Hm ... verstehen kann ich durchaus, was Zuck meint ... aber nachempfinden nur bedingt!
Ich habe den Tod zu oft miterlebt, als dass ich das Thema in all seinen Facetten wie einen Bauchladen vor mir ausbreiten würde - um ganz ehrlich zu sein, würde ich hier auch nicht über meine Sicht des Todes und die dazu gehörigen Gefühle reden, das wäre mir zu persönlich. Allerdings würde ich fdas auch nicht mit jedem dem ich in die Augen sehen kann tun, sondern nur mit den engsten Vertrauten.
Allerdings finde ich die Disskusion über den Glauben an Gott mit allen Menschen, Auge in Auge oder via Net, sehr interessant und spannend (soweit die Parteien vernünftig Disskutieren können ) - und sehe nicht, was daran zu persönlich wäre, als das es hier preisgegeben werden sollte.
Und in Sachen Friedhof finde ich es durchaus berechtigt, einen eigenen Thread daraus zu machen! Es muss ja nicht immer mit dem Tod zusammen disskutiert werden; es gibt da so viele Facetten; Kunst, Selbstfindung, Lyrik oder einfach nur Spaziergänge ... und noch so vieles Mehr ...
Ich kann nicht ersehen, was am Thema Freidhof so persönlich sein soll.
Naja, und Threads, die man persönlich für Sinnlos hält, gibt es immer ... aber wenn es sie gibt, scheint sich ja jemand trotzdem dafür zu interessieren ... da sind andere Threads vieeeellll schlimmer als dieser, ganz sicher!
Wieder zum Thema:
Ich persönblich finde es auch nicht schlimm, wenn Menschen an Friedhöfen Kartenlegen o.ä. - solange sie sich respektvoll benehmen (kein rennen, schreien etc) und auch die Besucher in keinster Weise stören.
Warum auch nicht - viele empfinden diesen Ort als spiritueller als andere.
Außerdem liebe ich es, Mens hen zu sehen, die Grabsteine abzeichnen!
Besonders malerisch finde ich alte, keltische Friedhöfe, mit verwitterten Steinen, Moos ... auf einem Felsen ... ach, ihr wisst schon!
Ich weiß noch, wie mir das erste Mal bewusst wurde, dass ein Friedhof kein Platz ist, an dem man sich gruseln muss.
Es war eine Klassenfahrt in der Grundschule. Wir machten eine Nachtwanderung, und eigentlich sollte sie über den Friedhof führen.
Als wir nach langer Wanderung noch immer nicht auf einem solchen waren, fragte oich eine der Lehrerinnen, wann wir dort ankämen. Ich freute mich seit Tagen auf das Gruseln.
Die Lehrerin sagte mir, dass wir nicht auf einen Friedhof gehen würden, und als ich enttäuscht fr4agte Warum, sagte sie, dass ihr Mann vor kurzem gestorben sei, und sie nicht finden würde, dass man Nachts mit einer Schulklasse auf einem Friedhof etwas zu suchen hat.
Da wurde mir klar, dass ein Friedhof sich nicht von einem besinnlichen Ort tagsüber plötztlich in einen gruseligen Ort der Zombies Nachts verändert.
Mir war völlig egal, dass es nichts zum gruseln geben würde, ich dachte nur noch daran, wie schlimm es für die Lehrerin sein müßte, ihren Mann verloren zu haben, dass ein Friedhof auch Nachts der selbe Ort ist wie Tagsüber und wie respektlos und grob es gewesen wäre, wenn wir die Nachtwanderung dorthin unternommen hätten...