Natürlich haben sich die Frauen in Europa- nicht in ganz Europa, aber wer will hier schon korinthenkacken- trotz Religion emanzipieren können, aber eben weil Staat und Religion bei uns voneinander getrennt sind. Das ist ein ungemein wichtiger Punkt, da hat Tiffy schon recht. Ich habe das Gefühl das erst dann wirkliche Probleme entstehen, wenn man Glauben und Regierung vermischt.
Glauben soll und muss etwas Privates sein. Religion betrifft jeden einzelnen individuell, und genauso eigentständig muss jeder entscheiden können und dürfen an was er glaubt und was nicht- und das reicht meines Erachtens schon um strengstens gegen eine Trennung von Kirche und Staat einzutreten.
Ich glaube nicht an Gott, aber ich glaube nicht an nichts. Ich weigere mich nur mir von der Kirche indoktrieren zu lassen wie ich glauben soll. Ich glaube auch nicht an Jesus, seine Auferstehung und das Ganze. Ich glaube nicht an das Paradies, ich glaube nicht an die Hölle. Und genauso wie ich akzeptiere das es Menschen gibt die an Gott glauben- meine beste Freundin zum Beispiel ist sehr gläubig- möcht ich das man akzeptiert das ich daran nicht glaube.
Natürlich hat Religion in der modernen Welt Platz, aber meiner Meinung nach nicht in der Form, in der sie momentan auftritt. Man kann ja auch an die Bibel glauben, aber man darf keine Religion wörtlich nehmen, wenn man versteht was ich meine.
Jeder Glaube ist eigentlich in Ordnung, solange er nicht radikal wird. Und das ists mir egal ob es sich um einen Fundamentalisten handelt, der sich mit dem Glauben an Belohung im jenseits in die Luft sprengt, oder einen radikalen Christen, der Homosexuelle totprügelt. Allerdings scheint das ja die Tendenz zu sein, in die sich Religionen entwickeln.
Sagt mal, hab ich da ne Fehlinformation oder kann es tatsächlich sein, das man nur in ganz wenigen Ländern Kirchensteuer zahlen muss? Das ist nicht überall so, oder?!