Vergessen ?

Für alles andere

Vergessen ?

Beitragvon Esprit » Do 22.Jan.2004 20:58

Esprit
 

Beitragvon tiff´any » Do 22.Jan.2004 21:56

tiff´any
 

Beitragvon Martin65 » Do 22.Jan.2004 22:01

Martin65
 

Beitragvon susa » Do 22.Jan.2004 22:55

Also mal generell ist das Wort Sache als Umschreibung für die Geschehnisse des 2.Weltkriegs nicht wirklich passend.
Genauso wie "Gras ... wachsen lassen"... furchtbar! Wir sprechen hier über einen Krieg und die gezielte Ausrottung von Menschen, da gibts nichts mit vergessen.
Ja, wir können aufhören uns zu entschuldigen, aber vergessen? Dieses Thema? Wohl bitte nicht.
susa
 

Beitragvon White Claudia » Do 22.Jan.2004 23:14

Ich kann allerdings verstehen, wenn bei manchen allmählich ein gewisser... Überdruss entstanden ist. Es ist schon sehr bezeichnend, dass Martin Walser vor einigen Jahren diese erbitterte Debatte lostrat, weil er meinte, dass er zwar nicht weggucken, aber ebenso wenig zum Hingucken gezwungen werden will.
Vergessen wird und darf der Schrecken des Nazi-Regimes wohl nie werden, dennoch haben wir alle noch einen sehr gestörten Umgang mit unserer Nationalität und Geschichte. Wenn man mit jemandem sachlich über Sterbehilfe diskutiert, ist es fast unausweichlich, dass irgendjemand das Euthanasieprogramm der Nazis einwirft und daraufhin betroffenes Schweigen erntet.

Ich finde es bedenklich, wenn jemand von "Hitler" (und allem, was dahintersteht) "genervt" ist, aber leider auch kaum verwunderlich.
White Claudia
 

Beitragvon jeremy » Do 22.Jan.2004 23:33

Der zweite Weltkrieg ist mit absolut NICHTS zu vergleichen. Darüber 'Gras wachsen zu lassen' ist absolut fahrlässig. Man darf die Vergangenheit nicht vergessen und das deutsche Volk hat die Pflicht sich den zweiten Weltkrieg immer wieder selbst ins Gedächtnis zu rufen.

Was falsch ist, sind die vielen Verbindungen für die der zweite Weltkrieg ausgenutzt wird. Auch wenn diese Aussage jetzt gewagt ist: Eine Kritik am jüdischen Volk ist, so scheint es, immer antisemitisch und in Deutschland ist jeder Politiker der sich auch nur ein bisschen Isreal kritisch äußert weg vom Fenster. Wie der Zentralrat der Juden den zweiten Weltkrieg und die Angst eines Deutschen davor 'antisemitisch' zu gelten ausnutzt ist meiner Meinung nach eine Frechheit.

Klingt jetzt alles sehr anti-jüdisch um nicht das -falsche- Wort antisemitisch zu verwenden aber das bin ich wirklich nicht! Oben stehen nur einige Beobachtungen die mir aufgefallen sind.

Der zweite Weltkrieg darf nie in Vergessenheit geraten und es ist nur richtig, dass er uns immer ins Gedächtnis gerufen wird. Aber wir müssen wissen WAS wir daraus lernen können und was nicht.
jeremy
 

Beitragvon Fänger » Fr 23.Jan.2004 09:48

Fänger
 

Beitragvon susa » Fr 23.Jan.2004 15:20

susa
 

Beitragvon Fänger » Fr 23.Jan.2004 19:57

Fänger
 

Beitragvon susa » Fr 23.Jan.2004 23:15

susa
 

Beitragvon Martin65 » Fr 23.Jan.2004 23:17

Martin65
 

Beitragvon susa » Fr 23.Jan.2004 23:21

Danke Martin! :remybussi:

"Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" bringt was in mir zum Klingen, aber die Dame kenn ich tatsächlich sein. Aber nach dem was ich hier gelesen hab- zumindest nach Fängers Reaktion- dürfte sie doch umstritten sein, oder?
susa
 

Beitragvon stephy » Mo 26.Jan.2004 22:01

Der Satz "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" ist übrigens aus der "Todesfuge" von Paul Celan. Sehr empfehlenswertes, kaltes, erschreckendes Gedicht! Als ich neulich erst eine Vertonung von ihm davon gehört hab, ist mir ganz anders geworden...

Das Thema darf man nicht vergessen, da kenne ich keine Diskussion. Überdrüssig werden und alles - das macht mich sehr traurig. Auch ich gehöre zu den Menschen, die lange der Ansicht waren, daß man die Vergangenheit ruhen lassen sollte. Aber dem ist nicht so. Ich habe gelernt, daß gerade die deutsche Vergangenheit sehr prägend ist, und uns auch prägen MUSS. Für alle Zeiten, damit sowas nie wieder passiert!

Gerade in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit höre ich so Sprüche, wie: "Die Ausländer nehmen uns nur die Arbeitsplätze weg", was mich jedesmal sehr, sehr wütend macht. Dann muß ich an Pauschalisierungen denken und daran, wie die Deutschen damals mit den Juden umgegangen sind. Sicher; der Vergleich ist heftig, aber; ich bin sicher nicht die Einzige, die einen Gedanken in diese Richtung hat, denn alles bewegt sich ja auch wieder zu vergangenen Zeiten hin, nicht wahr? Alles bewegt sich zurück und das ist das, was mich nachdenklich und sehr, sehr traurig macht.
Man darf die Vergangenheit nicht vergessen, man muß sie bewahren und wir - die Jugend - hat die große Aufgabe, sie niemals zu vergessen und das Geschehene zu bewahren, darauf aufzupassen, daß es uns nie mehr wieder einholt.
Antisemintismus und Rechtsradikalismus sind furchtbare Dinge, gegen die wir wohl ein Leben lang ankämpfen müssen. Genau hier ist unsere Vergangenheit ein wichtiger Anliegepunkt; sie zeigt uns, was passieren kann, wenn sich alles ins Extreme weiterentwickelt. Und wir haben die Aufgabe, das zu verhindern, solche Gedanken zu bekämpfen, so gut wie wir nur können.

Daher ist auch die deutsche Geschichte sehr wichtig. Besonders natürlich unsere doch noch erschreckend junge Hitler-Vergangenheit. Solange es noch Nazis gibt, wird es auch die Vergangenheit geben, aus der wir lernen müssen. Das ist unsere Aufgabe und genau deshalb kann man sich nicht genug damit auseinandersetzen.
stephy
 

Beitragvon Dunkle_Hexe » Mo 05.Apr.2004 11:58

Dunkle_Hexe
 

Beitragvon Förster » Mo 05.Apr.2004 13:18

Förster
 

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