Religion und Gesellschaft

Für alles andere

Religion und Gesellschaft

Beitragvon tiff´any » Mi 07.Sep.2005 10:39

da mich das thema immer noch nicht loslässt, versuche ich diesmal einen neustart!
wie denkt ihr darüber? passen religion und moderne lebensweisen zueinander? wo sollte man kompromisse schließen? sollte man überhaupt kompromisse schließen?
tiff´any
 

Beitragvon Beverly-Marsh » Mi 07.Sep.2005 11:50

Ich bin schon der Meinung das die Religion in unsere moderne Gesellschaft passt!

Ein Beispiel:
Eines der Gebote lautet doch "Du sollst Vater und Mutter ehren"
Nunja sollten wir nicht auch heututage unseren Eltern gegenüber den nötigen Respekt entgegenbringen?

Natürlich kann man das nicht auf alles das zb in der Bibel (oder auch im Koran steht) anwenden aber ich denke einiges lässt sich einfach auf unser Leben anwenden und sollte auch ganz natürlich sein.
Beverly-Marsh
 

Beitragvon Goldjunge » Mi 07.Sep.2005 14:05

Im Idealfall sollten Religion und Gesellschaft zusammenpassen und die Wissenschaft in ihren Diensten stehen.

Es gibt natürlich Religionen, die mir für solch eine Idealkonstruktion geeigneter erscheinen als andere. Eine Gesellschaft, die z. B. auf Taoistischen Prinzipien aufgebaut ist.
Goldjunge
 

Beitragvon Beverly-Marsh » Mi 07.Sep.2005 16:27

Beverly-Marsh
 

Beitragvon tiff´any » Mi 07.Sep.2005 16:55


Veröffentlicht: 2005 Sep 06 - 12:51
• Kommentatoren reagieren betroffen bis spöttisch auf die Katastrophe in den USA
Betroffen, aber auch kritisch reagiert die arabische Welt auf die Katastrophe durch den Hurrikan "Katrina" in den USA.

Die einen sehen Gott am Werke, der im "vermeintlich unbesiegbaren Amerika" ein "Machtwort" gesprochen habe. Andere setzen auf die internationale Hilfe für die Betroffenen und sehen dadurch die Chance, den Dialog zwischen islamischer Welt und dem Westen zu verbessern.

Die 500-Millionen-Dollar-Spende Kuwaits Amerika-freundlicher Regierung an die US-Katastrophenhilfe wird von der nationalen Presse kritisch kommentiert. So fragt Kuwaits landesweit vertriebene politische Tageszeitung "al-Watan": "Wer hat Katrina wohl geschickt?" und verweist nachfolgend auf zahlreiche Präzedenzfälle göttlicher Sanktionen in der heiligen Schrift.

Nicht ohne Ironie betont al-Watan abschließend, dass man dem kuwaitischen Machthaber Scheich Sibah al-Ahmad dennoch ausgesprochen dankbar für seine "Menschlichkeit und väterliche Fürsorge gegenüber den USA" sei, da sich dank der Spende nun hoffentlich das leidige Thema kuwaitischer Guantanamo-Häftlinge klären werde.

"Wahre Supermacht offenbart Allgewalt"

Die in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa publizierte Wochenzeitung "Yemen Times" titelt: "Die wahre Supermacht offenbart ihre Allgewalt." Gott habe in Amerika wohl ein Machtwort gesprochen, so wie er es bereits in vielen anderen Ländern der Welt getan habe, die sich für unbesiegbar hielten.

Die überregional publizierte ägyptische Tageszeitung "al-Ahram" beschwört die "Notwendigkeit des internationalen Zusammenhaltes zur Bewältigung von Naturkatastrophen"; den "gewaltigen Revolutionen der Natur, denen jeder Vergleich mit menschlicher Gewalt spottet", stünde selbst eine Supermacht hilflos gegenüber.

"Erst Armut im eigenen Land bekämpfen"

Al-Ahram betont jedoch auch, dass man über die bemitleidenswerten amerikanischen Opfer der Hurrikans, denen alle menschenmögliche Hilfe zukommen müsse, die zehntausenden Iraker nicht vergessen dürfe, die dem amerikanischen Angriffskrieg, der Belagerung ihres Landes und dessen völliger Zerstörung der Infrastruktur zum Opfer gefallen seien. Amerika habe nicht nur im Irak Tragödien ausgelöst, die "viel schlimmer als Naturkatastrophen" gewesen seien, so al-Ahram.

