Die Menschen und ihre Flausen

Für alles andere

Beitragvon Veit » Fr 27.Sep.2002 02:36

Gio ist ein gaaanz LieberBild
Naja, und was die Nächstenliebe bei Tieren angeht.....damit ist es auch nicht weit her. Aber der Mensch sollte, gerade aufgrund seiner Intelligenz, seinen enormen kognitiven Fähigkeiten, weniger egoistisch und lieber sein. Aber was mache ich dummer Mensch, ich bekämpfe den Gio weil er mein heiliges Truthahnrevier betreten hat...hihi.
Es stimmt schon, daß Tiere bewußter in und mit ihrer Umwelt leben,und der Mensch dazu neigt sich abzugrenzen und hervorzuheben und sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Tiere sind oft besser in ihrem Ökosystem eingebettet, es gibt einen Kreislauf der durch die Verhaltensweisen, angeborene Instinkte und Triebe bestimmt ist. Ist auch eine müßige Diskussion, Menschen mit Tieren zu vergleichen.

Ich finde auch, daß wir das Flower-Power-Fazit von Gio übernehmen sollten: Fakt, was bewusst lieber ist, ist besser und schlauer

Ich bin ein ganz lieber Truthahn, als ich geschlüpft bin habe ich meine Geschwister die noch in der Eierschale steckten aus dem Nest gerollt und ihnen die Welt gezeigt. Daraufhin schlüpften sie nie. Gemeine Welt. Oh, der Kuckuck ist auch ein Egoist, er schmuggelt sein Ei in irgendein NEst, und wenn er dann schlüpft macht er Hausputz und wirft die anderen Eier raus......so ein Charakterschwein.Bild
Veit
 

Beitragvon Gio » Fr 27.Sep.2002 10:25

:lach


Zitat: (veit)
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Es stimmt schon, daß Tiere bewußter in und mit ihrer Umwelt leben
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ne, das machen die unbewusst, denke ich mal. Gut, man kann sich jetzt darüber streiten, wie gewollt das von den Tieren ist, aber jedenfalls nicht auf dem Level des sich-bewusstseins wie bei dem Menschen.



Zitat: (veit)
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das Flower-Power-Fazit von Gio
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*brüll*
...hehe, ich war müde... :P

heyho, und jetz sind endlich Ferien...
Gio
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Fr 27.Sep.2002 11:40

Egoismus ist ein gutes Stichwort - aber muß man dabei nicht zwischen übertriebenem und gesundem Egoismus unterschieden?
Aber zuviel davon hat bestimmt der Mensch - warum ist denn der Kommunismus nur unter einer Handvoll Menschen möglich (wenn überhaupt) und nicht für eine ganze Gesellschaft? Wahrscheinlich spielt aber hierbei auch die Individualität eine Rolle. :sweet
Eine andere Sache, die ich neulich im Fernsehen sah:
Es wurde getestet, bei welcher Straftat Zuschauer eher einschreiten; bei einem Kind, welches auf der Straße mißhandelt wird oder bei einem ausgesetzten Hund. Ergebnis; um den Hund kümmerte sich jeder, viele riefen die Polizei - aber bis auf eine Ausnahme schauten alle weg bei dem geschlagenen Kind. Zeigt das nicht auch, wie krank wir unsere Prioritäten setzen?
Zuletzt geändert von Gwenhwyfar am Sa 14.Okt.2006 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
Gwenhwyfar
 

Beitragvon Gio » Fr 27.Sep.2002 13:24

stimmt, da hat gwen recht :( ...wenn ich sehe, wie schlimm manche kinder von ihren Eltern behandelt werden (jetzt nicht handgreiflich, einfach nur verbal), ist das echt traurig, aber trotzdem geht keiner hin (ich auch nicht) und sagt "hören sie mal, sie machen das falsch, sie müssen so und so und das und das und..."

Es ist ja nämlich ihr kind... so in der Art läuft das dann. Man kann nichts tun und es würde nichts bringen :( Man denkt einfach nur, dass es traurig ist.

Und das ist natürlich nochmal etwas ganz anderes, als wenn ein kind geschlagen wird... :(
Das keienr einschreitet, ist echt traurig.
Gio
 

Beitragvon Veit » Fr 27.Sep.2002 19:22

Hatte ein ganz langen Beitrag über Erziehung geschrieben, dann war er weg
Jetzt kürze ich das ganze ab....

Ich schrieb, daß man sich schwer tut in die Erziehungsmethoden anderer einzugreifen. Aber heißt das dann nicht, daß man Kinder als Besitztum und etwas Gegenständliches ansieht, womit jemand anderes (auch die Eltern) machen können was sie wollen? Ich würde wohl etwas sagen, wenn ein Kind vor meinen Augen geschlagen wird, der eigenen Genugtuung wegen, da ich es selbst nicht verantworten könnte wegzuschauen......dann wird man wohl einen Spruch zu hören bekommen, in der Art: " Kümmern Sie sich um Ihren eigenen Dreck!" und im Endeffekt tut einem nur das Kind leid, das and er ganzen Sache gar keine schuld trägt. Kinder stecken nun mal in diesem Abhängigkeitsverhältnis ihren Eltern gegenüber. Es gibt "Rechte der Kinder" aber außer ein paar wenige Institutionen setzt sich dafür niemand ein, und wer kann schon in die deutschen Haushalte schauen, was da abläuft. Ein 5jähriger hat halt nicht das Maß an Eigenständigkeit um sich über seine Rechte aufzuklären. Für ihn ist Gesetzt, was die Eltern als solches verabschieden...l'etat c'est moi. Kinder sind irgendwie ihren Eltern untergestellt und sie würde es nie wagen, sich ihren Eltern gegenüber aufzubegehren.....dies geschieht dann vielleicht in der Pubertät, wenn sich viel angestaut hat kann das ganz schön Eskalieren.
Nun, Erziehung ist ein spannendes Thema, wenn nicht schon an anderer Stelle darüber gesprochen wurde, wäre der Flausen-Thread ja ideal. Hab aber kein Überblick mehr über die Forenthemen.
Ob nun autoritäre Erziehung, oder unautoritär, laissez-faire........ich erachte Schläge und auch verbale Gewalt für ein erzieherisches Übel, an dem das Kind der Leittragende ist und bleibt, da sich soetwas oftmals festsetzt und einen ganzen Charakter prägen kann. Also Schläge sind nicht nur etwas (eine Erziehungsmaßnahme) für den Moment, da das Kind die Suppe verschüttet hat.....sondern können einen langen Nachhall haben und sich ziemlich festbeißen. Aber laissez-faire finde ich auch nicht das Wahre......dem Kind müssen klare Grenzen gezeigt werden, dies ist nunmal so..es muß ja sozialisiert werden in unser kompliziertes System. Unsere Kinder stehen ja nicht auf der Weide und fressen und abends gehts in Stall.....sie werden in eine weiß Gott schwierige Welt geboren. Wie diese Sozialisation aussieht ist nicht klar definiert, und das ist auch gut so...Eltern müssen da ihre eigenen Ideen und Überzeugungen miteinfließen lassen. Aber Gewalt sollte da außen vor bleiben.

So, das jetzt mal ganz ungeordnet auf die schnelle......so schrumpft ein 2 Seiten -Beitrag...*heul*

Egal, ich piepe davon...


PIEP. [/img]
Veit
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Fr 27.Sep.2002 19:40

Ich meinte mit dem Beispiel auch nicht Erziehung und Sonstiges; sondern allein die Tatsache, daß alle bei einem ausgesetzten Tier einschreiten aber ein deutlich mißhandeltes Kind auf der Straße kaum Beachtung findet (die Schläge waren sehr übertrieben dargestellt, von einfachen "Kläpsen" kann dabei keine Rede mehr sein - in der TV-Sendung meine ich), zeigt, wie Maßstäbe gesetzt werden. Natürlich finde ich es toll, wenn man an Tiere denkt, aber das Menschen anderen so egal sein können.[
Kümmert wahrscheinlich auch niemanden, daß man sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar macht.*grummel*
Zuletzt geändert von Gwenhwyfar am Sa 14.Okt.2006 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
Gwenhwyfar
 

Beitragvon Veit » Fr 27.Sep.2002 20:10

Bin auch darauf eingegangen.......aber dann war es weg.
Aber wahrscheinlich ist es so, daß man wegschaut wenn ein Kind geschlagen wird, da man angst hat. Und die meisten denken wohl "ist ja nicht mein Kind".....und vergessen halt völlig, daß dort jemandem Gewalt angetan wird, da Kinder nicht als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft angesehen werden sondern als etwas Unreifes, das es noch zu formen gilt. Wenn diese Leute eine Schlägerei zwischen Erwachsenen beobachten, vielleicht würden sie dann einschreiten (wenn sie mutig sind) oder sich Hilfe suchen, andere Leute mobilisieren oder mit dem Telephon oder Handy Hilfe anfordern. Aber wenn ein Kind geschlagen wird, passiert dies nicht. Traurig aber wahr, es wird geduldet, und das es sich dabei um ausgeübte Gewalt handelt übersehen die meisten. Einem Hund helfen ist dafür eine ungefährliche einfache Sache(ich würde es zwar nicht tun, da ich angst vor Hunden habe) Ach, und was ist man dann stolz, wenn man das Tier gerettet hat, und was man nicht alles riskiert hat. Es hätte ja Tollwut haben können. Ich glaube , daß es etwas mit Feigheit und Angst zu tun hat nicht einzuschreiten wenn ein Kind geschlagen wird. Man erkennt zwar das Unrecht, aber irgendwie wird dies noch nicht als solch eines anerkannt, da Schläge als Erziehungsmethode noch zu sehr etabliert sind, als das man es sofort als Unrecht ansehen würde.
Das Kind zu retten würde ja heißen, es zu entführen, denn Kind und Eltern sind ersteinmal untrennbar. Ich meine mit Schlägen auch richtige Gewalt und nicht "Kläpse"...
Es ist wirklich krank, wie der Mensch da seine Prioritäten setzt
Veit
 

Beitragvon Darkness » Sa 28.Sep.2002 01:33

Um nochmal KURZ auf die Tiere zurück zu kommen:
Natürlich können Tiere nicht wirklich mit uns kommunizieren - ABER sie kommunizieren durchaus untereinander - und ich wage zu behaupten das KEIN MENSCH analysieren kann, was genau welches Tier dem anderen mitteilt!
Ergo: Wer weiß denn, ob Tiere unter sich nicht auch disskusionen führen etc. - der Punkt ist, dass WIR niemals erfahren werden, was die Tiere "reden" oder "tun"!

Ich habe hier nie jemanden dumm genannt (außer der Menschheit allgemein - wozu ich schließlich auch gehöre!)!
Ich würde es schön finden, wenn man andere Beiträge akzeptiert...vielleicht sogar darüber nachdenkt, statt darüber zu lachen - auch wenn sie evtl. nicht der eigenen Meinung entsprechen!

Das halte ich übrigens auch für eine Flause der Menschen - der Mensch hat immer recht!Punkt um! :?

Zur Erziehung: Ich glaube das größte Problem ist, dass auch an oberster Stelle wenig für misshandelte Kinder getan wird!
Versteht mich nicht falsch...ich halte Gewalt an Kindern für eine der Schlimmsten Dinge, die es gibt!!Und nichts kann dies entschuldigen!Man sollte definitiv eingreifen, wenn man so etwas erlebt!!(allerdings muß ich sagen, dass man genauso beim Hund eingreifen sollte - der kann schließlich genauso wenig dafür, wie das Kind!!)Aber selbst wenn man einschreitet - zur Polizei geht, Anzeige erstattet ...- in wievielen Fällen wird denn im Endeffekt wirklich etwas unternommen - sprich, den Eltern das Kind entzogen!!??
Reichlich selten!!Und wenn ich mir dann vorstelle, dass diese Art von Eltern dann sauer ist, weil sie damit konfrotiert wurden, und ihre Wut am Kind herraus lassen...!

Ich denke, die Prioritäten verteilung entsteht dadurch, dass man beim Kind mit den Elterm zusammen stößt - beim Hund ist aber niemand, mit dem man zusammen stoßen kann - darum tun sich da alle leichter!
Ich weiß nicht, wie das Ganze ausgegangen wäre, hätte man nachgestellt, wie ein Kind und ein Hund auf offener Straße verprügelt werden!
Wahrscheinlich hätte sich dann weder bei dem einen noch bei dem anderen jemand eingemischt!!

