Religion(en)

Für alles andere

Religion(en)

Beitragvon Marlies » Mi 20.Nov.2002 18:57

Da es im "Nicht-King-Bücher"-Forum schon einen ähnlichen Titel zu religiösen Schriften und Büchern gibt, ich das Thema aber interessant genug finde, öffne ich hier einen eigenen, allgemeinen Thread zum Thema Religion.
Mich würden eure Meinungen zum Thema interessieren, sowie eure persönlichen Erfahrungen (positive wie negative). Bereiche wie Kirche, Sekten, Zölibat und ähnliches dürfen und sollen dabei auch abgedeckt werden.


Ich persönlich hab' mit Religion nicht viel am Hut. Österreich ist ein sehr römisch-katholisch geprägtes Land, und so durchlief ich als Kind auch die üblichen Stationen wie Taufe, Erstkommunion, Konfirmation und den Religionsunterricht. Da ich die Unterstufe auf einer katholischen Privatschule absolvierte (glaubt mir jetzt bei meinem Image bestimmt kein Mensch :mrgreen: - egal), kam ich vor allem am Unterricht nicht vorbei. Eine Zeitlang habe ich mich auch intensiv mit dem Glauben und der Bibel beschäftigt, aber ich stieß im Laufe der Zeit immer wieder auf Dinge, die ich nicht mit mir persönlich vereinbaren konnte und die mir sauer aufstießen. Heute finde ich nur noch schlimm, wie "allmächtig" die Kirche ist und wie die Bibel immer noch als Maßstab für die heutige Zeit herhalten muss (was meist einfach nicht geht). Als man von mir seinerzeit den ersten Kirchenbeitrag einforderte, trat ich aus der Kirche aus.
Zu anderen Religionen: Was den Islam betrifft, so finde ich mich hin und wieder schon in der Vorurteilsfalle wieder - gerade, was das Kopftuchtragen und die Rolle der Frau im Allgemeinen betrifft. Meine Gedanken hierzu sind auch nicht immer edel und rein, das muss ich zugeben. Würde sich vielleicht ändern, wenn ich mehr über den Islam und seine Lehren wüsste. Ein Thema, das ich interessant finde.

So, das war mal mein Anstoß. Mir liegt noch viel auf der Zunge, aber ich kann mich beherrschen. :P

Marlies
Marlies
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Mi 20.Nov.2002 19:23

Ähnliche Threads ist sind und

Ich bin religiös, gehe aber nicht mehr zur Kirche. Ich finde Kirchen notwendig weil viele Gläubige diese Gemeinschaft brauchen, aber da ich z.B. den Papst als Stellvertreter Gottes ablehne habe ich meine Schwierigkeiten mit diesem System. Ich lebe meinen Glauben auch eher in meinem stillen Kämmerlein aus und besuche den Gottesdienst seit einigen Jahren nicht mehr. Bis ich 14 war bin ich regelmäßig hingegangen und war auch Messdiener.

Grundsätzlich interessiert mich Religion, ich hatte es als viertes Abiturfach und 1 Jahr lang Privatunterricht bei einem Priester. Ohne Interesse hätte ich das wohl kaum durchgestanden. In vielen Punkten kann ich die Kirche aber nicht verstehen, weshalb ich mich mehr und mehr von ihr distanziert habe. Wenn ich wieder hingehe sollte, dann nur wenn ich den Prediger näher kenne und ihm vertraue.
Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Marlies » Mi 20.Nov.2002 19:50

O.K., es gab schon Threads zu diesem Thema, aber die beschäftigen sich (soweit ich das überblicken konnte - schlagt mich nicht, wenn ich falsch liege) hauptsächlich um den Glauben an Gott.
Dieser Thread darf aber ruhig auch etwas allgemeiner werden - ich erwähnte ja die Bereiche, die noch dazugehören. Diejenigen, denen dieses Topic schon zum Hals raushängt, dürfen ihn natürlich ignorieren. :sweet
Marlies
 

Beitragvon getcarter » Mi 20.Nov.2002 21:00

Zölibat find ich cool!!!
Besonders weil sich im speziellen alle röm. katholischen Priester daran halten. :mrgreen: :mrgreen:

Soviel vorerst von mir zum Thema Religion.

cu
get
Zuletzt geändert von getcarter am Di 31.Dez.2002 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
getcarter
 

