Gedichte/Texte über den Turm

Die Saga von Roland und dem Dunklen Turm. Bestehend aus Schwarz, Drei, Tot, Glas, Wolfsmond, Susannah, Der Turm und Wind

Moderator: Roland of Gilead

Gedichte/Texte über den Turm

Beitragvon Honigtraum » Fr 27.Sep.2013 18:35

Hallo alle zusammen, ich bin neu hier und da ich kein Thema (korrigiert mich wenn ich falsch liege^^) in dieser Richtung gefunden habe, mache ich einfach mal eins auf. Hier also ein Gedicht von mir über den Turm (Achtung Spoiler!!!!)
wenn es euch gefällt habt ihr hier die möglichkeit mehr von mir zu lesen :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Mem ... onigtraum/ (mein Profil auf schreiber-netzwerk.eu)

Wechsel und Wiederbeginn

himmel hilf
himmel weine
hilf mir dann
wenn ich mich greine

durch dich hindurch
an dir vorbei
auf eigenes geheiss
strafst du mich
mit hand und reif

blümelein am wegesrand
nimm acht
und gib mir deine hand

zusammen
auseinder gehen
im trägen licht der sonne
harter arbeit früchte sehen

eine rose
keine falten
schlag dir zeiten
aufs geblüt
das röslein an
der klammen weide
der mittelpunkt
zu dem s mich trieb

reise nun ein ende hat
hab leben auf der suche satt
zeig was bereit bist mir zu zeigen
zahl mir zurück die langen leiden

am ende steht nur eine tür
öffne dich und zeige mir
was ich schon lange hab gewusst
am ende ist es doch kein schluss

der beginn von etwas neuem
tausend mal gelebt
tausend mal die selbe reise
tausend mal gequält

doch kann es diesmal anders kommen
hab in wüste aller wüsten
altes horn vom sand genommen
Honigtraum
 

Re: Gedichte/Texte über den Turm

Beitragvon Lex o'Dim » So 29.Sep.2013 06:53

Wow, das ist wirklich gut geworden :D Bin nicht gerade bewandert in Lyrik, aber du hast den DT ziemlich gut getroffen.

Ich weiß nicht, wie die anderen es sehen, aber ich finde sowieso es ist Zeit, dass wir ein Topic für Selbstgeschriebenes machen.
Lex o'Dim
 

Re: Gedichte/Texte über den Turm

Beitragvon Honigtraum » So 16.Feb.2014 15:35

Danke für die netten Worte! Leider hat sonst noch niemand was eingestellt... hoffe das ändert sich noch :).
Hier noch eine Ballade, die sehr vom Turm beeinflusst ist:




Shardik (Ballade der Götter Teil 1)


mit einem seiner letzten wörter
oh schreib es mir
oh schreib er mir
den tod der götter
zu verzeihen mir nicht steht der sinn
bring er meine rache hin
doch geh er vor nur mit bedacht
einer nach dem anderen
bring als beweis mir ihre tracht
Shardik soll der erste sein
tilg von der erde diese pein

so sei es denn
ich werde eilen
ihm sein schicksal zu erteilen

in tiefen dunklen wäldern
wo mythen zu legenden werden
fahr ich nieder
auf der suche nach dem fehler
das große weisse ist ein traum
verseucht der wald ist baum für baum
kann die maden riechen
die sich wühlen
im unterholz zu meinen füßen
der geruch ist bittersüß
totes leben bringt der fluch
ich spüre es der wald ist böße
weh mir weh mir
entkommen kann ich nur mit größe

jetzt bin ich hier
das dunkel naht
so pack ich meine axt und schlag
mir einen toten baum hernieder
brech mit sorgfalt alle glieder
das tote holz birgt schwarz flammen
und krächzt und lärmt auf schlimmste weise
als ob tote sängen
sch...
so lösch ich es mit schneller hand
der gastgeber im hinterland
hört hoffentlich zu später stunde
nur sein eigenes gegrunze

der morgen kommt und eins fällt auf
die zeit sie dehnt sich schneller aus
war gestern noch ein sommertag
heute schon herr winter naht
weisser schnee fällt mich zu höhnen
um zu tode mich zu quälen
doch einfach mach ich es ihm nicht
ein lächeln ziert mein angesicht

ich gehe weit
ich gehe schnell
ich hole mir des bären fell
der weg er ist nun nicht mehr weit
kalte wehmut überkommt mich bald
tue ich das rechte? zu erschlagen diesen gott
den ich einst verehrte nach dessen weisheit
s mich verzehrte

doch für zweifel bleibt hier keine zeit
weggeschrei das zu mir treibt
kündet zweifellos von schmerz und leid
der bär scheint krank
dem wahnsinn nah
was ist es nur das hier geschah

wie dem auch sei ich bin bereit
und wenn in ehrenvollem kampf ich falle
so tue ich es ohne last
doch sollte mich der mut verlassen
und nur feigheit hinterlassen
so habe ich den tod verdient
soll keiner um mich weinen
keiner der mich wirklich liebt

eine lichtung vor mir liegt
es ist so weit ein vogel fliegt
auf und davon dem sturm entgegen
tropfend fällt der graue regen

der meister er scheint nicht zugegen
die bäume sich im wind bewegen
dann
plötzlich die erde bebt
es bäume aus der erde hebt
ein bär der nun unvorstellbar böse
säumt lichtung bald in voller größe
das tier misst sicher 30 meter
ein offener kampf ? wohl eher später

so such ich mir den höchsten baum
von oben lässts sich besser schauen
auf halber höhe angelangt
das untier mich mit blicken bannt
hat mich doch noch mitbekommen
hab baum nicht annähernd erklommen

schon rasst es wütend auf mich zu
in seinen augen kalte wut
stellt sich auf die hinterbeine
stämmt sich gegen baum auf steine
schüttelt ihn wie apfelbaum
deren früchte er will klauen

ich greife mir die armbrust
mit meiner freien hand
ich hab nur eine chance
die waffe schon gespannt

der schwachpunkt auf dem kopfe sitzt
die alte denkerkappe blitzt
doch fällt das zielen reichlich schwer
find kaum noch halt
kann bald nicht mehr

die hoffnung liegt in einem schuss
ich drück den abzug unbewusst
der bolzen findet seinen vorbestimmten weg
schlägt ein dort wo sein herz sich regt

sofort der bär zu boden sinkt
er letztes mal um atem ringt
es ist vorbei
der gott bezwungen
aus seinem schädel
kommt ein brummen

durch die nase kriechen maden
stinkend verenden sie in scharen
letzte zeichen seiner krankheit
schenkte ihm so doch die freiheit

die erste arbeit ist getan
das fell hält mich für immer warm
die reise nun noch weiter geht
ich spüre es
der balken bebt
Honigtraum
 


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