Die in Amman veröffentlichte jordanisch-palästinensische "Jordan Times" hofft darauf, dass "Katrina" den "amerikanischen Bürgern die Augen öffnen" könnte. Die dramatischen Versäumnisse bezüglich des Krisenmanagements hätten, so vermutet das Blatt, wohl auch eine rassistische Komponente offenbart. Jordan Times konstatiert: "Viele Amerikaner sagen nun, dass den Kriegen in fremden Ländern ein 'Krieg' gegen Armut und soziale Ungerechtigkeit im eigenen Land vorausgehen müsse."

"Menschliche Bedürfnisse befriedigen" "Al-Sharq al-Awsat", eines der international einflussreichsten arabischsprachigen Presseorgane, verweist auf die Parallelität zweier Katastrophen, ausgelöst durch Hurrikan "Katrina" und die verlustreichen Massenpanik schiitischer Pilger auf einer Bagdader Brücke. Al-Sharq al-Awsat konstatiert: "Beide Katastrophen fanden nur kurz vor dem Weltgipfel der Vereinten Nationen statt, welcher Entwicklung als substantielles Instrument für 'good governance' und Demokratie propagiert."

Sowohl die momentane Situation in New Orleans als auch die im Irak mache auf drastische Weise klar, dass ohne die Gewährleistung einer Minimalbefriedigung menschlicher Bedürfnisse keine Grundlage für Reformen geschaffen werden könne. Al-Sharq al-Awsat stellt klar: "Werden die Grundbedürfnisse der Menschen nicht gestillt, nähert man sich den hären Zielen der 'Freiheit' und 'Demokratie' nicht etwa, sondern entfernt sich von ihnen."

Hilfe als Chance zum Dialog Die in Qatar herausgegebene Tageszeitung "al-Sharq" begrüßt die außerordentliche Hilfsbereitschaft der internationalen Staatengemeinschaft und betont das arabisch-islamische Engagement. Die humanitäre Hilfe seitens arabisch-islamischer Staaten würde ungeachtet früherer bilateraler Probleme mit den USA geleistet. Eine "neue Qualität internationaler humanitärer Kooperation" könne den Grundstein für einen zukünftig verbesserten Dialog zwischen islamischer Welt und Westen legen.

Gewohnt kämpferisch äußert sich das in Damaskus publizierte Presseorgan der syrischen Baath-Partei "al-Tashreen": Die Tragödie des 11. September, so das Blatt, habe den "Neokonservativen" zur Legitimation ihres "teuflischen Plans" gedient, gemäß dem diese andere Länder, im Namen des Kampfes gegen Terror, in unrechtmäßige Kriege verwickelt hätten. "Katrina" erteile der Bush-Administration eine Lektion, die besage, dass Amerika "wohl doch nicht im Stande ist, die Welt alleine anzuführen".

Quelle: heute.de
tiff´any
 

Beitragvon Goldjunge » Mi 07.Sep.2005 18:42

Ich lese gerade etwas über Taoismus. Im wesentlichen ist es mehr eine Lehre, als eine Religion (so empfinde ich das). Ein sehr wichtiges Prinzip ist, dass die Gesellschaft an einer schweren Krankheit leidet, nämlich an der Gesellschaft. Körper und Geist werden als zwei verschiedene Dinge angesehen. Das ist falsch. Der Geist versucht in Gesellschaftsspielen und der Illusion des Ich den Körper zu beherrschen, dabei ist doch beides Teil ein und desselben.

Man betrachtet eine Blume, sieht aber nicht die Blume, sondern das Bild, was wir von der Blume geprägter Weise im Kopf haben. All solche Sachen.

Wir haben verlernt, zu sein.
Goldjunge
 

Beitragvon Carrie Fan » Do 08.Sep.2005 02:35

Carrie Fan
 

Beitragvon Beverly-Marsh » Do 08.Sep.2005 06:22

Beverly-Marsh
 

Beitragvon Goldjunge » Do 08.Sep.2005 06:34

Goldjunge
 

Beitragvon Esprit » Do 08.Sep.2005 20:16

Esprit
 

Beitragvon Beverly-Marsh » Fr 09.Sep.2005 05:22

Beverly-Marsh
 

Beitragvon Goldjunge » Fr 09.Sep.2005 06:23

Goldjunge
 

Beitragvon Carrie Fan » Fr 09.Sep.2005 22:02

Carrie Fan
 

Beitragvon tiff´any » Mi 14.Sep.2005 19:56

tiff´any
 

Beitragvon böser Wolf » Do 15.Sep.2005 08:18

... die Frauen haben sich in europa trotz religion emanzipiert, das ganze hat einfach nichts mit religion zu tun ... fakt ist die männer wollen das sagen haben egal in welchem kulturkreis, die religion is nur das Werkzeug das sie dazu misbrauchen, und als vorwandt für ihre schikane benutzen ...

... tiffy das problem sind die Männer ( es gibt einfach zuviel Blödmänner :lol: )!!! und nicht die Religionen !!!
böser Wolf
 

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