Also, ich verurteile Kannibalismus - außer in Notsituationen. Selbst wenn ein Mensch sich damit einverstanden erklärt nach seinem Tod gegessen zu werden besteht das Risiko dass er es nicht wirklich wollte und das wiegt den Nutzen in keinster Weise auf.
Es bringt niemandem etwas Menschenfleisch zu essen - außer, dass die Wahrscheinlichkeit von Schuldgefühlen, die sich zu einem Trauma auswachsen können, hoch ist, und der Täter sich, wenn seine Mitmenschen von seinem Tun erfahren würden, von ihm distanzieren würden. Ich z.B. möchte nicht mit jemandem befreundet sein, von dem ich weiß dass er freiwillig Menschenfleisch gegessen hat, weil mich die Vorstellung anekelt.
Dass es für uns normal wäre, wenn wir damit aufgewachsen wären und es legal wäre ändert nichts daran, dass ich es trotzdem verurteilen würde. Man akzeptiert ja nicht automatisch alle Normen mit denen man aufwächst, sondern man hat ja auch Instinkte die bestimte Dinge ablehnen. Es wäre auch nicht normal, wenn man in einer Gesellschaft aufwachsen würde, die Mord legalisiert.