von Kurt Barlow » Mi 21.Nov.2012 18:13
Liegt gelesen im Regal. Meinung: Mmh.
Natürlich ist es ganz schön, Roland und Co. mal wieder über den Weg zu laufen. Auch die Art der Geschichte, und was man so im Vorfeld gehört hat, hat mir gefallen, immerhin ging es um eine weitere Jugendgeschichte des Revolvermannes, und "Glas" hab ich regelrecht aufgesogen. Aber... sagen wir es mal so.
Die Geschichte um Roland und sein Ka-Tet: Langweilig, dient nur als loser Faden.
Die Geschichte des Fellmannes: Gut und spannend, bis der Bruch kommt.
Das Märchen: Mal was anderes. Mehr auch nicht.
Was mich einfach unglaublich stört ist, dass man mitten in der Geschichte um den Fellmann ist, die ganze Story riesiges Potenzial hat... und dann kommt das Märchen. Das wäre nicht schlecht, wäre es denn kurz, aber nö. Das Märchen ist das längste am ganzen Buch. Damit wird jegliches Interesse an den Fellmann getötet, und wenn die Geschichte tatsächlich dann weitergeht, wird sie in 20, 30 Seiten eiligst abgehustet, ohne große Überraschungen. Es ist fast schon absurd, die Kürze der Geschichte suggeriert fast eine Urlaubsstimmung. Ich kann King verstehen, dass er mal wieder seine Freunde besuchen wollte, aber irgendwie hab ich folgenden Monolog von ihm im Kopf: "Ach, Roland, fahren mir mal da hin, da tanzt ein Fellmann durch die Gegend. Wenn wir uns beeilen, sind wir vielleicht zum Abendbrot wieder zurück. Übrigens, ich erwähne jetzt mal ganz häufig das Wort 'Stoßwind' und die Geschichte des unerschrockenen Tim. Das haben wir zwar in keinem der anderen sieben Bände gemacht, aber egal, oder?"
I think I'm a Bananatree!
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