Mein Résumé nach bisherigen knapp 18 Monaten Dienstzeit in einer AGA-Kompanie?
Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, ich denke, ich würde es wieder tun.
Die Bundeswehr ist und bleibt für mich eine wunderbare Erfahrung, die ich einigen Menschen gegönnt hätte. Viele aus meiner ehemaligen Kursstufe waren sich nämlich zu fein für den Wehrdienst.
Ein bisschen Dreck schlucken macht überhaupt nichts, ganz im Gegenteil. Ein bisschen weg von Mamas Rockzipfel. Sich hier auszulassen über die (anstehende) Strukturreform wäre sicherlich nicht das Ziel des Threads, nur eines sei gesagt:
Ich finde es verdammt schade dass die Wehrpflicht ausgesetzt wurde. Auch wenn es eine logische Konsequenz im Hinblick auf die Berufsarmee war, so haben wir nun das Problem dass wir nehmen müssen, was wir kriegen. Und das ist schlicht und einfach grausam. Ich erlebe es grad selbst in unserer Einheit. Wir haben kaum noch Mannschaften in der Kompanie und Personalmangel soweit das Auge reicht. Mein Ausscheiderdienstgrad (HG) ist das niedrigste was gerade nochrumkriecht in dem Kompanie, und wenn ich dran denke wie das war als ich gekommen bin, find ichs wirklich schade. Es kommt ja nichts mehr nach, weil alle Fachdiener bereits ihre zugewiesenen Stellen in ihren TEs haben.
Die Antwort auf die Standortfrage lässt auf sich warten und das drückt natürlich gerade bei den Längerdienenden auf die Stimmung. Klar, würde mir ja genauso gehen. Bei der Kohle die der Dienstherr dem Freiwilligwehrdienstleistenden hinterherschmeißt, wahnsinn. Ich musste erstmal 9 Monate auf meinen ersten dicken Wehrsold warten, und mittlerweile...
Naja, Fakt ist dass ich viel, wirklich sehr viel Spaß in dem Verein hatte, und noch bis November haben werde. Und jeder der nicht weiß, wie er seine Zeit bis zum Studium / zur Ausbildung überbrücken soll, dem kann ich das nur wärmstens empfehlen.