Beitragvon Esprit » Do 21.Nov.2002 13:46

Mir gehts ähnlich wie Ginny und Marlies,ich bin sehr sehr zweifeln.Komme aus ner sehr katholischen Familie,wo ich als Kind jeden Sonntag in die Kirche musste,war dann auchauf ner Klosterschule und hab auch als 3.
schriftl .Prüfungsfach im Abi religion gehabt ,hatte sogar 15 Punkte,war damals total überzeugt davon ,dass unser Leben nur einen Sinn hat,nämlich dass es nur die Prüfung ist,bevor das richtige Leben (nach dem Tod) anfängt.
Heute dagegen kann ich das nicht mehr glauben.Auf der anderen Seite krieg ich Panik,wenns wirklich keinen gott gibt,was für nen Sinn hat das alles?Das ist echt ein Thema,was mich auch immer wieder beschäftigt,hatte es erst neulich erwähnt beim Anna Karenina-Lesen,da gehts auch um die Frage.(Ljewin).
Was ist,wenn man z.B. in 50 Jahren die Nicht-Existenz Gottes beweisen kann?
Dabnn gibts doch totales Chaos auf der Welt,Mord und Totschlag,jeder lebt nur wie er will ohne jegliche Werte,warum ein schlechtes Gewissen,wenn dann nach dem Tod niemand drüber richtet?
Deshalb wärs mir eigentlich lieber,es gibt einen Gott.....
Man hat auch immer ne richtschnur fürs eigene Handeln,wenn man gottesgläubig ist,das macht das Leben auch einfacher.
Aber dann halt wieder die Frauenfeindlichkeit drr Kirche,das kann ich auch nicht für vollnehmen,wozu hat uns "gott" einen Verstand gegeben,wenn wir nur dem "Manne untertan" sein sollen?
Oder das mit den Schmerzen bei der Geburt,dass das die Frauen erleben müssen wegen der Sünderin Eva.Zitat:"Unter Schmerzen sollst du Kinder gebären".Das kommt mir doch alles idiotisch vor,als ob das alles natürlich von Männern "erfunden" wurde.
Aber überlegt euch doch echt mal die Folgen,wenn wirklich eines Tages
feststeht,dass alle Religionen Humbug sind..................
Esprit
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Do 21.Nov.2002 14:09

Gwenhwyfar
 

Beitragvon Ginny-Rose_Carter » Do 21.Nov.2002 16:31

Ginny-Rose_Carter
 

Beitragvon Heiger » Do 21.Nov.2002 17:16

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Beitragvon Roland of Gilead » Do 21.Nov.2002 20:16

Ja gut, Ginny wirds wahrscheinlich schon gelesen haben: Ich habe die Bibel 3x gelesen und bin erst 20 :shock: :D .
Ich wolllte einfach wissen, was man nach dem Tod so zu erwarten hat. Allerdings finde ich die Vorstellung eines Garten Eden etwas beknackt und Stelle mir eher eine höhere Ebene des Bewustseins vor, keinen bestimmten Ort.
wie Heiger schon angedeutet hat, glaube ich ebenfalls, dass es ohne eine Religion nicht gehen würde und das dann sehr viele "falsche Propheten" absahnen werden. durch die Gründung neuer Religionen.
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Beitragvon Gwenhwyfar » Do 21.Nov.2002 20:16

Öh, Heiger, ich meinte das jetzt so, wenn es gar keinen Gott erwiesenermaßen gäbe. In Bezug auf Esprits Gedankenspiel.
Und ich bleibe dabei, nach einem absoluten Beweis (den es eh nie geben wird) der Nicht-Existenz eines Gottes/des Gottes/einer höheren Macht, könnte einiges besser aussehen.
Zur Trennung Religion und Glauben...über Glauben ansich gibt es doch schon Threads, also: da denke ich mal, wenn auch als Ungläubiger ( :mrgreen: ), ohne eine Religion kann sich der Glaube nicht verfestigen. Man übernimmt automatisch Rituale einer Religion.
Und mich nervt ein wenig dieses Gefasel, ob man an Gott glaubt oder nicht, mich würde es eher interessieren, wenn auch mal andere Religionen hier beleuchtet werden. :roll:
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Beitragvon Roland of Gilead » Do 21.Nov.2002 20:28

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Beitragvon Marlies » Do 21.Nov.2002 20:32

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Beitragvon stephy » Do 21.Nov.2002 20:43

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Beitragvon Roland of Gilead » Do 21.Nov.2002 20:58

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Beitragvon Gwenhwyfar » Do 21.Nov.2002 22:31

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