von Gio » Do 27.Mai.2004 16:44
Ist trotzdem zweischneidig (auf die Allgemeinheit derartiger Bücher bezogen). Lesen ist mit faszination verbunden, und Faszination für dieses Thema oder den Mörder zu entwickeln, oder gar autobiographische Bücher, in denen es um den realitätsgetreu beschriebenen Tod von wirklichen Menschen geht, mit Lust zu lesen (was das Lesen doch irgendwo beinhaltet) kann man mit unterschiedlichen Meinungen sehen...
Und das heißt noch lange nicht, dass dort auch nur in irgendeiner Art zur Tat geschritten wird. Absolut nicht. Es geht dabei um den Gedanken, dass der reale Tode von Opfern vermarktet wird oder Sensationsgeilheit stillt.
Natürlich kann das Buch auch aus völlig anderen Gründen gelesen werden, das schließt sich ja nicht aus. Es geht vielleicht um das Verstehen dieses Menschen, oder um das Thema selbst, Hintergründe, Ereignisse... immerhin ist es ein erstaunliches Thema, das sehr viel zum Nachdenken gibt. Aber ebenso könnte es um das Miterleben des Todes der Opfer gehen, mit dem Wissen, dass es Wirklichkeit ist.