möchten. Aber dennoch krieg ich nen wahnsinnigen Ekel bei der Vorstellung, daß 14jährige Sex haben... Da krieg ich Gänsehaut und mir wird schlecht. Is einfach das Alter: Da is man doch selbst noch ein Kind, wieso dann sowas? Versteh ich nicht. Muß ich das nachvollziehen? Nein, muß ich nicht.
Natürlich; wenn 14jährige Bock drauf haben, sollen sie machen. Ich find nur, dann sollten sie auch angemessen mit dem Thema Verhütung umgehen lernen und auch umgehen können. Is ja leider oft nicht der Fall. Und das gibt mir zu denken.

Natürlich sollte es für Sex keine Altersgrenzen geben, aber es sollte immer und überall Aufklärung geben. Und immer und überall sollte immer in erster Linie die Verantwortung getragen werden, die getragen werden KANN.

Ich verurteile andere nicht, wenn ich sage; für mich persönlich käme das niemals im Leben in Frage in KEINER KEINER KEINER Situation. Das is einfach meine Einstellung und die hat sich auch nie geändert (ich war auch schon in prekären Situationen, so is das nich!). Aber nur, weil ich so ticke, heißt das nicht, daß andere auch so ticken! Is ein gaaanz großer Unterschied!

[Beverly-Marsh]

argh leider muss ich gleich in die arbeit aber ganz kurz! stephy bitte fühl du dich net persönlich angesprochen! Obwohl ich ja immer gern mit dir diskutiere Eine Seite vorher wurde die Frage nach Sexverbot aufgeworfen und da steh auf das Abtreibung Mord ist. Das ist im Endeffekt genauso pauschalisierend wie mein Moralapostel!

Normalerweise sag ich leben und leben lassen. Aber bei so einem empfindlichen Thema würd ich mir einfach wünschen das solche Aussagen erstmal überlegt werden

[stephy]

Da gebe ich Dir natürlich völlig Recht! Sexverbot ist was absolut Schwachsinniges!!!!!!!

[Beverly-Marsh]

siehst du und um genau solche Aussagen ging es mir eigentlich.

Bei einem Großteil ist die Abtreibung etwas das man sich gründlich überlegt. Nicht umsonst benötigst du ein Beratungsgespräch. Ohne diesen Schein geht nichts!!!

Mir ist einfach die Argumentation bzw. die "Ratschläge" mancher absolut gegen den Strich gegangen. Man kann doch auch sachlich diskutieren ohne solchen Mist. Frauen haben lange für die Emanzipation gekämpft, warum sollen wir uns das wieder kaputt machen lassen.

Wenn Kinder Kinde kriegen, bzw. von manchen die Abtreibung als nachträgliche Verhütung angesehen wird liegen die Probleme da wohl etwas anders. Mit einem Sexverbot hat man nicht geholfen. Im Gegenteil wir alle wissen das die verbotenen Früchte meist am besten schmecken.

Genauso ist es meiner Meinung nach einfach nicht ok von Mord zu sprechen. Ich kenne niemanden der sich so eine Entscheidung leicht gemacht hat. Jeder hatte seine für ihn wichtigen und richtigen Beweggründe. Das sollte man akzeptieren können OHNE mit solchen Sätzen um sich zu werfen.

[stephy]

Natürlich hat jeder seine Beweggründe, der eine Abtreibung mal gemacht hat (wie gewichtig und verantwortungsbewußt diese auch immer sein mögen). Andererseits ist das Thema Abtreibung immer auch ein ethisches Thema und es gibt nun mal Menschen, die sehen das als "Mord". Ich denke, da sollte man dann - hat man sich für eine Abtreibung entschieden - einfach drüberstehen. Dennoch wird es immer solche Stimmen geben, weil es schlichtweg Ansichtssache ist. Und wenn es für jemanden persönlich Mord ist und er das niemals tun würde, was spricht dagegen? Entscheidet man sich für eine Abtreibung, wird man ein Leben lang auf gegenteilige Ansichten stoßen. Ich denke nicht, daß das in irgendeiner Weise etwas mit Moralapolsteln zutun hat. Das sind einfach andere ethische Lager.

Die Emanzipation hat natürlich zum Abtreibungs"recht" beigetragen. Aber natürlich konnte und kann sie nicht Abtreibungsmißbrauch etc. verhindern. Es ist dem Menschen eigen, daß er Positives auch ins Negatives verändern kann.
Du glaubst gar nicht, wie oft ich im eigenen Bekanntenkreis schon gehört habe: "Och, hatte nicht an Verhütung gedacht, bin ich halt zum Frauenarzt und hab mir die Pille danach verschreiben lassen. Kein Ding." --- Da kann ich dann nur den Kopf schütteln über soviel Verantwortungslosigkeit. Und sowas find ich auch nicht emanzipiert. Sondern solche Leute leiden wohl unter einem Empathie-Problem, wie so viele auch (anderes Thema).

