Man sollte nicht direkt von Schuldigen sprechen, das fänd ich zu heftig.
Allerdings erstaunt es mich immer wieder, dass stets die Hunde, und nicht ihre Besitzerverantwortlich gemacht werden.
Wenn kleine Kinder von ihren Eltern geschlagen werden(nennen wir mal ein hartes beispiel), neigen sie später dazu, auch gewalttätig zu werden. Es ist doch immer dasselbe Prinzip. Wenn der Mensch dem Hund keine Liebe und Zuneigung gibt und ihn darauf richtet, Menschen anzugreifen, dann sag' ich nur: wen wundert's?
Dieser Kreislauf kommt nicht nur bei Hunden vor, auch bei menschen(s.o) oder zum Beispiel Katzen. Nur, dass sie längst nicht so gefährlich werden können für Menschen, dass lässt ihre Größe und Kraft nicht zu.
Die Nachbarn meiner Tante haben 17(!) Katzen im Haus, um die sich nicht wirklich jemand kümmert. Diese Katzen sind extrem Menschenscheu und aggressiv, was bei der mangelnden Vorsorge wohl kein Wunder ist.
Diese Anzahl von Katzen wäre ja auf einem großen Bauernhof auf dem Land noch vertretbar gewesen, aber in einer kleinen Stadtwohnung mit winzigem Garten...?
Und diesen Kampfhund, den sie einige Male im TV gezeigt hatten, der auf einen Kinderwagen losging, sobald er das Geräusch eines weinenden Babys hörte, ist wohl eine Ausnahme, denn es war ausserdem der einzigste derartige fall von Hund und Verhalten, der solche extremen Verhaltungsstörungen aufwies.
Man sollte in diesen Fällen wohl eher den Tierpsychater benachrichtigen anstelle der Presse.