Also in meinem Bekanntenkreis grasiert momentan das Sudoku-Fieber. Selber bin ich auch schon dem Spiel verfallen: Spiele es meist hier nebenher oder nehme ausgedruckte Blankospielfelder für die Pause zur Arbeit mit
Hier eine kurze Erklärung, für diejenigen, die es noch nicht kennen:
Das Puzzlefeld besteht aus einem Quadrat, das in 3 × 3 Unterquadrate bzw. Blöcke eingeteilt ist. Jedes Unterquadrat ist wieder in 3 × 3 Felder eingeteilt. Das Gesamtquadrat enthält also 81 Felder in 9 Reihen und 9 Spalten.
In einigen dieser Felder sind schon zu Beginn Ziffern 1 bis 9 eingetragen. Typischerweise sind 22 bis 36 Felder von 81 möglichen vorgegeben. Das Puzzle muss nun so vervollständigt werden, dass:
in jeder Zeile,
in jeder Spalte und
in jedem der neun Blöcke
jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.
Inzwischen gibt es auch Sudokus mit 4 × 4 Unterquadraten und somit 256 (= 16·16) Feldern, in die 16 verschiedene Zahlen, Buchstaben oder Symbole verteilt werden. Ebenso sind 5 × 5 Sudokus denkbar, etc. Für Kinder gibt es Sudokus mit einer Kantenlänge von 2 pro Unterquadrat, also werden dort nur 4 Ziffern oder Bildsymbole benötigt. Eine weitere Variante sind Sudokus mit treppenförmiger Begrenzung der Blöcke (engl. Stairstep Sudoku).
Noch kurz zur Geschichte des Sudoku:
Das heutige Sudoku in Blockform wurde 1979 in der Zeitschrift Math Puzzels & Logic Problems USA erstmals publiziert. Seinen Durchbruch erlangte das Sudoku jedoch erst um etwa 1984, als die japanische Zeitschrift Nikoli diese zunächst unter dem Namen Suji wa dokushin ni kagiru regelmäßig abdruckte. Hieraus entwickelte sich schließlich der Begriff Sudoku. Der Neuseeländer Wayne Gould hat Sudoku auf einer Japanreise kennen gelernt. Sechs Jahre brauchte er, um eine Software zu entwickeln, die neue Sudokus per Knopfdruck entwickeln kann.
Anschließend bot er seine Rätsel der „Times“ in London an. Die Tageszeitung druckte die ersten Sudoku-Rätsel und trat auf diese Weise eine Sudoku-Lawine in der westlichen Welt los. Inzwischen haben schätzungsweise 100 Millionen Menschen weltweit mindestens eine Partie Sudoku gespielt, heißt es.
In Österreich führte der regelmäßige Abdruck in Tageszeitungen wie "Der Standard" und "Kronen Zeitung" zu einer raschen Verbreitung Ende 2005. Des weiteren erscheint es regelmäßig in der Hersfelder Zeitung, der Frankfurter Rundschau und mittlerweile auch in der ZEIT.
Was mich persönlich am Sudoku so faziniert, ist die Einfachheit der Regeln und der 'zig-Millionen Möglichkeiten verschiedener Rätsel. Wer es auch ausprobieren möchte, sollte eine Neigung zum Kombinieren und/oder Ausschlußverfahren haben, da dies die Werkzeuge zur Lösung sind.
So hier noch ein paar Links zum direkt spielen: