Danke für die netten Worte! Leider hat sonst noch niemand was eingestellt... hoffe das ändert sich noch
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Hier noch eine Ballade, die sehr vom Turm beeinflusst ist:
Shardik (Ballade der Götter Teil 1)mit einem seiner letzten wörter
oh schreib es mir
oh schreib er mir
den tod der götter
zu verzeihen mir nicht steht der sinn
bring er meine rache hin
doch geh er vor nur mit bedacht
einer nach dem anderen
bring als beweis mir ihre tracht
Shardik soll der erste sein
tilg von der erde diese pein
so sei es denn
ich werde eilen
ihm sein schicksal zu erteilen
in tiefen dunklen wäldern
wo mythen zu legenden werden
fahr ich nieder
auf der suche nach dem fehler
das große weisse ist ein traum
verseucht der wald ist baum für baum
kann die maden riechen
die sich wühlen
im unterholz zu meinen füßen
der geruch ist bittersüß
totes leben bringt der fluch
ich spüre es der wald ist böße
weh mir weh mir
entkommen kann ich nur mit größe
jetzt bin ich hier
das dunkel naht
so pack ich meine axt und schlag
mir einen toten baum hernieder
brech mit sorgfalt alle glieder
das tote holz birgt schwarz flammen
und krächzt und lärmt auf schlimmste weise
als ob tote sängen
sch...
so lösch ich es mit schneller hand
der gastgeber im hinterland
hört hoffentlich zu später stunde
nur sein eigenes gegrunze
der morgen kommt und eins fällt auf
die zeit sie dehnt sich schneller aus
war gestern noch ein sommertag
heute schon herr winter naht
weisser schnee fällt mich zu höhnen
um zu tode mich zu quälen
doch einfach mach ich es ihm nicht
ein lächeln ziert mein angesicht
ich gehe weit
ich gehe schnell
ich hole mir des bären fell
der weg er ist nun nicht mehr weit
kalte wehmut überkommt mich bald
tue ich das rechte? zu erschlagen diesen gott
den ich einst verehrte nach dessen weisheit
s mich verzehrte
doch für zweifel bleibt hier keine zeit
weggeschrei das zu mir treibt
kündet zweifellos von schmerz und leid
der bär scheint krank
dem wahnsinn nah
was ist es nur das hier geschah
wie dem auch sei ich bin bereit
und wenn in ehrenvollem kampf ich falle
so tue ich es ohne last
doch sollte mich der mut verlassen
und nur feigheit hinterlassen
so habe ich den tod verdient
soll keiner um mich weinen
keiner der mich wirklich liebt
eine lichtung vor mir liegt
es ist so weit ein vogel fliegt
auf und davon dem sturm entgegen
tropfend fällt der graue regen
der meister er scheint nicht zugegen
die bäume sich im wind bewegen
dann
plötzlich die erde bebt
es bäume aus der erde hebt
ein bär der nun unvorstellbar böse
säumt lichtung bald in voller größe
das tier misst sicher 30 meter
ein offener kampf ? wohl eher später
so such ich mir den höchsten baum
von oben lässts sich besser schauen
auf halber höhe angelangt
das untier mich mit blicken bannt
hat mich doch noch mitbekommen
hab baum nicht annähernd erklommen
schon rasst es wütend auf mich zu
in seinen augen kalte wut
stellt sich auf die hinterbeine
stämmt sich gegen baum auf steine
schüttelt ihn wie apfelbaum
deren früchte er will klauen
ich greife mir die armbrust
mit meiner freien hand
ich hab nur eine chance
die waffe schon gespannt
der schwachpunkt auf dem kopfe sitzt
die alte denkerkappe blitzt
doch fällt das zielen reichlich schwer
find kaum noch halt
kann bald nicht mehr
die hoffnung liegt in einem schuss
ich drück den abzug unbewusst
der bolzen findet seinen vorbestimmten weg
schlägt ein dort wo sein herz sich regt
sofort der bär zu boden sinkt
er letztes mal um atem ringt
es ist vorbei
der gott bezwungen
aus seinem schädel
kommt ein brummen
durch die nase kriechen maden
stinkend verenden sie in scharen
letzte zeichen seiner krankheit
schenkte ihm so doch die freiheit
die erste arbeit ist getan
das fell hält mich für immer warm
die reise nun noch weiter geht
ich spüre es
der balken bebt