Daß mit Abtreibungen teilweise auch zu locker umgegangen wird, ist leider auch ne Tatsache. Da rede ich jetzt nicht von den vielen Frauen, die sich das wirklich sehr gut überlegt haben. Würde sagen, das ist dann jetzt die Schattenseite der Abtreibungslegalisierung, weshalb man aber NIEMALS ein VERBOT AUSSPRECHEN SOLLTE (nicht, daß ich nun falsch verstanden werde!).

Für mich persönlich käme eine Abtreibung im Leben nicht in Frage, egal, welche Beweggründe (außer jetzt vielleicht bei Vergewaltigung), aus den von mir bereits genannten Gründen. Für mich PERSÖNLICH wäre es Mord, ich könnte nicht damit fertig werden. Das heißt aber nicht, daß ich nun alle Menschen verurteilen, die bereits abgetrieben habe oder vor haben abzutreiben. Das ist schlicht und einfach deren Angelegenheit und diese Leute denken einfach ANDERS als ich.
Ich denke nur manchmal, daß es doch auch immer noch die Möglichkeit gibt, das Nicht-Gewollte-Kind zur Adoption freizugeben - und wundere mich oft darüber, warum das so selten in Betracht gezogen wird.

[C.Gomoll]

also ich finde, dass abtreiben nichts schlimmes ist aba ich wüsste ganz ehrlich nicht, ob ich mein kind wirklich abtreiben könnte selbst wenn ich kein geld hab, um das kind zu versorgen. aba ich glaub, wenn ich während meiner schulzeit ein kind kriegen würde,würd ich es abtreiben.

[stephy]

Besser wäre aber, während der Schulzeit schon vorher aufzupassen, daß man eben KEIN Kind bekommt, gibt ja genügend Verhütungsmittel, dann würde sich die Abtreibungsfrage noch nicht mal stellen.

[Wölfin]

Folge einer Abtreibung: ich nehme einem noch ungeborenen Menschen die Möglichkeit zu leben. Kein Mord? Was dann?

Zitat:
Es ist in unserer Gesellschaft einfacher, ein Kind im Mutterleib zu töten, als einen Baum zu fällen.

http://www.pro-leben.de/abtr/entstehung.php

Besonders Leute wie C. Gomoll sollten sich vor den nächsten Posts einfach mal vorher informieren, bevor sie Sätze wie "Abtreibung find ich nicht schlimm" in den Raum schmeißen

[Kurt Barlow]

Entschuldigen, aber muss man sich da so hineinsteigern? Sicher, ich kann es auf eine Art verstehen, wenn man den Prozess der Abtreibung als etwas unschönes betrachtet, aber der Mensch ist nunmal frei und kann ganz nach seinen Gedanken entscheiden. Ich sehe es schon kommen, dass man Frauen, die abtreiben wollen, verurteilt und in Ketten legt, bis das Kind geboren ist.

[stephy]

Ich meine, gelesen zu haben, daß sie (C. Gomoll) 14 ist.

Es sollte - egal, ob man sich für eine Abtreibung oder gegen eine entscheidet - auf jeden Fall eine sehr gut überlegte Entscheidung sein, mit der man immer auch persönlich leben kann.

Das von C. Gomoll eingeworfene "find ich nicht schlimm" ist sicher nicht so gemeint. Hier würd ich mal aufs Alter verweisen.

[Heiger]

[Kurt Barlow]

War mir klar, dass einer wieder meinen halben Beitrag schockiert zitiert...

Was ist denn am dem Wort "unschön" so schrecklich? Es definiert doch nunmal die Meinung der meisten darüber. Furchtbar passt nicht, weil man damit die abtreibende Frau als Monster ansieht, und das finde ich wiederum gnadenlos übertrieben.

Puh, da hat aber jemand den Satz ganz falsch verstanden. Ich habe weder gesagt, dass ich mit freier Entscheidung meine, dass Jugendliche jetzt absichtlich in die Kiste hüpfen und sorgenlos Spaß haben können, weil es ja die Abtreibung gibt. Aber ist es richtig, dass man ungewollt schwangere Frauen an den Pranger stellt und sie wegen der Abtreibung im übertragenden Sinne mit Tomaten bewirft? Die Meinungsfreiheit wird doch durch solche Aussagen wie "Ich find das unmöglich" oder "Ohne Worte" durch den Dreck gezogen, nur wenn die Frau das macht, was man selbst als nicht richtig empfindet.

Und mein Vergleich mit dem in Ketten legen war eine Übertreibung, aber keiner der lächerlichen Sorte. Manche hören sich einfach so an, als würden sie sowas am liebsten tun. Das ungeborene Kind vor der eigenen Mutter in Sicherheit bringen. Tut mir Leid, aber in dem Fall hat nunmal die Mutter selbst die Entscheidung und nicht tausend andere Leute.

Und stempel meine Aussage bitte nicht als lapidar ab, deine war auch nicht wirklich besser.

[Heiger]

@ Kurt Barlow

Sorry, Dein erster Beitrag kam für mich halt so rüber, als wäre eine Abtreibung eine Art der nachträglichen Verhütung. Und da komm ich nicht mit klar, grad weil es eben in einigen der letzten Beiträge so dargestellt wurde, als wäre das die normalste Sache der Welt. Und das sollte es definitiv nicht sein!