Traurige Welt!!
Darkness
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Sa 28.Sep.2002 08:05

Zuletzt geändert von Gwenhwyfar am Sa 14.Okt.2006 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
Gwenhwyfar
 

Beitragvon Veit » Sa 28.Sep.2002 08:22

Jep, so ist der Mensch. Dasselbe passiert auch wenn ein Unfall nachgestellt wird, und man jemanden blutend in den Straßengraben legt. Erstmal fahren eine Reihe Menschen daran unbeteiligt vorbei. Das ist traurig.
Veit
 

Beitragvon Darkness » So 29.Sep.2002 00:33

@gwen...sorry...wie schon erklärt sollte das nicht so rüberkommen....tut mir leid!! :cry:

Ja...ich versteh schon...aber der Hund wurde doch "nur" ausgesetzt, oder?
Ich frage mich, wie das Ergebniss gewesen wäre, wenn auch er verprügelt worden wäre!Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass auch ihm dann nicht geholfen werden würde...weil noch ein Mensch (der ihn verprügelt) darin verwickelt ist!Na ja...egal!!!

Was ich mir auch vorstellen kann, ist dass niemand eingreift, weil niemand vom Kind eine Gegenleistung erwarten kann!Darauf läuft heutzutage doch fast alles raus - auf Gegenleistung!
Was hat man also davon, wenn man dem Kind hilft!Wohlmöglich bekommt das nicht mal jemand mit, der dann sein Lob ausspricht!Da geht man doch lieber weiter, statt sich die Hände schmutzig zu machen!... :evil:

Stellt sich nur die Frage warum dem Hund dann geholfen wurde...davon hat man schließlich auch nicht...

Hmmmmm...

*denk,grübel,analysier*
Darkness
 

Beitragvon Gio » So 29.Sep.2002 02:47

Zitat: (darkness)
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Was ich mir auch vorstellen kann, ist dass niemand eingreift, weil niemand vom Kind eine Gegenleistung erwarten kann!Darauf läuft heutzutage doch fast alles raus - auf Gegenleistung!
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ne, das glaube ich überhaupt nicht. Bei solchen Momenten denkt man doch nicht mehr an profit. Ich denke, die Hauptangst dabei ist, sich zu schämen und wie ein trottel dasteht, wenn man irgendwas von wegen "ähm... sie sollten das kind jetzt aber nicht schlagen.... wissen sie... ich... *hüstel* ...hören sie damit halt auf" sagt und dann blöd darumsteht, mit "unzurechnugnsfähigen" Menschen ein Gespräch führt und nach kurzer Zeit nen peinlichen abgang macht, wenn der erziehungsberechtigte dann vielleicht "jaja" brummelt, rumflucht oder sich verzieht. Denn man muss ja auch authoritär genug rüberkommen.
Und klar, es soll etwas bringen - aber nicht für einen selber, sondern dem Kind. Jedoch weiß man ja gar nicht, ob es das wirklich tut. Denn was man dann auf offener Straße verhindert, verhindert man ja nicht gleich für immer.
Gio
 

Beitragvon Gwenhwyfar » So 29.Sep.2002 12:15

@Darkness Bild
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Nun, im Allgemeinen geht ging es ja bei dem Versuch um Hilfeleistung - nicht nur bei einem geschlagenen Kind - auch bei verbal attackierten, bestolenen, diskriminierten Menschen. Und es ist erwiesen, daß Leute wegschauen...viel mehr, als daß sie helfen. Natürlich gibt es Situationen, die wirklich gefährlich sind und es auch dem Einschreiter werden können - aber eine Telefonnummer wählen und die Polizei rufen kann doch jeder, oder? Derartiges zählt auch dazu.
Zuletzt geändert von Gwenhwyfar am Sa 14.Okt.2006 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
Gwenhwyfar
 

Beitragvon Darkness » So 01.Dez.2002 23:51

Awww...ein Jim!!! :love:
Danke Gwenylein!! :herz:
Das ist doch mal ein kewler "willkommensgruß"!
Nach Monaten Krankenhäuser uns Ärzten kann ich euch zum Thema Flausen noch sagen, dass ÄRZTE bestimmt die großten Spinner der Weltgeschichte sind!!Da kommt ein guter auf 1500 schlechte!

Schön wieder bei euch zu sein! :bounce:

Darkie
Darkness
 

Beitragvon Gwenhwyfar » Di 03.Dez.2002 12:41

Gwenhwyfar
 

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